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Der Samstag im Re-Live: Untersuchung gegen Verstappen, Bottas und Sainz!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Untersuchungen gegen Verstappen, Bottas & Sainz +++ FIA führt neue Heckflügeltests ein +++ Rückstand für RB "alarmierend" +++
Marko: "Rückstand ist etwas alarmierend"
Unabhängig von der Gelbszene erklärt Helmut Marko bei 'Sky': "Der Rückstand ist etwas alarmierend. Es ist uns zwar gelungen, in Sektor 1, wo wir anfangs sehr viel verloren haben, das haben wir wettgemacht, dafür sind wir dann wieder in Sektor 2 zurückgefallen. Also es ist ein ewiges Hin und Her gewesen, das Auto war über die Runde nie gleich gut."
"Wir bleiben dennoch positiv", ergänzt er und erinnert: "Traditionellerweise sind wir mit vollem Tank deutlich besser unterwegs. Also ich hoffe, dass wir ein enges Rennen liefern können." Die Trümpfe hat aber Mercedes in der Hand. "Mal sehen, welches Tempo Hamilton anschlägt. Aber es wird ein hartes und schwieriges Rennen", so Marko.
Kein Doppel-Gelb angezeigt
Das Seltsame an der Verstappen-Situation: Auf den Aufnahmen ist eindeutig zu sehen, dass doppelte gelbe Flaggen geschwenkt werden. Aber: Auf dem Zeitenmonitor waren diese nicht angezeigt. Sollte es eine Untersuchung geben, wird Red Bull genau das sicher anmerken. Aber warten wir einmal ab, denn offiziell wird die Szene (noch) nicht überprüft.
Aber im Zweifelsfall könnte ein Gegner der FIA ja einen kleinen Hinweis geben ...
Verstappen könnte Strafe drohen
Wegen der Gasly-Aktion am Ende gab es doppelte gelbe Flaggen. Da müssen die Piloten deutlich vom Gas gehen. Auf den Onboardaufnahmen von Verstappen ist zu sehen, dass er genau das aber nicht tut. Da könnte noch Ärger in Form einer Rückversetzung in der Startaufstellung drohen. Eine offizielle Untersuchung gibt es noch nicht. Aber wir behalten das natürlich im Auge!
Hamilton: Nicht mit großem Vorsprung gerechnet
Satte 0,455 Sekunden lag der Weltmeister am Ende vor Verstappen. Das war der größte Vorsprung, den es in diesem Jahr in einer trockenen Q3-Session gab! Hamilton sagt dazu: "Heute habe ich nicht erwartet, so einen großen Vorsprung zu haben. Die meiste Zeit lag ich komfortabel eine Zehntel vorne, aber diese Extrazeit herauszuholen, hat sich großartig angefühlt."
Zudem erklärt er: "Wir waren bei den vergangenen drei Rennen im Qualifying vor ihnen, was eine Überraschung ist." Aber bleibt das auch morgen im Rennen so ...?
Wolff: P1 und P3 ideal beim Start
Das verrät der Mercedes-Teamchef bei 'Sky'. Wenn man sich vor dem Qualifying zwei Positionen für den Start hätte aussuchen dürfen, dann wären P1 und P3 "die Version gewesen, die wir gewählt hätten." Hintergrund: Beide Autos starten auf der sauberen Seite und man läuft nicht wie in Mexiko Gefahr, durch Verstappen im Windschatten überrascht zu werden.
"Aber man kann nie wissen. Wenn Max einen guten Start erwischt und als Erster aus der ersten Kurve kommt, dann wird es natürlich viel schwieriger", warnt Wolff.
Ist der AlphaTauri-Frontflügel zu fragil?
Das glaubt zumindest Gasly nach seinem Schaden am Ende von Q3. "Wir wissen, dass unser Frontflügel im Vergleich zu anderen ziemlich schwach ist. Ich verlor ihn in Bahrain, in Monza und in Sotschi auf den Randsteinen. Er scheint einfach sehr fragil zu sein", erklärt er. Er sei in der Situation nämlich nicht ungewöhnlich weit neben der Strecke gewesen.
"Er ist plötzlich gebrochen", wundert er sich. Immerhin: Das Chassis ist laut seiner Aussage in Ordnung und auch davon abgesehen war es mit P4 wieder einmal ein starkes Qualifying. "Das Quali war großartig", freut er sich und erklärt, das ganze Wochenende sei "wirklich gut" gewesen. Mal schauen, was morgen im Rennen geht.
Leclerc: Wie kam es zum Aus in Q2?
Gute Frage - findet auch er selbst. "Ich habe keine Ahnung", zuckt er die Schultern und erklärt: "Ich bin ziemlich gut darin, zu verstehen, was vor allem auf einer Runde im Qualifying schiefgelaufen ist. Das ist eine meiner Stärken. Aber das war sehr seltsam. Ich hatte auf allen vier Reifen keinen Grip. Es ist nicht so, dass die Balance nicht stimmte oder so."
Im Training habe er diese Probleme noch nicht gehabt. Die seien erst im Qualifying aufgetreten. "Wir müssen eine Erklärung finden", so Leclerc.
Bottas: Heute lief es plötzlich nicht mehr ...
"Bis zum Qualifying war es ein gutes Wochenende für mich", grübelt der Finne und erklärt: "Ich fühlte mich wirklich wohl und stark im Auto. Aber ich weiß nicht, was über Nacht passiert ist." Bereits in FT3 sei es ihm nicht mehr so locker wie zuvor von der Hand gegangen. "Ich war trotzdem Schnellster, aber ich musste hart pushen. Daher wusste ich, dass ich nicht mehr viel finden kann."
