De la Rosa hat HRT-Cockpit abgelehnt

Pedro de la Rosa spielte mit dem Gedanken, als HRT-Stammfahrer anzudocken, entschied sich aber für den Job als Dritter Fahrer bei McLaren - Die Gründe

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Piloten betonen wieder und wieder, dass nichts über ein Cockpit als Stammfahrer geht. Pedro de la Rosa scheint da offenbar eine Ausnahme zu sein. Der Spanier, der seinen Sitz im Schweizer Sauber-Team während der Saison 2010 gegen den Job als offizieller Pirelli-Testfahrer eintauschen musste, lehnte ein Angebot von HRT für die aktuelle Saison ab.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi, Narain Karthikeyan, Colin Kolles (Teamchef), Jose Ramon Carabante (Teambesitzer)

Präsentation des HRT-Rennstalls im März in Barcelona: Von de la Rosa keine Spur

Stattdessen entschied sich de la Rosa, zu seinem früheren Arbeitgeber McLaren zurückzukehren und dort den Posten des Dritten Fahrers zu übernehmen, den er bereits vor Jahren inne hatte. Gegenüber der spanischen Tageszeitung 'AS' offenbart der 40-Jährige nun die Gründe für seine Entscheidung gegen ein Engagement bei HRT.

"Die Wahrheit ist, dass ich die Bedingung gestellt habe, ein konkurrenzfähiges Auto zur Verfügung zu haben", verrät de la Rosa. Nachdem der geplante Deal zwischen dem Team von Colin Kolles und dem potenziellen Chassispartner Toyota nicht zustande kam, sah der Spanier keinen Grund mehr, sich weiter um ein Renncockpit beim Newcomer-Team der Saison 2010 zu bemühen.

"Als sich die Verbindung mit Toyota zerschlagen hat, wollte ich nicht mehr dort fahren", sagt de la Rosa, der die Testfahrten für Pirelli in einem Toyota-Chassis absolviert hat und begründet: "Ich wollte einen guten Job machen und meinen Beitrag dazu leisten, dass das Team vorankommt. Es fehlte jedoch an den notwendigen Zutaten."