• 22.10.2006 13:10

  • von Fabian Hust

Die Schweißflecken des Flavio B.

Vor rund 13 Monaten gewann Briatore mit Alonso schweißgebadet den WM-Titel, auch in diesem Jahr dürfte der Italiener hyper-nervös sein

(Motorsport-Total.com) - 26. September 2005 - zehn Jahre nach seinen letzten WM-Titeln mit Michael Schumacher und Benetton durfte Flavio Briatore wieder den Gewinn der Formel-1-Meisterschaft feiern - mit Fernando Alonso. Auch wenn der Triumph in den letzten drei Rennen der Saison 2005 nur noch Formsache war und schon im drittletzten Rennen wahr gemacht werden konnte, war der Italiener wie immer höchst nervös.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore

Herz, Schweißdrüsen und Zähne haben heute Schwerstarbeit zu leisten...

Schon die Pole Position für seinen Lieblingsschützling ließ Briatore die Faust vor Erleichterung gen Himmeln strecken und während des Rennens war die Nervosität beim Italiener nicht zu übersehen. Als Flavio Briatore zu Fernando Alonso auf das Podium emporschaute, da kullerten ein paar Freudentränen über das Gesicht des "Playboys", der sonst immer so cool daherkommt.#w1#

Rund 13 Monate später gastiert die Formel 1 erneut in Brasilien, und erneut ist es nur noch Formsache, dass Fernando Alonso den WM-Titel gewinnen kann. Aber man kann fest davon ausgehen, dass Flavio Briatore erneut nervös am Kommandostand sitzen wird. Denn der 56-Jährige weiß, dass der Titel erst dann gewonnen ist, wenn das Rennen zu Ende ist.

Diesmal steht Fernando Alonso zudem nicht auf der Pole Position, allerdings hatte WM-Rivale Michael Schumacher wie schon zuletzt in Suzuka Pech und startet nur von Rang 10. Doch der ehemalige Teamchef des Deutschen weiß, dass man den Ferrari-Piloten niemals abschreiben darf. Verlässt Alonso das Glück, dann ist der 37-Jährige durchaus im Stande, sich den Sieg und damit den achten WM-Titel zu sichern.

Briatore versicherte am Sonntagmorgen, dass er sich genauso zuversichtlich fühlt wie am Freitag, schließlich sei heute das Rennen und das, was in der Qualifikation passiert ist, zählt im Rennen eben nicht: "Lasst uns abwarten. Im Moment befinden wir uns in einer besseren Position, aber heute ist der Tag, an dem es zählt", so der Renault-Teamchef gegenüber 'autosport.com'.

Der Manager hofft, dass Michael Schumacher das Rennen nicht so ohne weiteres gewinnen kann, dann wäre man schließlich auf der sicheren Seite, schließlich müsste der Familienvater gewinnen, um überhaupt noch eine Chance auf den Titel zu haben: "Michael hat einen langen Weg vor sich, denn Massa wird nicht auf Michael warten. Er wird sein eigenes Rennen fahren."