"Im Quali hatte ich dann vor allem in Kurve 1 Probleme", berichtet er und erklärt, er habe es nicht geschafft, die Reifen perfekt aufzuwärmen. Das sei gestern noch kein Thema gewesen. "Das müssen wir uns also anschauen", so Bottas, der "etwas verwirrt" ist, warum es heute nicht mehr lief.
Hamilton verrät: War nicht ganz fit
"Gestern war ein wirklich schwieriger Tag für mich", berichtet der Weltmeister und erklärt: "Am Donnerstag und Freitag fühlte ich mich nicht so gut. Daher hatte ich während des Trainings Probleme, und gestern lag ich zurück." Er habe dann nach FT2 noch "bis Mitternacht" mit den Ingenieuren zusammengesessen.
"Wir haben für FT3 einige Änderungen vorgenommen und sie schienen zu funktionieren", verrät er. Seine Bauchschmerzen, die er seit Mittwoch hatte, seien heute auch kein Thema mehr gewesen. "Ich fühlte mich heute fantastisch. Ich habe in der Nacht wirklich gut geschlafen. Das hat einen großen Unterschied gemacht", berichtet er.
Verstappen: Fehlte einfach etwas Pace
Der Niederländer glaubt nicht, dass die Pole heute möglich gewesen wäre. "Uns hat einfach etwas Pace gefehlt", erklärt er und erinnert daran, dass es sein Teamkollege nicht einmal in Q3 geschafft hat. "Das zeigt einfach, dass wir definitiv etwas größere Probleme als normal haben", so Verstappen, der aber trotzdem glaubt, dass er von P2 aus morgen alle Chancen hat.
Im Rennen gebe es "viele Unbekannte", weil noch niemand in Katar gefahren sei. "Wir müssen einfach an unserem Start arbeiten und dann schauen, wo wir stehen", so der WM-Leader.
Hamilton: Erste Pole seit Ungarn
Kaum zu glauben: Der Weltmeister wird morgen zum ersten Mal seit der Sommerpause von Pole starten! Allerdings ist diese Statistik durch diverse Strafen ziemlich verzerrt. Denn sowohl in der Türkei als auch am vergangenen Wochenende in Brasilien war Hamilton im klassischen Qualifying eigentlich der schnellste Mann. Von der Pole darf er morgen aber zum ersten Mal seit Budapest Anfang August starten.
Schumacher: Mehr war nicht drin
Startplatz 19 für ihn morgen, langsamer war wieder einmal nur der Teamkollege. Trotzdem erklärt er: "Ich denke, wir haben das Maximum aus unserem Paket herausgeholt." Man habe die Erwartungen sogar "etwas übertroffen", weshalb man zufrieden sein könne. So fehlten ihm in Q1 weniger als zwei Zehntel auf Latifi auf P17. Das ist für Haas-Verhältnisse in der Tat gar nicht so verkehrt.
Der Reifenschaden von Gasly ...
... sorgte dafür, dass sich dahinter keiner mehr verbessern konnte. Aber zumindest vorne wäre wohl sowieso keiner mehr an Hamilton rangekommen. Dahinter müssen wir noch einmal nachschauen, ob der ein oder andere Fahrer dadurch eine schnelle Rundenzeit verloren hat. Vettel konnte sich zum Beispiel auch nicht mehr steigern, er startet vom undankbaren zehnten Platz.
Q3: Pole für Hamilton!
Der Weltmeister hat am Ende sogar noch einmal eine 1:20.8 rausgepresst! Das kann natürlich niemand mehr schlagen. Er steht auf Pole vor Verstappen, Bottas und Gasly, der am Ende einen Reifenschaden hatte und dadurch eine gelbe Flagge verursacht hat. Keine Verschiebungen mehr also. Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den Stimmen zum Qualifying. Vorher wie gewohnt die Übersicht:
Ergebnis
Startaufstellung
Bericht
Q3: Hamilton legt vor
Nach den ersten Versuchen führt der Weltmeister mit einer 1:21.2 vor Verstappen und Bottas. Er liegt aber "nur" rund zwei Zehntel vorne. Da könnte in den zweiten Versuchen also noch etwas gehen. Gasly liegt auf P4 und ist "Best of the Rest". Ebenfalls stark: Alonso auf P5. Vettel ist zunächst einmal Zehnter und damit Letzter.
Steiner: Masepin kennt die Strecke noch nicht
Während wir auf Q3 warten, wollen wir uns schon einmal anhören, was Teamchef Steiner zum großen Rückstand von Masepin zu sagen hat. "Bei seinem ersten Run hat er sich den Frontflügel in Kurve 4 kaputtgefahren und deswegen ist er rausgekommen. Er hat am Funk gesagt, er kennt noch nicht einmal die Strecke ordentlich", berichtet er bei 'ServusTV'.
"Ist nicht ideal, aber ist passiert an diesem Wochenende", zuckt er die Schultern und erklärt: "Es wird sicher nicht einfach morgen für ihn. Er hat ja am Funk gesagt, er muss sich erst an die Strecke richtig gewöhnen. [...] Morgen muss er halt das Beste daraus machen und probieren, auf der Strecke zu bleiben, dass er wenigstens da ein bisschen Erfahrung sammelt auf dieser Strecke."
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