Button schwärmt von Istanbul in den höchsten Tönen

Bei seinem Besuch in der Türkei im April sah sich Jenson Button das 'Istanbul Otodrom' an - und schwärmt davon nun in höchsten Tönen

(Motorsport-Total.com) - "Unser Grand Prix ist eine verbesserte Version von Spa", behauptet Mümtaz Tahincioglu, Chef des türkischen Motorsportverbandes. Ob die 5,340 Kilometer lange Strecke im asiatischen Teil von Istanbul bei der Premiere in einer Woche diesen Vorschusslorbeeren gerecht werden kann, muss sich erst noch zeigen, Jenson Button ist von der neuesten Anlage aus der Feder von Stararchitekt Hermann Tilke aber schwer begeistert.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button bei seinem Türkei-Besuch im April auf der noch unfertigen Strecke

"Ich bin im Istanbul Park schon mit einem Straßenauto gefahren", erklärte der Brite in Bezug auf seinen Türkei-Besuch im April, "und mit langen, schnellen Kurven und einem spektakulären blinden Hügel in Kurve drei sollte der Kurs sehr aufregend werden." Die Höhenunterschiede sind eines der charakteristischsten Merkmale des 'Istanbul Otodroms', wie die Veranstalter die Strecke getauft haben, und werden dem Grand Prix eine eigene Note geben.#w1#

"Es ist immer nett, an neue Strecken zu kommen", sagte Button im Vorfeld des Rennens weiter. "Hauptsache wird sein, sich körperlich gut vorzubereiten. Die Strecke ist neben Interlagos und Imola eine von nur drei im Kalender, die gegen den Uhrzeigersinn gefahren werden. Das wird ungewohnte Belastungen auf unsere Nacken ausüben - und die erhöhten Kurvengeschwindigkeiten werden diesen Effekt sogar noch intensivieren."

"Neue Strecken zu lernen, dauert nicht lange, obwohl man das nicht mit Computerspielen im Vorhinein erledigen kann", so der 25-Jährige. "Dabei bekommt man zwar die Kurvenfolge mit, aber es gibt keinen Ersatz für das Fahren in einem Formel-1-Auto." Button schwimmt damit ein wenig gegen den Strom der neuen Fahrergeneration, denn von Fernando Alonso angefangen über Nick Heidfeld bis hin zu Christian Klien sitzt das halbe Feld vor Spielkonsolen, um den Kurs kennen zu lernen.

Was die technische Vorbereitung seitens des Reifenpartners angeht, hat der BAR-Honda-Pilot keine Bedenken: "Das Team und Michelin haben viele Simulationen durchgeführt, die normalerweise unheimlich exakt zutreffen. In der Vergangenheit hat Michelin immer exzellente Reifen produziert, wenn wir an neue Strecken wie Shanghai oder Bahrain gekommen sind, daher bin ich zuversichtlich, dass wir gut in Form sein werden", so Button.