Costa verteidigt Pirelli: "Es ist nur eine Frage der Zeit"

Warum es Ferrari-Technikchef Aldo Costa nicht wundert, dass die Pirelli-Reifen viele Fahrer enttäuschten und was den Gummis fehlt

(Motorsport-Total.com) - Ex-FIA-Präsident Max Mosley hat kürzlich angemerkt, dass die Verantwortlichen bei Pirelli "wissen, was sie tun." Nun springt auch Ferrari-Technikchef Aldo Costa für den von vielen Fahrern wegen des enormen Verschleiß' heftig kritisierten italienischen Reifenhersteller in die Bresche. "Seien wir doch ehrlich", meint der Italiener gegenüber 'Corriere dello Sport'. "Pirelli hat doch erst im August begonnen und in sechs Monaten sichere Reifen entwickelt."

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Nur bei wenigen Fahrern stießen die neuen Pirelli-Reifen auf Begeisterung

Tatsächlich handelt es sich dabei bei der Entwicklung von Formel-1-Reifen um einen äußerst geringen Zeitraum. Zum Vergleich: Bridgestone stieg 1997 in die Formel 1 ein und hatte zunächst durch den Reifenkrieg mit Goodyear und später mit Michelin ein deutlich größeres Budget als heute Pirelli. Die 2010 verwendeten Formel-1-Reifen kann man aus diesem Grund gar nicht mit den neuen in der Türkei hergestellten Pirelli-Gummis vergleichen.

Costa gestand ein, dass die italienischen Reifen in Sachen "Konstanz und Leistung" noch mehr Entwicklungszeit benötigen. Es seit aber "nur eine Frage der Zeit, wann" die Reifen den Erwartungen der Teams und der Fahrer entsprechen.