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De la Rosa: Zürich statt Barcelona

Seit 2007 lebt Pedro de la Rosa in Zürich, seine jüngste Tochter wurde sogar dort geboren - Fahrt nach Hinwil dauert nur eine halbe Stunde

(Motorsport-Total.com) - Jahrelang lebte Pedro de la Rosa in Barcelona und fühlte sich dort wohl, doch im Januar 2007 zog er mit seiner Familie nach Zürich um. Dass er nun für das Sauber-Team fährt, das lediglich eine halbe Stunde von der Stadt entfernt in Hinwil beheimatet ist, ist reiner Zufall, aber sicher kein Nachteil.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa freut sich auf seine zweite Chance im Grand-Prix-Zirkus

"Aus Steuergründen hätte es andere Orte gegeben. Aber wir wollten einfach dem spanischen Rummel entfliehen und suchten ein nettes Land", wird de la Rosa vom 'Blick' zitiert. "Im Dezember 2006 hat Maria (seine Ehefrau; Anm. d. Red.) allein die Städte Genf und Zürich getestet. Sie kam zurück und sagte nur: 'Zürich.' Sie hat Recht, eine Weltstadt mit Charme. Hier ist das normale Leben Luxus."#w1#

Die de la Rosas - neben Pedro und Maria gibt es noch die drei Töchter Georgina, Olivia und Luna, wobei Luna bereits in Zürich geboren wurde - leben in einem Zweifamilienhaus am Zürichberg. Wie steht es da mit Deutschkenntnissen, Pedro? "Einige Wörter wie Löffel, Gabel oder Messer gelingen mir, aber unsere Töchter sprechen ja schon perfekt Zürichdeutsch. So haben wir beim Einkaufen und in den Restaurants nie Probleme. Und Maria nimmt jetzt Unterricht", entgegnet er.

Der Spanier, mit 38 Jahren einer der Routiniers im Feld, startet mit Sauber in seine zweite Karriere, denn seit 2003 war er nur noch Test- und Ersatzfahrer bei McLaren. Dort lieferte er anstelle von Juan Pablo Montoya 2005 als Fünfter mit der schnellsten Rennrunde in Manama eine Topleistung ab - und bei acht Starts 2006 fuhr er fünfmal in die Punkte, einmal davon sogar auf das Podium. Seine Erfahrung an Testkilometern ist sowieso unbezahlbar.

De la Rosa erwartet, dass er drei Rennen brauchen wird, um wieder in Schuss zu kommen, aber "dann wäre ich enttäuscht, wenn es nicht regelmäßig Punkte absetzen würde", sagt er und erinnert sich an die ersten Gespräche mit Peter Sauber: "Nach Abu Dhabi habe ich mit ihm telefoniert. Irgendwie spürte ich, dass mein Weg als Formel-1-Pilot nicht zu Ende ist, dass ich noch eine Mission zu erfüllen habe. Doch Sauber musste mich vertrösten, da er ja selbst noch keinen Grand-Prix-Platz hatte."