De la Rosa: "Man kann noch keine Schlüsse ziehen"
Pedro de la Rosa freut sich über seine Rückkehr zu McLaren und warnt davor, sein Team zu schnell abzuschreiben
(Motorsport-Total.com) - Nachdem er kein Stammfahrer-Cockpit ergattern konnte, ist Pedro de la Rosa froh, in seine Rolle als Test- und Ersatzfahrer bei McLaren-Mercedes zurückzukehren. "Es ist nie einfach, zu einem Team zurückzukehren, das du einmal verlassen hast. Deshalb freue ich mich riesig über diese Gelegenheit", sagte der 40-jährige Spanier.

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Pedro de la Rosa ist froh, wieder als McLaren-Testfahrer angestellt zu sein
Damit wird der in Zürich lebende Katalane Nachfolger von Gary Paffett, der in dieser Saison nicht mehr mit dem Team zu den Rennen reisen wird. 2010 war de la Rosa war bis zum Grand Prix von Italien Stammfahrer bei Sauber, bevor er von Nick Heidfeld abgelöst wurde. Danach absolvierte er Testfahrten für Pirelli und hoffte bis zuletzt auf ein festes Cockpit bei HRT.
"Natürlich ist es nicht schön, daran zu denken, dass die Chance auf Renneinsätze sehr gering sind, aber diese Rolle, die ich nun übernommen habe, ist nicht so weit davon entfernt", erklärte de la Rosa den Reportern am Rande der Testfahrten in Barcelona. Der Spanier hat schwierige und abwechslungsreiche Monate hinter sich, in denen er sich immer wieder neuen Herausforderungen stellte. Der 85-fachen Grand-Prix-Teilnehmer ist glücklich, dass sich nun die Tür zu McLaren wieder geöffnet hat.
"Für mich war es sinnlos, zu einem anderen Rennstall zu gehen. Nach all den verschiedenen Teams, bei denen ich war, meinen letzten Erfahrungen mit Pirelli und Toyota - die gut waren und wo ich sehr viel lernen konnte - und natürlich meiner Zeit bei Sauber, hatte ich nicht den Wunsch, noch einmal woanders hinzugehen."
Bei den bisherigen Testfahrten war McLaren zumeist über eine Sekunde pro Runde langsamer als die Besten. "Es ist viel zu früh, um irgendwelche Schlüsse bezüglich der Kräfteverhältnisse zu ziehen", gibt de la Rosa zu bedenken. "Einige Teams scheinen stärker als andere zu sein. Vor Australien kannst du nichts Genaues voraussagen Es sind noch immer zwei Wochen bis Melbourne und das ist in der Formel 1 eine Menge Zeit, in der sich noch einiges ändern kann. Wir müssen auf uns schauen und zusehen, wo wir uns verbessern können."

