• 03.12.2001 13:35

  • von Marcus Kollmann

Brawn: Können 2002 problemlos mit F2001 beginnen

Der Technische Direktor hat bestätigt, dass man ohne Probleme zu Saisonbeginn auf das diesjährige Auto zurückgreifen kann

(Motorsport-Total.com) - Ross Brawn, Ferraris Technischer Direktor, hat bei seiner Teilnahme an der Verleihung der Autosport Awards am Sonntag in London noch einmal bestätigt, dass die Scuderia problemlos die Saison 2002 mit dem diesjährigen Auto beginnen kann und nicht zwangsläufig im März mit dem neuen, revolutionären Boliden an den Start gehen muss.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn

Brawn sieht kein Problem darin mit dem Vorjahresauto die neue Saison zu beginnen

"Für den Fall, dass etwas gegen den Einsatz des neuen Boliden spricht, haben wir die Option das alte Auto einzusetzen. Wir könnten dann in Australien mit dem F2001 fahren und diese Vorstellung macht mir ehrlich gesagt keine Sorgen", erklärte der Engländer sinngemäß und bestätigte, dass sich das Team aus Maranello für alle Fälle gewappnet hat.

Zwar konnten die Italiener durch den frühen Titelgewinn in diesem Jahr schon früher mit der Entwicklungsarbeit des Nachfolgers des F2001 beginnen, jedoch bestätigte sich im letzten Monat, dass Ferrari Motor und Getriebe zu einer Einheit verschmelzen lässt und dieses bislang einmalige Vorgehen durchaus mit jeder Menge an Problemen behaftet sein könnte.

Das zuletzt von Luca Badoer getestete neue Titan-Getriebe erwies sich noch nicht als besonders standfest. Auf eine gute Zuverlässigkeit wird es im nächsten Jahr in der Weltmeisterschaft aber wieder ankommen. Das Ferrari-Team, dieses Jahr Weltmeister in dieser Disziplin, will deshalb für den Fall von Problemen mit der neuen Einheit aus Motor und Getriebe kein Risiko eingehen und einen modifizierten F2001 an den Start schicken.

Beim letzten Rennen der Saison hatte Weltmeister Michael Schumacher ein Chassis zur Verfügung, welches zur herkömmlichen Konstruktion um 5 Kilogramm leichter war und ihm den Sieg beim finalen Rennen des Jahres ermöglichte.