Ecclestone, die FOTA und der Dollar-Kurs
Die Teams wollen mehr Geld aus dem Einnahmentopf, Bernie Ecclestone findet aber, dass sie ohnehin schon genug bekommen...
(Motorsport-Total.com) - Es ist der alte Streit: Zwar bekommen die Teams seit dem Verständnismemorandum von Barcelona 2006 eine höhere Beteiligung an den Einnahmen der Formel 1, doch seither sind fast drei Jahre vergangen - und die Ansprüche schon wieder gestiegen. Die Formula One Teams Association (FOTA) setzt sich neuerdings stark für mehr Geld ein.

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Ecclestone hat nicht vor, den Teams mehr Geld als bisher auszuschütten
Dass Bernie Ecclestone damit keine Freude hat, versteht sich von selbst. Und er hält nun auch ein Argument dagegen: "Die Teams werden von mir in Dollar bezahlt", erklärte er in einem Interview mit der morgen erscheinenden Ausgabe der Fachzeitschrift 'Auto Bild motorsport' (Jetzt abonnieren!). "Und so wie sich der Dollarkurs zuletzt im Vergleich zum Euro entwickelt hat, bekommen sie jetzt wahrscheinlich eh schon 25 Prozent mehr als vereinbart."#w1#
Der Brite fürchtet allerdings nicht, dass er den Teams sofort mehr ausschütten muss, schließlich ist bis 2012 alles vertraglich geregelt. Das weiß natürlich auch FOTA-Chef Luca di Montezemolo: "Ich glaube nicht, dass Luca jetzt tatsächlich etwas verändern will. Er arbeitet nur auf die Zukunft hin", so Ecclestone.
"Unsinnig" findet er überdies die Diskussion, wonach die Fahrergagen angesichts der Weltwirtschaftskrise gekürzt werden sollten: "Die Fahrer verdienen, was ihnen angeboten wird. Der einzige Weg, die Gehälter zu reduzieren, ist, dass die Teams weniger bieten."

