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Credit Suisse in der Krise: Weniger Geld für BMW?

Die Schweizer Großbank Credit Suisse steckt in der Krise - Verlängerung des Engagements in der Formel 1 wird immer unwahrscheinlicher

(Motorsport-Total.com) - Die Schweizer Großbank Credit Suisse gehört zu den wichtigsten Sponsoren des BMW Sauber F1 Teams und hielt anfangs sogar Minderheitsanteile am ehemaligen Sauber-Rennstall. Doch der Sponsoringvertrag läuft Ende 2008 aus - und immer mehr Anzeichen deuten darauf hin, dass er nicht mehr verlängert wird.

Titel-Bild zur News: Credit-Suisse-Logo

Die Credit Suisse leidet unter der internationalen Finanzmarktkrise

Die Weichen für einen Rückzug der Credit Suisse aus der Formel 1 wurden bereits am Jahresanfang gestellt, als der bekennende Motorsportfan Oswald Grübel an der Konzernspitze durch Brady Dougan ersetzt wurde. Doch Peter Sauber, der sich nach wie vor um einige Sponsoren wie unter anderem auch die Credit Suisse kümmert, machte im Oktober wieder Hoffnung: "Die Gespräche über die Fortführung der Partnerschaft finden statt."#w1#

Der Schweizer rechnet "bis Jahresende" mit einer Entscheidung seiner Landsleute - doch mitten in all diese Überlegungen hinein platzte kürzlich die internationale Finanzmarktkrise. Die ging an der Credit Suisse nicht spurlos vorbei: Wie heute bekannt wurde, müssen bis Mitte 2009 5.300 Stellen abgebaut werden, was bedeutet, dass elf Prozent der Belegschaft auf die Straße gesetzt werden. 2.000 Investmentbanker wurden bereits gekündigt.

Hinzu kommen ernüchternde Geschäftszahlen: Im vierten Quartal erwirtschaftete die Credit Suisse einen Nettoverlust von umgerechnet knapp zwei Milliarden Euro. Hinzu kommen noch die Kosten für die Personalreduktion, die sich erst zu einem späteren Zeitpunkt auf die Bilanz auswirken werden. Dennoch reagierte die Börse positiv auf die Ankündigung der geplanten Schlankheitskur: Die Credit-Suisse-Aktie stieg heute um 8,94 Prozent.