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GP Japan
China-Samstag in der Analyse: Aston-Martin-Protest abgelehnt
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen holt ersten Sprintsieg 2024 ... +++ ... und fährt danach auch auf Pole +++ Strafe für Alonso nach Sainz-Berührung +++
Hamilton: Haben das Auto stark umgebaut
Wie kann es sein, dass der Brite heute im Sprint Zweiter wurde und jetzt eben bereits in Q1 ausgeschieden ist? "Wir haben für das Qualifying massive Änderungen [am Auto] vorgenommen", berichtet er.
"Wir wollten einfach experimentieren", so Hamilton, der erklärt, dass Teamkollege Russell in eine ganz andere Richtung gegangen sei. Er selbst habe "diese andere Richtung eingeschlagen, nur um zu sehen, ob wir etwas finden können."
"Es hat sich nicht schrecklich angefühlt", stellt Hamilton klar. "Ich konnte das Auto in Kurve 14 einfach nicht mehr stoppen", zuckt er die Schultern. Wegen dieses Fehlers schaffte er es dann nicht mehr in Q2.
"So etwas kann passieren. Manchmal macht man es richtig, manchmal nicht. Dieses Auto steht auf Messers Schneide", erklärt er und betont, dass er sich davon mental jetzt nicht herunterziehen lasse.
Jetzt Session-Ticker öffnen!
In zehn Minuten geht es auf der Strecke weiter mit dem Qualifying und wir verlagern das Geschehen damit wieder in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach dem Ende der Qualifikation melden wir uns dann mit den Stimmen zum Samstag zurück.
Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 in China im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!
Strafe ohne Auswirkung
Es handelt sich in diesem Fall mal wieder um eine kuriose Strafe, weil sie faktisch keine Auswirkung auf das Endergebnis hat. Alonso war ja sowieso mit zwei Runden Rückstand gewertet worden.
Die Rennkommissare merken im Urteil auch selbst an, dass die Regeln hier nicht eindeutig seien. Denn Alonso war zwar ausgefallen, wurde aber eben offiziell trotzdem noch gewertet.
Die Stewards raten daher dazu, das Reglement hier vielleicht etwas deutlicher zu formulieren, um "Klarheit" zu schaffen, wie eine Strafe in so einem Fall vergeben werden soll.
Strafe für Alonso
Wie erhofft haben wir vor der Qualifikation noch das Alonso-Urteil bekommen. Der Spanier bekommt eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe und drei Strafpunkte. Hier die komplette Urteilsbegründung im Wortlaut:
"The Stewards heard from the driver of Car 14 (Fernando Alonso), the driver of Car 55 (Carlos Sainz), team representatives and reviewed positioning/marshalling system data, video and in-car video evidence and determined that Car 14 caused a collision with Car 55 at Turn 9."
"The result of the collision was that Car 55 was damaged and that Car 14 had a puncture and retired before the end of the sprint session."
"As per the guidelines on driving standards, which was agreed with the teams, an infringement of this nature required that a baseline penalty of 10 seconds was to be added to the time of a car that caused a collision."
"Article 54.3 of the Sporting Regulations states if the 10 second penalty is imposed after the end of a sprint session, then 10 seconds will be added to the elapsed time of the driver concerned. We accordingly added 10 seconds to the elapsed time of Car 14."
"As an aside to the FIA, we note that the language in the regulations as to when a car has retired and the resultant consequences on penalties that may be imposed or served, especially when that car is otherwise classified, is somewhat unclear and we would recommend that the FIA considers making the necessary amendments to bring greater clarity to this issue."
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Hamilton: Von Verstappen in langsamen Kurven "gekillt"
"In den langsamen Kurven haben wir am meisten Probleme", berichtet Hamilton nach P2 im Sprint und erklärt: "Fernando hat mir da [am Anfang] schon viel Druck gemacht, aber in den schnelleren Passagen konnte ich ihn auf Distanz halten."
Das war im Duell gegen Max Verstappen später anders. "Er hat mich auch in den langsamen Ecken gekillt", sagt der Brite und erklärt: "Gegen Max habe ich dann nicht mal einen Kampf aufgestellt, denn er kam mit einem zu großen Vorteil in Sachen Pace."
Hamiltons komplette Aussagen zum Sprint findet ihr hier!
Bottas: Hatte Schaden am Frontflügel
Nicht nur bei Ferrari gab es im Sprint intern etwas Ärger. Gleich zu Beginn des Rennens gab es eine Berührung der beiden Sauber-Teamkollegen. Bottas verrät, dass dabei sein Frontflügel beschädigt wurde.
Der Finne landete so am Ende nur auf P12, Teamkollege Zhou kam zwar unbeschadet davon, verpasste die Punkte als undankbarer Neunter jedoch ebenfalls. Aber: Morgen wurde P9 ja für zwei Zähler reichen!
Schauen wir also mal, ob Sauber im Qualifying gleich ähnlich gut wie in der Sprint-Qualifikation gestern abschneiden kann.
Das Startduell ...
