GP Saudi-Arabien
Dschidda-Freitag in der Analyse: Neue Gegner für Verstappen & Red Bull?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen dominiert den Freitag +++ Alonso erneut erster Red-Bull-Verfolger +++ Hält sich Ferrari bewusst noch zurück? +++
Wolff über neuen Hamilton-Vertrag
Jetzt geht es um die Zukunft von Lewis Hamilton. "Ich denke nicht, dass Lewis Mercedes verlassen wird", stellt Wolff klar und betont: "Wir haben keinen Grund, gegenseitig an uns zu zweifeln." Daran ändere auch die aktuelle Situation nichts.
Man werde gemeinsam aus dem "Tal der Tränen" herauskommen, sagt er. Gleichzeitig habe er aber auch Verständnis dafür, wenn sich Hamilton "in ein oder zwei Jahren" nach einem neuen Team umsehen werde, falls das nicht der Fall sei.
Denn wenn man Hamilton weiterhin kein siegfähiges Auto hinstellen könne, "dann muss er sich überall umschauen", räumt Wolff ein.
Wolff über neues Konzept
Der Mercedes-Teamchef bekommt die meisten Fragen zu Beginn der PK. Unter anderem wird er gefragt, ob Mercedes das komplette Chassis überarbeiten werde, um den W14 konkurrenzfähig zu machen. Das sei nicht der Fall.
Denn dazu habe man unter dem Kostendeckel gar nicht das Budget. Man habe aber sehr wohl das Geld, um die komplette Karosserie und die Aerodynamik des Boliden zu ändern.
Wolff: Geht um Schadensbegrenzung
Auch der Mercedes-Teamchef ist nicht happy. Die Realität sei, dass man die Teams vorne aktuell nicht herausfordern könne. Man müsse einfach alles aus dem Paket herausholen und dann schauen, wo man im Qualifying lande.
In der Formel 1 gebe es keine Wunder, stellt Wolff klar. Trotzdem werde man nicht aufgeben. "Wir haben uns selbst intern starke Ziele gesetzt", berichtet er. Wie diese aussehen, das will er aber nicht verraten.
Tost: Vertraue Ingenieuren nicht mehr
Der AlphaTauri-Teamchef ist überhaupt nicht zufrieden mit dem neuen Auto. Er verrät, man habe mit einem viel besseren Auto im neuen Jahr gerechnet. Ziemlich harte Aussage: Er vertraue den Ingenieuren deshalb jetzt nicht mehr!
Die hätten ihm im Winter nämlich gesagt, dass man ein "fantastisches Auto" haben werde. Doch das sei nicht passiert. Deswegen vertraue er jetzt nur noch den nackten Rundenzeiten. Autsch ...
PK läuft
Die Pressekonferenz hat begonnen, aber irgendwer von der Technik hat offenbar ein bisschen gepennt, denn die ersten Minuten wurden nicht übertragen. Macht aber nichts, dann den Anfang kann man sich in der Regel sowieso sparen.
Da stellt lediglich Moderator Tom Clarkson die Fragen, die meistens recht zahnlos sind. Die schwierigen Fragen gibt es später, wenn die Runde für die anwesenden Journalisten geöffnet wird.
Marko: Verstappen macht den Unterschied
Der Österreicher will den Vorsprung in FT1 nicht überbewerten. Im 'ORF' erklärt er: "Es ist nur Max relativ weit vorn. Perez ist ganz knapp vor Alonso. Daran sieht man, dass es Max ist, der den Hauptunterschied macht."
Im Hinblick auf den Gesundheitszustand des Weltmeisters verrät er: "Er hat eine relativ schwere Verkühlung hinter sich. Es ist das erste Mal, dass ich ihn schwitzen gesehen habe in dieser Saison. Aber bis Sonntag ist er sicher fit."
Sein Fazit: "Bis dato läuft alles nach Plan." Damit legen wir unseren Fokus gleich auf die PK der Teamchefs, die in wenigen Minuten beginnt.
Saudi-Arabien 2024 wieder später im Jahr?
2021 fand die Premiere in Dschidda noch am Ende der Saison statt, 2022 und 2023 wurde das Rennen an den Anfang des Jahres gelegt. Im kommenden Jahr könnte es nun wieder die Rolle rückwärts geben.
Das Problem: Im kommenden Jahr fällt der Ramadan auf den Zeitraum zwischen dem 11. März und dem 10. April. In dieser Zeit könnte das Rennen also nicht stattfinden. Deswegen könnte der GP nun wieder ans Ende der Saison rücken.
Offiziell ist das aber noch nicht. Die Alternative wäre es, das Rennen nach vorne zu verlegen und somit die Saisoneröffnung dort auszutragen. Denn ab Mitte April wäre es laut Aussagen der Veranstalter zu heiß für das Rennen.
