• 19.04.2003 12:09

  • von Fabian Hust

"DC" fordert Strafe für Alonso – Respekt vor "Schumi"

Während Coulthard eine Strafe für den Dritten von Brasilien fordert, hat "DC" Michael Schumacher voll auf der Rechnung

(Motorsport-Total.com) - Für Fernando Alonso war es wohl Strafe genug, als er in Brasilien auf ein Rad von Mark Webbers Jaguar fuhr und mit voller Wucht zwei Mal in die Streckenbegrenzung einschlug, sich dabei Prellungen zuzog und für einen Moment benommen wirkte. Doch der schwere Unfall hätte vermieden werden können, wäre der 21-Jährige vom Gas gegangen und vorsichtiger in den Unfallbereich gefahren. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wäre sein Auto in Streckenpersonal oder auf den Jaguar gerutscht.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard hat Michael Schumacher immer noch voll auf der Rechnung

Nicht umsonst untersucht die FIA den Vorfall, denn es wurden doppelt geschwenkte gelbe Flaggen gezeigt und das heißt übersetzt: "Langsam fahren und sich darauf vorbereiten, möglicherweise komplett anhalten zu müssen". Doch der Spanier war deutlich über 200 km/h schnell und könnte aus diesem Grund nachträglich bestraft werden, auch wenn sich der Renault-Fahrer darüber keine Sorgen macht.

Für David Coulthard als Vorsitzenden der Fahrervereinigung GPDA steht fest, dass man Alonso bestrafen sollte: "Egal ob das nun er oder ich war, es ist nicht in Ordnung, dass jemand noch den dritten Platz auf dem Podium erhalten darf, wenn er einen Rennabbruch versucht", so der Schotte gegenüber britischen Medien. "Wenn er die rote Flagge verursacht hat, egal ob er zu 100 Prozent in Ordnung ist oder nicht, so sollte es ihm nicht gestattet sein, den Platz zu behalten."

Unterdessen hat der McLaren-Mercedes-Pilot Michael Schumacher im Kampf um den Titel immer noch voll auf der Rechnung, obwohl es den einen oder anderen Experten gibt, der der Meinung ist, dass der Deutsche es in diesem Jahr nicht mehr packen wird: "Ferrari hat immer noch das schnellste Auto, zumindest über eine Runde. Michael macht zwar Fehler, aber er ist immer noch ein starker Gegner und wir müssen hart arbeiten, um ihn zu schlagen."

Der Schotte ist "nicht überrascht", dass Ferrari in Imola noch einmal mit dem F2002 fährt, wundert sich aber, wie lange die Italiener warten, bis sie den neuen F2003-GA einsetzen: "Es ist interessant, dass sie einige tausend Testkilometer abgespult haben und wenn sie sich nicht sicher sind, dass sie mit dem neuen Autos ins Ziel kommen, dann scheint es auf jeden Fall ein paar Probleme zu geben."