Caterham mit neuem Auto und altem Fahrer

Mit großer Hoffnung und neuen Auto startet Caterham in die Europasaison - Technikchef Mark Smith sieht in Heikki Kovalainen eine große Hilfe

(Motorsport-Total.com) - Lange wurde das Debüt des überarbeiteten CT03 erwartet, in Barcelona ist es endlich soweit. Caterham ging mit einem Übergangsauto in die ersten vier Saisonrennen und musste zusehen, wie Jules Bianchi im Marussia Charles Pic und Giedo van der Garde entzauberte. Und während die anderen Teams ihre großen Updates auf dem Circuit de Catalunya auspacken, enthüllen die Grün-Gelben quasi ein komplett neues Auto.

Titel-Bild zur News: Mark Smith

Technikchef Mark Smith versteht, warum Caterham das neue Auto später bringt Zoom

"Aus einer Reihe von Gründen war es unsere Strategie, für die ersten vier Rennen ein Auto zu bringen, was vielleicht 30 Prozent von dem normalen neuen Boliden war", erklärt Technikchef Mark Smith. "Ja, es ist ein Upgrade, aber faktisch bringt es uns auch zu dem Punkt, dass es eigentlich unser Roll-Out-Auto wäre." Doch dazu müsse man verstehen, wie Caterham die Dinge handhabt, und warum man nicht schon zu Saisonbeginn ein neues Auto an den Start gebracht hat.

"Hätten wir unser Auto im normalen Zeitrahmen fertiggestellt, hätten wir Teile in Produktion und an das Auto gegeben, die noch nicht wirklich fertig gewesen wären - und zwar im Sinne, dass wir sie verstehen", erklärt Smith die Gründe. "Es ist also der Fall, dass dies unser neues Auto ist." Unter anderem zur Entwicklung beigetragen hat auch Heikki Kovalainen. Der Finne, der bereits drei Jahre lang für die Truppe von Tony Fernandes fuhr, wurde für Bahrain und Spanien als Testfahrer reaktiviert.

"Das war sehr nützlich", findet Technikchef Smith. Schon alleine aufgrund der Stabilität der Fahrersituation sei ein erneuter Einsatz des Finnen sehr positiv gewesen. "Wir hatten ein paar kleine Setupänderungen erwogen, und Heikki hat diese bekräftigt - das war also sehr nützlich. In Sachen Kontinuität und Verbindung zum alten Auto, dessen kleine Weiterentwicklung er in Bahrain fuhr, war das sehr hilfreich."