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De la Rosa: Bei McLaren lernt man ständig dazu

Pedro de la Rosa erklärt, warum er den Job als Dritter Fahrer bei McLaren einem weiteren Engagement als Pirelli-Testfahrer vorgezogen hat

(Motorsport-Total.com) - Wenngleich die Testfahrten in der Formel 1 heutzutage stark begrenzt sind, so kommt den Testfahrern der einzelnen Teams dennoch eine große Bedeutung zu. Inzwischen steht weniger das Fahren auf der Strecke im Vordergrund, als vielmehr die Arbeit am Simulator. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt, wie das Beispiel des Spaniers Pedro de la Rosa zeit, der erst kürzlich von McLaren erneut als Testfahrer unter Vertrag genommen wurde.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Auch nach seinem Abschied als Testfahrer bei Pirelli gefragt: Pedro de la Rosa

Bereits zwischen 2003 und 2009 fungierte de la Rosa beim englischen Rennstall in dieser Funktion. Im vergangenen Jahr war er als offizieller Test- und Entwicklungsfahrer von Pirelli maßgeblich an der Gestaltung der neuen Einheitsreifen für die Königsklasse beteiligt. Auch wenn er bei McLaren nicht viel zum Fahren kommen wird, so ist der Spanier über die Rückkehr nach Woking begeistert.

"Ich bin hocherfreut wieder zurück zu sein", gibt de la Rosa vor dem Hintergrund seiner neuerlichen Verpflichtung gegenüber 'Autosport' zu Protokoll. "Was die Arbeit bei McLaren so interessant macht, ist die Tatsache, dass du dank der vielen cleveren Leute um dich herum niemals aufhörst zu lernen", streut er seinem neuen, alten Arbeitgeber Rosen.

Pirelli hätte de la Rosa gern behalten

Nach seiner wenig erfolgreichen Rückkehr ins Renncockpit zu Beginn der vergangenen Saison bei Sauber, die nach 13 Rennen jäh beendet war, sah sich der 84-fache Grand-Prix-Starter zwischenzeitlich in der Luft hängen, was die Aussichten auf ein Engagement bei einem der Teams betrifft. Bei Pirelli hätte man den Spanier vor dem Hintergrund seiner wertvollen Arbeit gern behalten, das Objekt der Begierde selbst entschied sich jedoch für eine Rückkehr zu McLaren.

Einer der Gründe, die dafür den Ausschlag gaben, ist laut de la Rosa der Umstand, dass er so als Dritter Fahrer während der Rennwochenenden vor Ort ist. Der langjährige McLaren-Testfahrer gibt offen zu, dass er insgeheim mit dem einen oder anderen Renneinsatz spekuliert: "An der Strecke zu sein, macht unglaublich viel aus. Man geht ganz anders an die Sache heran, wenn auch nur eine einprozentige Chance besteht, ein Rennen fahren zu können."

Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa verbindet mit McLaren viele gute Erinnerungen Zoom

Gespannt auf die Arbeit mit Button

Dass es dazu kommt, dazu müssten allerdings entweder Lewis Hamilton oder Jenson Button verhindert sein. Ungeachtet der geringen Wahrscheinlichkeit, freut sich der Rückkehrer auf die Zusammenarbeit mit seinen neuen Teamkollegen: "Ich kenne Lewis schon seit Jahren und komme sehr gut mit ihm aus. Er hat sich prächtig entwickelt und ich freue mich sehr darauf, mit ihm zusammenzuarbeiten." Zu Buttons Arbeitsweise hingegen könne er bisher wenig sagen, da dieser erst nach dem vorübergehenden Abschied des Spaniers zum Team gestoßen ist.

Nichts desto trotz freut sich de la Rosa auch auf die Kooperation mit dem Weltmeister des Jahres 2009. "Jeder, mit dem ich bisher gesprochen habe, hat mir bestätigt, dass Jenson ein sehr bequemer Kollege ist. Ich bin sehr gespannt darauf, wie es sein wird, mit ihm zu arbeiten. Er ist definitiv derjenige im Team, den ich bisher am wenigsten kenne. Ich weiß nur, dass er mir meinen ersten Formel-1-Sieg weggeschnappt hat", so der nicht ganz ernst gemeinte Kommentar des Spaniers in Anspielung auf den ersten Grand-Prix-Sieg Buttons in Budapest 2006, als de la Rosa Zweiter wurde.