Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Paddock live
Der Samstag im Re-Live: Untersuchung gegen Verstappen, Bottas und Sainz!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Untersuchungen gegen Verstappen, Bottas & Sainz +++ FIA führt neue Heckflügeltests ein +++ Rückstand für RB "alarmierend" +++
So war die Situation
Wir haben uns alles noch einmal genau angeschaut. Es ist in der Tat so, dass bei Bottas (und auch den anderen Autos vor Verstappen) keine gelben Flaggen geschwenkt werden. Diese sind nur beim Niederländer zu sehen. Und bereits mehrere Sekunden zuvor hatte die Rennleitung grün signalisiert. Das passt also alles nicht so richtig zusammen.
Die große Frage lautet also: Warum hat da plötzlich jemand bei Verstappen Doppel-Gelb gezeigt? Zumal das Gasly-Auto zu dem Zeitpunkt ja bereits seit einiger Zeit auf der Zielgeraden stand.
Situation bleibt undurchsichtig
Kurios: Entlasten könnte Verstappen ausgerechnet Bottas, der in der fraglichen Szene auf der Strecke vor ihm war. "Ich hatte keine gelben Flaggen oder irgendetwas", sagt der Finne. Sowohl er als auch Verstappen beteuern, dass sie den Gasly-Vorfall gar nicht mitbekommen haben. "Ich habe erst danach davon erfahren", so Bottas. Gleiches gilt für Verstappen.
Jetzt doch: Untersuchung gegen Verstappen!
Offenbar hat die FIA ihre Meinung geändert: Jetzt muss Verstappen doch zu den Stewards! Es geht um die Szene am Ende von Q3 und die Doppel-Gelb-Situation. Er muss am Sonntag um 13:00 Uhr Ortszeit zu den Rennkommissaren. Macht bei uns 11:00 Uhr am Vormittag.
Wolff stellt klar: Gibt keine Untersuchung
Im Hinblick auf die neuen Tests der FIA stellt der Mercedes-Teamchef bei 'Sky' klar: "Es gibt keine Untersuchung, die geplant ist. Es geht um einen Load-Test." Er selbst macht sich deswegen auch keine Sorgen und betont: "Wir sind happy mit unserem Heckflügel. Aber diese ganze Diskussion muss aufhören." Mal abwarten, ob die neuen Tests wirklich für Ruhe sorgen ...
Leclerc: Riss am Chassis gefunden
Das erklärt, warum der Monegasse heute so langsam war. Ferrari berichtet: "Bei der Überprüfung von Leclercs Auto wurde ein Riss im Chassis gefunden." Der sei vermutlich darauf zurückzuführen, dass er in Q1 etwas zu hart über die Randsteine gefahren sei. Wie also gestern bei Masepin. Jetzt braucht Leclerc ein neues Chassis.
Ferrari erklärt dazu: "Wenn die Arbeit innerhalb der von den sportlichen Regeln erlaubten Zeit erledigt werden kann, wird Charles morgen von seiner Qualifyingposition starten." Andernfalls droht eine Strafe und ein Start aus der Boxengasse.
Wolff: Eine Sache für die Stewards
Auch auf die Verstappen-Situation am Ende von Q3 wird der Mercedes-Teamchef angesprochen. Er erklärt, dass er die Aufnahmen und auch die doppelten gelben Flaggen gesehen habe. Gleichzeitig wolle er sich aber nicht dazu äußern. Das sei eine Sache, die die Rennkommissare entscheiden müssten. Klingt so, als wolle er nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen.
Eigentlich dachten wir ja auch, dass die Sache abgehakt sei. Ist das nun doch nicht der Fall ...?
Wolff: Da sieht man gar nichts ...
Passenderweise läuft gerade die Medienrunde von Toto Wolff. Er wird auf die Fotos von Red Bull angesprochen, die laut den Bullen Schleifspuren am Heckflügel des W12 zeigen sollen. "Ich erkenne auf diesen Fotos gar nichts", erklärt Wolff mit einem Schmunzeln und ergänzt: "Ich habe keine Ahnung, woher sie diese Fotos haben und was sie zeigen sollen."
Er gibt sich in der ganzen Thematik weiterhin sehr entspannt.
Neue Heckflügeltests
Die FIA hat neue Tests für die Heckflügel angekündigt, nachdem Red Bull den Weltverband wegen des Mercedes-Flügels in die Pflicht genommen hat. So werden in diesen Minuten in Katar neue Überprüfungen an den Autos durchgeführt. Ein Sprecher der FIA sagt dazu: "Die Tests [...] haben den Sinn, Informationen zu sammeln und sind kein Teil der behördlichen Vorschriften."
