Bruderstreit: Jetzt vermittelt Vater Schumacher...

Vater Schumacher will im Streit seiner Söhne vermitteln, Ralf sieht aber keinen Grund für eine Aussprache: "Habe kein Problem mit Michael"

(Motorsport-Total.com) - Seit der gefährlichen Situation auf der Ziellinie in Monaco, als Michael Schumacher seinen Bruder Ralf attackierte, der daraufhin ruckartig ausweichen musste, um es nicht zu einer Berührung der Räder kommen zu lassen, sind die Fronten zwischen den schnellsten Brüdern der Welt verhärtet. Nun will ihr Vater vor dem Heimrennen am Nürburgring vermitteln.

Titel-Bild zur News: Ralf und Michael Schumacher

Ralf und Michael Schumacher waren sich auch früher nicht immer ganz grün...

Laut 'Express' hatte Rolf Schumacher vor, seinen Sohn Ralf dazu zu überreden, zu Michaels Kart-Event nach Kerpen zu kommen, um dort quasi einen Friedensgipfel abzuhalten. Doch der Toyota-Pilot lehnte dankend ab: "Ich habe kein Problem mit Michael und deswegen braucht es auch keine Aussprache", sagte er. Zudem sei er am Mittwoch "bis in den Abend unheimlich beschäftigt", zitiert ihn das Boulevardblatt weiter.#w1#

"Es gibt keinen Bruderkrieg", stellte der 29-Jährige darüber hinaus klar. "Das, was ich in Monaco gesagt habe, bezieht sich ausschließlich auf Aktionen auf der Strecke und nicht auf das Private." Allerdings ließ Ralf erst gestern über seine Internetsite ausrichten, dass er nicht vorhabe, sich bei seinem Bruder zu entschuldigen: "Ich stehe zu dem, was ich gesagt habe."

Indes befürchtet Ex-Formel-1-Weltmeister Niki Lauda schon das Schlimmste: "Die beiden Schumachers sind sich einfach nicht mehr grün", analysierte er in der 'Auto Bild motorsport', "ich denke, seit Michael auf dem Nürburgring Ralf 2001 an die Wand gedrückt hat. Ich hoffe, die Spannungen führen nicht irgendwann zu einem schlimmen Crash. Aber ich befürchte, dass die beiden das nicht in den Griff bekommen. Ihr Verhältnis bleibt getrübt."