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Boykott kein Thema – Montezemolo ist zufrieden
Während die GPWC offenbar doch keine Boykott-Pläne ausheckt, zeigt sich Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Für viel Aufsehen hatte am Freitag die Aussage von Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug gesorgt, man könnte zur Not sogar einen Boykott des Saisonauftakt-Rennens in Betracht ziehen, sollten die vom Automobilweltverband FIA verabschiedeten strengeren Interpretationen des Reglements wirklich mit sofortiger Wirkung greifen.

© Ferrari
Rennleiter Todt und Ferrari-Chef di Montezemolo haben viel Gesprächsstoff
Die Aufregung der in der GPWC zusammengeschlossenen Automobilherstellern Ford, Renault, BMW, DaimlerChrysler und Fiat ist verständlich, doch offenbar hat man im ersten Moment der Verärgerung teilweise ein wenig überreagiert. Jedenfalls ist laut BMW-Pressesprecher Guido Stalmann ein Boykott des ersten Saisonrennens kein Thema: "Von einem Boykott kann keine Rede sein", so Stalmann gegenüber der 'dpa'.
Während Ferrari-Rennleiter Jean Todt die von der FIA aufgezwungenen neuen Regeln als nicht kurzfristig durchsetzbar bezeichnete, zeigte sich Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo in einem Interview mit der 'Gazzetta dello Sport' zufrieden: "Ich bin auf die Neuigkeiten sehr gespannt, obwohl Ferrari als Weltmeister eigentlich im Prinzip kein Interesse an Änderungen hat. Trotzdem ist es in meinen Augen richtig, dass es in der Formel 1 endlich zu einer radikalen Renovierung kommt. Zu lange hat sich gar nichts mehr getan."
Der Italiener heißt "ein wenig frische Luft" in der Königsklasse des Motorsports willkommen, ist sich aber nicht sicher, ob der Plan aufgehen wird, mit den neuen Regelungen Geld einzusparen: "Ich habe meine Zweifel, ob es tatsächlich zur einer Minimierung der Kosten kommen wird. Es ist aber zumindest richtig, es zu versuchen", meinte der Chef des fünfmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher.

