GP Spanien
Donnerstag in der Analyse: Was läuft da zwischen Haas & Alfa Romeo?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Was läuft da zwischen Haas & Alfa Romeo? +++ Ferrari enthüllt Update +++ Wird Barcelona ohne die Schikane besser? +++
Der Medientag in der Analyse
Der Donnerstag neigt sich dem Ende, und damit drehen wir unserem Ticker auch zu. Zum Abschluss folgt noch einmal der Hinweis auf die Videoanalyse von Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll zum Medientag mit den folgenden Themen:
-Ferrari-Update: Die ersten Fotos
-Alonso: Chance auf Heimsieg?
-Perez: WM-Chance lebt!
-Hamilton: “Wirklich positiv”
-Haas & Alfa Romeo
-Weitere F1-News des Tages
-Mitgliederfragen
Morgen stehen dann die Trainings in Barcelona an: FT1 ab 13:30 Uhr, FT2 ab 17:00 Uhr und dazwischen gibt es die PK der Teamchefs. Und wir sind natürlich ab dem Morgen wieder mit einem neuen Ticker für euch am Start.
Habt noch einen schönen Abend, viel Spaß mit unserer Analyse und bis dann.
Perez: Darum macht ihm der Monaco-Crash keine Sorgen
Der Mexikaner verlor in Monte Carlo in der WM 25 Punkte auf Max Verstappen. Trotzdem betont er, dass er sich deswegen keine großen Sorgen mache, "weil der Speed da ist", so Perez, der in Monaco laut eigener Aussage ganz gut unterwegs war.
Er wäre daher "besorgter" gewesen, wenn er nicht gecrasht, dafür aber "eine halbe Sekunde" langsamer als Verstappen gewesen wäre. "Das Positive ist, dass wir den Speed haben, um das Blatt zu wenden", erklärt er angriffslustig.
Er wolle es jetzt "Wochenende für Wochenende" angehen und nun erst einmal in Barcelona gewinnen, um wieder in die Spur zu kommen. Er betont, dass er in diesem Jahr "manchmal besser, manchmal schlechter" als Verstappen gewesen sei.
Insgesamt sieht er sich mit dem Weltmeister bislang aber ungefähr auf Augenhöhe. "Ich glaube, dass es möglich ist, ihn zu schlagen", so Perez. Wir sind gespannt!
Wird es ohne die Schikane besser?
Die meisten Fahrer freuen sich darüber, dass die Schikane in diesem Jahr endlich verschwindet. Und auch unser Experte Marc Surer sagt dazu im Video-Interview mit uns: "Endlich sind wir diese blöde Schikane los!"
"Mit [Hermann] Tilke zusammen haben wir da mal eine Variante entworfen, wo man die Kurve vor Start und Ziel einfach ein bisschen enger gemacht hätte. Damit sie nicht mit so hoher Geschwindigkeit auf die Start-Ziel-Gerade einbiegen", verrät er.
"Dazu hätten sie aber hinten die Tribüne ein bisschen verschieben müssen. Also es wäre ziemlich viel Bauarbeit gewesen, und sie haben sich dagegen entschieden, haben dann die Schikane eingebaut", erklärt der Experte.
"Aber wir hatten einen viel besseren Vorschlag damals, und ich finde es immer noch blöd, dass sie das nicht gemacht haben, weil das hätte die Situation gelöst für alle, auch für die Motorradrennen", erinnert sich Surer.
"Es ist eine gefährliche Kurve, die man ja deswegen entschärft hat damals. Und jetzt ist sie plötzlich wieder drin. Mal abwarten, was passiert. Aber grundsätzlich ändert das ja nichts am Kräfteverhältnis", glaubt er.
Surer: Ferrari-Fahrer "haben Vertrauen verloren"
Warum Leclerc und Sainz das Vertrauen in ihre Ingenieure verlieren und welche Fehler Ferrari bei der Umstrukturierung der Scuderia gemacht hat. Weitere Formel-1-Videos
McLaren: "B-Auto" soll in Österreich oder Silverstone kommen
Wo wir gerade bei McLaren sind: eamchef Andrea Stella sagt, dass das nächste große Upgrade des Teams zwischen den Rennen in Österreich und Großbritannien an die Strecke kommen und zu einem "spürbar anderen" Auto führen wird.
