• 03.12.2001 13:19

  • von Marcus Kollmann

Australien: Anhörungen im Fall Beveridge haben begonnen

Der Tod von Graham Beveridge beim Australien-GP beschäftigt derzeit das Gericht - erste Anhörungen fanden heute statt

(Motorsport-Total.com) - Rund acht Monate nach dem tragischen Todesfall beim Australien-GP, wo am Rennsonntag der Marschall Graham Beveridge von einem sich nach einer Kollision zwischen Ralf Schumacher und Jacques Villeneuve gelösten Rad getroffen und in Folge des heftigen Einschlages gestorben war, haben heute in Australien die ersten Anhörungen zur Untersuchung des Unfalls stattgefunden.

Titel-Bild zur News: Foster's Australien-Grand-Prix

Findet 2002 ein Rennen im Albert Park statt?

Dabei soll geklärt werden, ob die Sicherheitsvorkehrungen im Albert Park zum Zeitpunkt des Unfalls den aktuellen Sicherheitsanforderungen entsprachen und ob die Veranstalter des Grand Prix eine Mitschuld am Tod des Marschalls tragen.

Beveridge, der eine Frau und eine Tochter hinterließ, war einem Polizeibericht zufolge mit einer Wucht von 145 Stundenkilometer vom Rad getroffen wurde.

Vor Gericht wurde am ersten Tag der Untersuchungen das Videomaterial, welches den Unfallhergang dokumentiert, als Beweismaterial gesichtet und die Aussagen von Ralf Schumacher und Jacques Villeneuve verlesen. Darüber hinaus hörte sich das Gericht auch die Erklärungen der für die Sicherheit der Streckenposten und Zuschauer zuständigen Veranstalter an, welche den Unfall mit Todesfolge als eine Tragödie bezeichneten, jedoch die Meinung vertreten, dass dafür keine Einzelperson verantwortlich gemacht werden kann.

Vom Ausgang der Untersuchungen und einer schnellen Beendigung des Verfahrens hängt es ab, ob der Große Preis von Australien auch in der Saison 2002 zum Veranstaltungskalender der FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft gehören wird.