• 29.01.2004 15:22

  • von Marco Helgert

Chevrier: Der RS24-Motor hat Potenzial

Renaults Motoren-Chef Denis Chevrier ist überzeugt, dass der neue RS24-Motor viel Entwicklungspotenzial bietet

(Motorsport-Total.com) - Bei Renault war der Motor im letzten Jahr der klare Schwachpunkt. Das Weitwinkelkonzept ermöglichte den Bau eines guten Chassis, doch die Leistungswerte der anderen Top-Teams in der Formel 1 konnte das Triebwerk nie erreichen. Für die Saison 2004 wurde daher, auch im Hinblick auf die neue Ein-Motoren-Regel, ein völlig neues Triebwerk entwickelt.

Titel-Bild zur News: Der Renault-RS24-Motor

Renaults neues Kraftpaket für die Saison 2004: Der RS24

Schon nach den ersten Testfahrten wurde klar, dass Renault auch mit der Neuentwicklung schnell unterwegs ist. "Ich denke, dass die Fahrer wohl erwartet haben, dass die Motorleistung wegen der neuen Anforderungen an die Zuverlässigkeit sinken wird", erklärte Motoren-Chef Denis Chevrier. "Sie wurde überrascht: Der V10-Motor für 2004 ist immer noch ein ordentliches Formel-1-Triebwerk."#w1#

Dabei entstand das Aggregat in einer kurzen Entwicklungszeit, dennoch zeigte sich das Triebwerk von Anfang an recht zuverlässig. "Die ersten Fahrten waren ermutigend, sie haben die Daten des Prüfstandes bestätigt", so der Franzose weiter. "Wir werden nun in der zweiten Hälfte der Wintertests mit Ausdauerfahrten weitermachen."

"Das Potenzial ist da, und das hat uns beruhigt", gestand Chevrier. "Wir haben den Motor in nur neun Monaten designt und gebaut. Nun haben wir eine Saison vor uns, in der wir den Motor entwickeln können, die Suche nach mehr Leistung hat bereits begonnen. Die Hauptanforderung an den RS24 ist, dass er von Freitag bis Sonntag keine Leistung verlieren darf. In seiner letzten Phase, am Sonntagnachmittag, muss er am besten sein."