"Der Plan ist, dass wir das Auto konkurrenzfähiger machen müssen. Wir haben jetzt das Paket abgesegnet, das zwischen Österreich und Großbritannien verfügbar sein sollte, und das ist es, was das Auto auf ein konkurrenzfähigeres Niveau bringen sollte", sagt Stella.
Die komplette Story gibt es hier!
Piastri: Entwicklung ungefähr so wie erwartet
Der Rookie schaffte es zuletzt in Monaco zum zweiten Mal in die Punkte in der Formel 1. "Ich glaube, ich bin ungefähr da, wo ich sein wollte", sagt er über seine Entwicklung in den ersten Monaten in der Königsklasse.
"Über eine Runde, vor allem bei den vergangenen Rennen, war es ziemlich eng [mit Lando Norris], was sehr schön war. Über die Renndistanzen hinweg ist es immer etwas schwierig, Vergleiche anzustellen, weil bei mir immer wieder etwas schiefgeht", berichtet er.
Sein Fazit lautet dennoch: "Ich habe das Gefühl, dass ich in einer guten Position bin und jede Woche etwas lerne." Auch Teamkollege Norris schaffte es bislang erst dreimal in die Punkte, in der WM liegt der Brite mit 12:5 Punkten vorne.
Ein klareres Bild vom Ferrari-Seitenkasten ...
... haben unsere Kollegen von der Strecke inzwischen auch durchgeschickt! Wirkt irgendwie gewöhnungsbedürftig ohne die "Badewanne", oder? Mal abwarten, ob die neue Lösung dafür schneller ist.
© Giorgio Piola (Motorsport Network)
Ab in den Livestream!
Nicht vergessen: Um 19:30 Uhr melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit ihrer Videoanalyse zum heutigen Medientag. Folgende Themen sind geplant:
-Ferrari-Update
-Alonso: Chance auf Heimsieg?
-Perez: WM-Chance lebt!
-Hamilton: “Wirklich positiv”
-Haas & Alfa Romeo
-Weitere F1-News des Tages
-Mitgliederfragen
Williams: Barcelona wird eher schwierig für uns
"Ich glaube nicht, dass diese Strecke unbedingt zu uns passt, aber ich denke, dass wir dort wirklich etwas lernen können", sagt Alexander Albon vor dem Spanien-GP und erklärt: "Es ist in erster Linie eine Teststrecke, und wir haben für dieses Wochenende keine Upgrades."
"Aber wir werden einiges ausprobieren, was das Set-up betrifft, und einfach experimentieren, um zu sehen, ob wir eine Richtung für den Rest des Jahres und wahrscheinlich auch für das nächste Jahr finden können", so Albon.
Immerhin: "Der Wegfall der Schikane wird uns ein wenig mehr helfen. Diese drei Kurven waren für uns immer etwas heikel. Wir haben dort immer ziemlich viel Rundenzeit verloren", erklärt er und betont: "Es ist also perfekt, [die Schikane] loszuwerden."
Wirklich zuversichtlich ist er wegen der Charakteristik der Strecke aber trotzdem nicht.
Steiner fordert Profikommissare
In Monaco legte sich der Haas-Teamchef mal wieder mit der FIA an. Für die Strafe gegen Nico Hülkenberg in Runde eins hatte er dort keinerlei Verständnis. Und das hat sich bis heute auch nicht geändert.
Auf die Frage, wofür Hülkenberg bestraft worden sei, antwortet er: "Gute Frage! Ich versuche, das herauszufinden, denn niemand kann es mir erklären." Er fordert daher "professionelle Stewards" für die Zukunft.
Die Formel 1 sei inzwischen "einer der größten wenn nicht der größte Sport auf der Welt", betont Steiner. Daher brauche es nun endlich auch professionelle Rennkommissare. Doch bislang sperre sich die FIA dagegen.
Es ist nicht das erste Mal, dass dieser Vorschlag auf den Tisch kommt. Mal abwarten, ob dieses Mal etwas daraus wird.
Alonso: Stroll wird schlechter gemacht als er ist
Die interne Bilanz bei Aston Martin spricht eine deutliche Sprache. In der WM liegt Alonso mit 93:27 Punkten mehr als klar vor seinem Teamkollegen, zudem stand er in fünf der sechs Saisonrennen auf dem Podium - und Stroll noch gar nicht.