Allerdings könnten sie laut der FIA dazu führen, dass in Zukunft "neue Kriterien" eingeführt werden. Heißt: Mercedes droht erst einmal noch gar nichts. Die FIA wird die heute gesammelten Informationen aber auswerten und dann schauen, ob ein weiteres Vorgehen nötig ist.
Sainz: Ferrari-Vorsprung plötzlich weg
Im Gegensatz zum Teamkollegen schaffte er es zumindest in Q3 und wird morgen von P7 ins Rennen gehen. Mit seiner eigenen Leistung ist er auch zufrieden, doch er erklärt: "Das Wochenende war für das Team eine Herausforderung, denn plötzlich sind die Alpines und AlphaTauris und McLaren auch dabei." Vom Vorsprung der vergangenen Rennen sei nichts mehr übrig.
"Hier ist es viel enger", so Sainz, der erklärt, dass das auf die Charakteristik der Strecke zurückzuführen sei. Der Kurs sei "ganz anders" als alle anderen Strecken zuvor. Die Durchschnittsgeschwindigkeit in den Kurven sei "viel höher" in Katar. Er hofft nun, dass der Medium morgen im ersten Stint ein Vorteil sein könnte.
Vettel: Gelb in letzter Runde
Spannend: Anders als Verstappen ging Vettel in seiner letzten Runde vom Gas. Er erklärt: "Es ist halt schade, wenn man seine Qualifying-Runde nicht zu Ende bringen kann, sondern lupfen muss. Ich weiß nicht, ob es einfach Gelb oder doppelt Gelb war. Wenn aber ein Auto auf der Strecke steht, dann sollte es doppelt Gelb sein. Und das heißt immer: Runde abbrechen."
Ihn persönlich traf es aber in der Hinsicht sowieso nicht so hart, weil er sich nicht sicher ist, ob er sich überhaupt großartig verbessert hätte. "Es wäre wohl nahe an meiner Rundenzeit aus Q2 dran gewesen, aber vielleicht nicht gut genug für P9", zuckt er die Schultern. Morgen startet er also von P10.
Den Unfall von Gasly ...
... gibt es hier noch einmal im Video. In der Tat hat sich der Franzose da eigentlich nichts zu Schulden kommen lassen. Den Frontflügel hat es einfach auf dem Randstein zerlegt. Eine ähnliche Erfahrung hat ja gestern auch schon Masepin gemacht. Die Kerbs sind hier einfach brutal!
Keine Untersuchung gegen Verstappen
Eben bekommen wir von der FIA die Bestätigung, dass es keine Untersuchung gegen Verstappen geben wird. Wie bereits vermutet dürfte es sich also um einen Fehler des Sportwarts gehandelt haben, weil offiziell eben kein Doppel-Gelb von der Rennleitung angesagt war. Gut so, können wir dieses Thema auch schnell wieder abhaken!
Warum war für Perez in Q2 Schluss?
"Der ist in Verkehr hineingekommen", erklärt Marko bei 'Sky' und ergänzt, der Mexikaner hätte es "ohne den Verkehr" in Q3 geschafft. Er räumt aber auch ein: "[Er] hat mehr Probleme gehabt mit dem größeren Heckflügel wie der Max. Mit der Umstellung tut er sich schwerer, wenn das Auto plötzlich anders zu fahren ist." Red Bull war heute mit mehr Abtrieb unterwegs.
Half gegen Hamilton am Ende aber auch nicht ...
Live ab 19:15 Uhr: Das Qualifying in der Analyse!
Wir sind mal gespannt, was in Katar in den kommenden Stunden noch so passiert ... Klar ist auf jeden Fall, dass Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll das Qualifying auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de auch heute wieder für Dich analysieren werden! Los geht es nach dem Ende der letzten Medienrunden um 19:15 Uhr. Vielleicht sind wir bis dahin ja auch schon etwas schlauer ...
Welche Strafe könnte drohen?
Im Normalfall würde so ein Vergehen mit einer Rückversetzung in der Startaufstellung um mindestens drei Plätze bestraft. Aber noch einmal: Die Situation ist ziemlich undurchsichtig. Ein Sportwart hat in der letzten Kurve definitiv Doppel-Gelb geschwenkt, aber die Rennleitung hat das eben nicht angezeigt. Hätte Verstappen trotzdem vom Gas gehen müssen? Diese Frage gilt es zu klären.


Neueste Kommentare