... zwischen Hamilton und Norris gibt es hier noch einmal im Video. Wir warten übrigens noch immer auf das Urteil im Fall Alonso/Sainz. Wäre ganz schön, wenn wir das vor dem Qualifying noch klären könnten ...
Erste Red-Bull-Pole seit 13 Jahren?
Damit legen wir unseren Fokus langsam auf das Qualifying, das in 75 Minuten beginnt. Ja, an diese Reihenfolge am Samstag muss man sich erst noch gewöhnen ...
Sollte es trocken bleiben, dann hat Max Verstappen wohl gute Chancen auf die Pole in Schanghai. Das ist den Bullen übrigens seit 13 Jahren nicht mehr gelungen!
2011 stellte noch Sebastian Vettel den Red Bull zum bis heute letzten Mal in China auf Pole. Anschließend gab es zwischen 2012 und 2017 dann sechs Mercedes-Poles in Serie.
2018 hatte Vettel die Nase noch einmal für Ferrari vorne und beim bislang letzten China-Grand-Prix im Jahr 2019 startete Valtteri Bottas für Mercedes von P1.
Kann man alles auch in unserer großen Datenbank nachlesen!
Dritter Sieg in Serie
Nachdem Max Verstappen im vergangenen Jahr auch bei den Sprints in Austin und Brasilien schon die Nase vorne hatte, war das heute bereits sein dritter Sprintsieg in Serie.
Geht man noch weiter zurück, dann hat der Weltmeister jetzt sogar fünf der vergangenen sechs Sprintrennen gewonnen. Kann man alles in unserer Fotostrecke nachlesen:
Hamilton: Norris hätte zurückstecken sollen
Der Mercedes-Pilot glaubt, Norris hätte in Kurve 2 einfach aufgeben und ihm die Führung überlassen sollen. Stattdessen hielt der McLaren-Pilot dagegen - und verlor letztendlich noch deutlich mehr Plätze.
"Es gibt einen Punkt, an dem man, wenn man ein bisschen zu weit [nach außen] geht, keinen Grip mehr hat", erklärt Hamilton. Und diesen Punkt hat Norris überschritten, was laut Hamilton ein Fehler war.
"In diesem Szenario hätte er einfach aufgeben und sich hinter mir einreihen sollen. Wahrscheinlich hätte er das Tempo gehabt, um mich [später] zu überholen", glaubt der Rekordweltmeister.
Aber von Norris selbst haben wir ja schon gehört, dass er sich da nicht so sicher ist. Denn die McLaren-Pace war wohl deutlich schlechter, als es Hamilton wahrscheinlich vermutet.
Mercedes: Wolff trotz P2 "nicht happy"
"Ich bin nicht happy", sagt der Mercedes-Teamchef bei Sky. "Wir haben natürlich heute ein gutes Auto gehabt", betont er zwar. Allerdings habe Hamilton auch "sehr profitiert von dem Kampf hinter uns", erklärt er.
Denn beispielsweise Sergio Perez wäre bei freier Fahrt "sicher" schneller gewesen, und womöglich auch die Ferraris, so Wolff, der erklärt, dass Mercedes realistisch gesehen in den Top 6 kämpfe.
Die beiden Red Bulls seien im Normalfall aber "sicher nicht" in Reichweite. Insofern möchte er sich vom guten Ergebnis im Sprint nicht blenden lassen.
Warum Verstappen in der Anfangsphase Probleme hatte
Dass es in den ersten Runden für den späteren Sieger nicht so lief, hatte mehrere Gründe. Verstappen war nur von Startplatz vier in den Sprint gegangen und hatte sich im Gegensatz zu seinen Konkurrenten für einen gebrauchten Satz Medium-Reifen entschieden.
Der war insbesondere in der Anfangsphase ein Nachteil gegenüber den frischen Reifen der Konkurrenz. "In den ersten paar Runden musste ich mich wirklich verteidigen, aber gleichzeitig ging mir auch die Batterie aus", schildert Verstappen ein weiteres Problem.
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!
Die Szene zwischen Alonso und Sainz ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Die Anhörung war übrigens bereits für 06:15 Uhr unserer Zeit angesetzt. Da könnte es also bald eine Entscheidung geben.
Hülkenberg: Reifen waren einfach hinüber
Der Deutsche verrät, dass er keinen Schaden am Auto hatte. Es habe einfach "überhaupt nicht funktioniert", sagt er nach dem 19. und damit letzten Platz im Sprint. "In den ersten fünf Runden, im dichten Verkehr, sind die Reifen richtig kaputtgegangen", erklärt er.
"Dann ging gar nix mehr, weil die Reifen wirklich sehr früh kaputt waren. Möglicherweise sind wir gestern beim Set-up falsch abgebogen. Hat sich nicht gut angefühlt, gestern schon im Quali nicht. Und das hat sich jetzt wieder bestätigt," grübelt er.
"Wir haben natürlich versucht, was zu verbessern, aber irgendwie ging das nach hinten los, kurioserweise. Gut ist, dass jetzt kein Parc ferme mehr ist. Das heißt, wir können das Auto verändern. Ist wie ein frisches Wochenende jetzt, mit zwei Sessions noch", betont er.