Trotzdem bricht der Spanier nun eine Lanze für seinen Teamkollegen und erklärt: "Er hatte in den vergangenen beiden Rennen sehr, sehr viel Pech. Ich denke, wenn wir an Bahrain zurückdenken, als er mit einer Hand fuhr, war er sehr schnell."
"In Dschidda hatte er ein Auspuffproblem, als er vor den Ferraris auf P5 lag", erinnert in Alonso. In Miami habe man dann im Qualifying "zu viel riskiert" und in Monaco sei Strolls Autos im Qualifying von Trümmerteilen beschädigt worden.
"Ich hoffe wirklich für ihn, dass er etwas mehr Glück hat, denn ich glaube nicht, dass es ihm an Tempo fehlt", so Alonso. In erster Linie habe Stroll in diesem Jahr einfach Pech gehabt.
Neuer Unterboden
Auch Red Bull hat an diesem Wochenende bekanntlich neue Teile dabei. Hier ein erster Blick auf den überarbeiteten Unterboden:
Wechselt Alfa Romeo zu Haas?
Die Italiener beenden nach der Saison ihr Titelsponsoring bei Sauber. Zuletzt kamen Gerüchte auf, dass sie stattdessen zu Haas wechseln könnten. Laut Teamchef Günther Steiner hat es diesbezüglich aber noch keine Gespräche gegeben.
Zwar bestätigt er, dass er in Monaco ein kurzes Treffen mit Alfa-Romeo-CEO Jean-Philippe Imparato gehabt habe. "Er hat einfach nur Hallo gesagt, und das war es. Ich weiß nicht, was sie in Zukunft machen", betont Steiner allerdings.
Auf die Frage, ob ein Alfa-Romeo-Sponsoring trotzdem möglich sei, antwortet er: "Darauf habe ich keine Antwort, weil wir mit Gene [Haas] noch nicht darüber gesprochen haben. Es liegt nichts auf dem Tisch, deshalb denke ich nicht einmal darüber nach."
Mal schauen, wie sich die Sache noch entwickelt.
Hamilton: Kämpfen hoffentlich mit Ferrari und Aston Martin
Mercedes führte sein großes Update bereits in Monaco ein. Hamilton erklärt dazu, dass er dort "etwas mehr Vertrauen in das Auto" gespürt habe. "Ich hoffe, dass das auf dieser Strecke auch so ist, aber hoffentlich besser", so der Rekordchampion.
Insgesamt sei das Update auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, betont er. Er stellt aber auch klar: "Ich weiß wirklich nicht, was ich [in Barcelona] zu erwarten habe. Ich weiß, dass [Ferrari und Aston Martin] an diesem Wochenende Updates haben."
Jetzt müsse man abwarten, wie gut diese seien. "Ich bin immer noch zuversichtlich, dass wir an diesem Wochenende mit ihnen mithalten können", so Hamilton. Red Bull dürfte aber wohl weiterhin nicht in Reichweite für Mercedes sein.
Alonso: Red Bull ist noch immer klar vorne
P2 in Monaco war das bislang beste Ergebnis für Alonso und Aston Martin. Der Spanier stellt trotzdem klar: "Ich denke, wir befinden uns in der gleichen Situation [wie vorher]." Der einzige Unterschied in Monaco sei der Unfall von Perez im Qualifying gewesen.
"Deshalb haben wir um den zweiten Platz gekämpft", so Alonso, der daher betont: "Ich habe nicht das Gefühl, dass wir uns in einer anderen Position befinden, oder dass wir Red Bull immer näher kommen."
Im Hinblick auf die Updates an diesem Wochenende erklärt er: "Wir haben einige neue Teile. [...] Ich bin zufrieden damit, wie wir jedes Rennen angehen, es gibt immer etwas Neues in unserem Auto." Dieses Mal sei unter anderem am Frontflügel etwas neu.
"Aber wir bleiben bescheiden, liefern sonntags unseren Job ab und versuchen, mehr Punkte zu machen als [die anderen]", betont Alonso. Mit anderen Worten: Auch durch die Updates erwartet er keine große Veränderung der Hackordnung.
Neuer Unterboden
Und gleich hinterher gibt's noch ein Bild vom neuen Unterboden, den Ferrari an diesem Wochenende dabei hat:
Ein erstes Bild ...
... vom Ferrari-Update ist inzwischen in den sozialen Medien aufgetaucht! Besonders viel erkennt man leider noch nicht, aber zumindest die angepassten Seitenkästen sind unübersehbar.
