Formel 1 und die USA: Was nun?

(Motorsport-Total.com) - Michael Payne, im vergangenen Jahr als Berater für Bernie Ecclestone vom 'IOC' in die 'FOM' gekommen, hat sich im Frühjahr ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Die Formel 1 soll in den USA zum Kassenschlager werden. "Das ist mein ehrgeizigstes Anliegen und noch schwieriger zu erreichen als die Erschließung der asiatischen Märkte", erklärte er.

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In den USA muss die Formel 1 wohl weiterhin auf ihren Durchbruch warten...

Schon seit mehr als einem Jahr halten sich Gerüchte über ein zweites Formel-1-Rennen in den USA. Bernie Ecclestone würde am liebsten in New York einen Grand Prix austragen, doch dieser Traum wird sich nicht realisieren lassen. Bis zum heutigen Datum hat sich diesbezüglich jedenfalls nichts bewegt. Nun wurden auch die Austragungsrechte für den Grand Prix von Long Beach vor einigen Tagen verkauft - an die ChampCar-Serie. Dabei gastierte die Formel 1 von 1976 bis 1983 in der kalifornischen Hafenstadt - eine vergebene Chance?#w1#

Ein zweites Rennen in den USA ist nicht in Sicht, ein US-Team in der Formel 1 ebenso wenig. So klammern sich amerikanische Formel-1-Fans an zwei aufstrebende Piloten: Red-Bull-Junior Scott Speed könnte die Aufmerksamkeit in Nordamerika auf sich ziehen, und bei einem Wechsel der hübschen und talentierten Danica Patrick aus der Indy Racing League in die Formel 1 wären Schlagzeilen garantiert.

Hauptproblem der Formel 1 in den USA ist aber weiterhin, dass sich das Interesse der Amerikaner an Schumacher und Co. in Grenzen hält. Selbst in Indianapolis, im Mekka des Motorsports, sind die Besucherzahlen seit der Grand-Prix-Premiere im Jahr 2000 stark rückläufig. Außerdem gibt es weiterhin keine landesweite Übertragung aller WM-Läufe - und das qualitativ hochwertige 'Speed'-Abo-TV erreicht nur ein sehr kleines Publikum...