De la Rosa: "Endlich wieder Rennfahrer"
Pedro de la Rosa mangelt es kurz vor seinem Renncomeback mit Sauber nicht an Selbstbewusstsein: "Bin besser als viele Leute meinen"
(Motorsport-Total.com) - Pedro de la Rosa feiert 2010 sein Comeback als Einsatzfahrer in der Formel 1. Am Dienstag wurde der 38-jährige Spanier von Peter Sauber als zweiter Mann neben Kamui Kobayashi bestätigt, heute absolvierte er bereits seinen ersten Arbeitstag für die Schweizer. Kennenlernen des Teams steht zunächst auf dem Programm, bevor die Entwicklung des Autos vorangetrieben werden soll. De la Rosa soll Youngster Kobayashi als erfahrener Ratgeber zur Seite stehen.

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Sieben Jahre lang war Pedro de la Rosa Testpilot bei McLaren-Mercedes
"Ich würde es nicht machen, wenn ich nicht der Überzeugung wäre, dass ich das noch draufhabe. Ich habe eine unbändige Motivation", beschreibt der Spanier vor seinem Comeback als Einsatzpilot auf 'formula1.com'. "Ich bin ein harter Arbeiter, und genau das ist das Wichtigste. Man muss Motivation und Biss haben und jeden Tag arbeiten, als sei es der letzte Tag. So gesehen bringe ich alles mit."#w1#
Fraglich scheint vielen Beobachtern, ob de la Rosa einen konkurrenzfähigen Speed auf die Bahn bekommen wird. Nach sieben Jahren als Test- und Ersatzfahrer und nur wenigen Renneinsätzen fehlt die Praxis. "Wie schnell ich sein werde? Man wird sehen! Ich glaube, dass ich viel besser sein kann als viele Leute meinen. Der Winter ist lang. Vor uns liegen vier tolle Testwochen. Ich werde Schritt für Schritt wieder Tempo aufnehmen."
Noch einmal verwies der 38-Jährige darauf, dass er in all den Jahren als Testpilot bei McLaren-Mercedes als Fahrer weiter gereift sei. Nur dank seines Ex-Arbeitgebers könne er nun ein Comeback feiern. Man habe ihm auf der Suche nach einem Cockpit keine Steine in den Weg gelegt, sondern ihn bei seinem Ansinnen unterstützt. "Ein Rennfahrer will sich als Rennfahrer fühlen", beschreibt de la Rosa. "Jetzt darf ich mich wieder als Rennfahrer bezeichnen."
Er traue seiner neuen Mannschaft um Peter Sauber einige Überraschungen zu, erklärte der 71-malige Grand-Prix-Teilnehmer: "Es ist ein gutes und erfahrenes Team. Ich bin mit der Situation mehr als glücklich. Ich habe mit Peter erstmals gesprochen, als das Team noch gar keinen Startplatz hatte. Er hat mir versprochen, dass er mich anruft, sobald die Startgenehmigung da ist. Er hat Wort gehalten und war immer ehrlich. Es gab andere starke Piloten auf dem Markt, die ihm die Entscheidung sicherlich nicht leicht gemacht haben."

