• 23.05.2005 17:55

Schumacher gibt seine Durchhalteparolen nicht auf

Auch nach der Niederlage in Monaco will Michael Schumacher den WM-Titel nicht abschreiben: "Ein Fußballspiel dauert auch 90 Minuten"

(Motorsport-Total.com) - Sein Rückstand auf Fernando Alonso beträgt schon 37 Punkte und ist kaum noch aufzuholen, dennoch gibt Michael Schumacher die Hoffnung auf eine erfolgreiche Titelverteidigung auch nach dem Grand Prix von Monaco nicht auf. Unmittelbar nach dem Rennen erklärte er, dass sein Ferrari ja konkurrenzfähig gewesen sei: "Das ist die Erkenntnis dieses Wochenendes, und das ist für mich das Wichtigste", meinte er.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Michael Schumacher gibt den Titel noch nicht auf

"Ich kann nur immer wieder sagen: Solange noch irgendetwas möglich ist, werde ich alles versuchen. Aufgeben gibt es bei mir nicht. Das ist keine Durchhalteparole, das ist mein Naturell", so der 36-Jährige. "Ich bin ein Kämpfer, ich gebe immer alles - bis zum Schluss. Ein Fußballspiel dauert ja auch 90 Minuten, und wie oft drehte sich ein Spiel schon in den letzten Minuten oder in der Verlängerung?"#w1#

"Wir werden uns logischerweise bestmöglich auf den Nürburgring vorbereiten, denn natürlich wollen wir unsere Schwächen ausmerzen. Im Moment ist das Qualifying das größte Manko, das war ja in Monaco extrem deutlich zu sehen. Daran müssen wir arbeiten, und daran arbeiten wir hart. Wenn sich dieses Manko allerdings weniger auswirkt als in Monaco, haben wir eine realistische Chance, vorne mitzufahren und auch wieder Rennen zu gewinnen", ergänzte er.

"Ich hoffe natürlich, dass das schon am Nürburgring wieder der Fall sein wird", fuhr Schumacher fort, "denn man muss doch mal ganz nüchtern sagen, dass unsere Vorstellung im Rennen - alle unglücklichen Umstände einmal außer Acht gelassen - absolut konkurrenzfähig ist. Das ist das, was unseren Fans Hoffnung machen sollte. Uns macht es Hoffnung."

Hoffnung schöpft er auch aus der jüngsten Änderung des Qualifikationsmodus: "Wir können den Nachteil, den wir dort momentan haben, eventuell durch die Spritmenge etwas abschwächen oder vielleicht sogar ausgleichen - und dann muss man einfach sehen, dass man eine geschickte Strategie wählt. Für mich jedenfalls ist es immer wieder schön, an den Nürburgring zu kommen", freut er sich schon auf das bevorstehende Wochenende.