Heißt: Entweder soll es vor dem Ramadan stattfinden oder erst im Oktober.
VSC-Test
Am Ende von FT1 gab es noch einen VSC-Test. Eigentlich nur eine Formalität. Etwas seltsam allerdings, dass Charles Leclerc dabei gleich von mehreren Autos überholt wurde. Das ist eigentlich nicht erlaubt.
Oder hatten die Fahrer die Erlaubnis, weil es eben nur ein Test war? Schauen wir mal, ob da noch etwas von der Rennleitung kommt.
FT1: Feierabend!
Und damit endet FT1 auch. Verstappen war sogar noch einmal schneller, er beendet die Session mit einer 1:29.617 klar auf P1. Perez konnte sich noch an Alonso vorbei auf P2 schieben, ihm fehlt aber fast eine halbe Sekunde auf den Teamkollegen.
Auch dahinter geht es im Formationsflug weiter: Alonso und Stroll sind auf P3 und P4 und Russell und Hamilton auf P5 und P6. Sainz ist auf P7 der beste Ferrari-Pilot. Hier die Übersicht:
Bericht
Ergebnis
FT1: Verstappen nochmals schneller
Das ist eigentlich die noch viel schlimmere Nachricht für die Gegner: Verstappen liegt nicht nur klar vorne, es geht auch immer noch ein bisschen schneller! Der Weltmeister hat die Bestzeit noch einmal nach unten gedrückt, jetzt auf 1:29.790.
Norris bekommt derweil eine Verwarnung, weil die Anweisungen des Rennleiters missachtet hat. Vermutlich ist er irgendwo falsch durch eine Auslaufzone gefahren. Die letzten acht Minuten laufen.
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FT1: Alonso kommt ran
Der Spanier verbessert sich auf 1:30.315, ist damit aber noch immer exakt eine halbe Sekunde langsamer als Verstappen. Die Mercedes-Piloten liegen nur auf P4 und P5, die Ferraris sogar nur auf P6 und P8.
Muss alles nichts heißen, aber aktuell sieht es nicht unbedingt nach einem spannenden Wochenende aus. Zumindest dann nicht, wenn Verstappen mitfährt ... Die letzten 15 FT1-Minuten laufen schon.
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Neues Getriebe
Bei Perez wurde übrigens auch das Getriebe getauscht. Bedeutet aber auch keine Strafe, denn pro Saison sind vier Getriebe pro Fahrer erlaubt. Trotzdem ist ein Tausch so früh in der Saison natürlich nicht optimal ...
FT1: Verstappen in eigener Welt
Keine gute Nachricht für die Konkurrenz: Obwohl der Weltmeister fast 20 Minuten verpasst hat, fährt er jetzt schon wieder in einer eigenen Welt. Er fährt bereits in FT1 eine 1:29er-Zeit und liegt mit einer 1:29.815 mehr als klar vorne.
Alonso auf P2 fehlen bereits fast 0,7 Sekunden! Hoffen wir mal, dass es im Verlauf des Wochenendes noch etwas spannender wird ...
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FT1: Halbzeit
Die Hälfte der Session ist rum. Und obwohl sich Verstappen über Untersteuern in Kurve 22 beschwert, hat er mit 1:30.494 die neue Bestzeit gesetzt. Er führt zur Halbzeit vor Alonso und Perez.
Aber das könnte sich gleich ändern, denn jetzt ziehen auch andere Piloten die weichen Reifen auf ...
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Neue Motorenteile
Derweil haben wir die Information bekommen, welche Motorenteile vor FT1 gewechselt wurden. Wenig überraschend hat Leclerc nicht nur eine neue Elektronik bekommen, auch Verbrenner und MGU-H wurden bei ihm getauscht.
Sainz hat ebenfalls einen neuen Verbrenner bekommen, Perez eine neue Batterie und eine neue Elektronik und bei Norris wurden Verbrenner, Turbo, MGU-H und MGU-K getauscht.
Außer Leclerc bekommt aber niemand eine Strafe.
FT1: Verstappen fährt
Fast 20 Minuten hat der Niederländer verloren, jetzt ist er unterwegs. An der Spitze liegt übrigens sein Teamkollege, Perez führt mit einer 1:30.592. Damit ist er jetzt schon schneller als die FT1-Bestzeit aus dem Vorjahr.
P2 geht aktuell an Alonso vor Leclerc. Mit Aston Martin scheint auch an diesem Wochenende wieder zu rechnen zu sein. Aber: Vorne waren auch nur Perez und Alonso auf den weichen Reifen unterwegs. Die meisten anderen auf Medium und Hard.
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