Coughlan: "Ich genieße die Herausforderung"

(Motorsport-Total.com) - Vor genau einem Jahr feierte Williams den größten Triumph seit 2004. Pastor Maldonado schlug allen Favoriten ein Schnippchen und holte sich sowohl die Pole-Position wie auch den Rennsieg. Doch während Williams vor einem Jahr "on fire" war (im wahrsten Sinne des Wortes), ist das Team in dieser Saison bisher mehr denn je "on ice". Noch ohne Punkte gehen Valtteri Bottas und Maldonado in den Europaauftakt auf dem Circuit de Catalunya. Und natürlich ist das Team alles andere als begeistert über den bisherigen Saisonverlauf.

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Technikchef Mike Coughlan möchte Williams wieder nach vorne führen Zoom

"Wir sind enttäuscht", fasst es Technikchef Mike Coughlan zusammen. "Es ist ein schnelllebiger Sport. Jeder macht Fortschritte, und wir haben nicht genug davon gemacht. Aber wir machen Schritte in die richtige Richtung", sieht der Brite Licht am Ende des Tunnels. Doch dieses Ende scheint doch noch ein bisschen weit weg. "Es ist ein weiter Weg, wir müssen mindestens eine Sekunde aufholen."

Immerhin habe man nach einem Aerotest in der vergangenen Woche ein paar Dinge gefunden, die sich auch heute in Barcelona als nützlich erwiesen haben. Zudem scheint man das Grundproblem gefunden zu haben: "Die Modellreifen haben an unserem Auto nicht funktioniert", schildert Coughlan seine Eindrücke. Die Fahrer möchte er in diesem Fall von jeglicher Schuld freisprechen. Besonders Pastor Maldonado habe nach seinem Sieg im vergangenen Jahr nichts von seinem Speed eingebüßt.

"Zur gleichen Zeit 2012 hatten wir eine gute Balance und Pastor war am Samstag mit viel Selbstvertrauen ausgestattet. Wir haben ein gutes Team, Pastor ist sehr fokussiert und arbeitet hart. Es kommt jetzt auf harte Arbeit und kleine Schritte an", so Coughlan, der in dieser Saison seinen ersten Vollzeitjob seit dem schwierigen McLaren-Jahr 2007 bei Williams absolviert. "Ich genieße das extrem. Ich habe es schon ein paar Mal im letzten Jahr genossen."

"Wenn man ein Ingenieur ist, ist die Formel 1 eine große Herausforderung in dem Bereich und ich genieße jeden Moment davon", erklärt der Williams-Mann. "Und da wir derzeit ein wenig ins Straucheln geraten sind, ist die Herausforderung nun, zurückzukehren." Das muss Williams in diesem Jahr allerdings ohne den ehemaligen Chefingenieur Mark Gillan tun, was Coughlan aber nicht aus dem Konzept bringt: "Natürlich wollen wir Wechsel vermeiden - besonders bei jemanden von Marks Kaliber - aber im Moment planen wir nicht, jemand anderen einzusetzen."