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Carlos Sainz: Schule war wichtiger als Papas Rennen

Toro-Rosso-Sprössling Carlos Sainz erzählt über seine Kindheit und warum er nicht bei den Rallyefahrten seines Vaters Carlos Sainz sen. dabei sein durfte

(Motorsport-Total.com) - Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz trägt wie auch sein Teamkollege Max Verstappen einen bekannten Nachnamen. Sein Vater ist kein Geringerer als Rallye-Legende Carlos Sainz sen., der von 1987 bis 2005 in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) an den Start ging. Mit 196 Rallyes hält er den Rekord für die meisten Rennstarts. 1990 und 1992 konnte er den Titel für sich entscheiden, außerdem gewann er auch die berühmte Rallye Dakar im Jahr 2010.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz, Carlos Sainz sen.

Vater und Sohn Sainz: Der Junior möchte es dem Senior gleichtun und Titel gewinnen Zoom

Von den großen Erfolgen des Herrn Papa hat Carlos Sainz wenig mitbekommen, da er erst 1994 geboren wurde. Später gab es andere Prioritäten: "Ich war nie hier (in Monaco; Anm. d. Red.) mit meinem Vater in seinen Rallye-Tagen. Ich habe seine Rallye-Karriere nicht so sehr verfolgt. Ich war eher in der Schule, habe Fußball gespielt und bin Kart gefahren", erzählt Sainz im Rahmen des Medientages im Fürstentum.

"Ich habe mir nur die Rallye Spanien vor Ort angesehen. Dakar habe ich nur gesehen, als sie in Lissabon gestartet sind. Wäre es nach mir gegangen, dann wäre ich zu jeder Rallye, zu jeder Dakar mitgefahren, aber mein Vater hat mir gesagt, dass ich zur Schule gehen muss", so der 20-Jährige.

"Ich denke, wenn du neun, zehn Jahre alt bist, dann solltest du schon zur Schule gehen." Auch wenn er selbst eher andere Dinge im Kopf hatte: "Es war vielleicht nicht meine Lieblingsbeschäftigung damals, aber wenn ich mir jetzt mein Leben und die Dinge ansehe, mit denen ich mich beschäftigen muss, dann war die Schule eindeutig der richtige Weg", schmunzelt Sainz.


Fotos: Carlos Sainz, Großer Preis von Monaco