Boullier: "Können in Monaco gewinnen"

Renault-Teamchef Eric Boullier sagt Red Bull für den Monaco-Grand-Prix den Kampf an und schließt einen Sieg seines Teams nicht aus

(Motorsport-Total.com) - Im Wissen um die Stärke des Renault R31, der eine Weiterentwicklung des Vorjahresmodells ist, spuckt Renault-Teamchef Eric Boullier im Vorfeld des Grand Prix von Monaco große Töne. Im Vorjahr konnte Robert Kubica einen zweiten Startplatz auf dem Stadtkurs im Fürstentum in einen dritten Platz im Rennen ummünzen. Geht es nach dem Franzosen, dann ist in diesem Jahr sogar noch mehr drin.

Titel-Bild zur News: Eric Boullier

Eric Boullier zählt in Monaco auf die bekannten Stärken des Renault-Chassis

"Ich hoffe wir können das Rennen gewinnen", sagt Boullier. "Wenn unser Auto dort wieder gut liegt, gibt es keinen Grund, warum wir nicht an der Spitze mitkämpfen sollten." Grundvoraussetzung dafür ist nach Aussage des Renault-Teamchefs zunächst eine gute Leistung am Samstag: "Das Qualifying ist überall wichtig, in Monaco aber ganz besonders. Wenn wir gut durch den Verkehr kommen, haben wir mit unserem schnellen Auto eine Chance."

Die Resultate der vergangenen Rennen spiegeln nach Meinung Boulliers nicht das wahre Potenzial des aktuellen Boliden wider. "Witali (Petrow; Anm. d. Red.) hätte in Barcelona ohne ein Schaltproblem in Q3 mit den Spitzenleuten mithalten können", ist er sich mit Blick auf das Qualifying des Russen am vergangenen Wochenende sicher, als dieser dennoch auf den sechsten Startplatz fuhr.

Für den Grand Prix von Monaco erhofft er sich, dank der Charakteristik des Renaults, der auf langsamen Kursen mit viel Abtrieb und reichlich Bodenwellen traditionell sehr gut liegt, nun das Potenzial voll ausschöpfen zu können. "So wie unser Fahrzeug konzipiert ist, sollten wir dort näher an der Spitze sein als zuletzt auf anderen Kursen."

Ein Fragezeichen macht Boullier allerdings noch hinter die Option-Reifen für das kommende Wochenende: "Was die Reifen betrifft, weiß noch keiner was passiert." Mit der superweichen Mischung und dem daraus resultierenden hohen Abrieb konnten sich die Teams bisher nur im Rahmen der Wintertestfahrten kurzzeitig vertraut machen. Der Renault-Teamchef erwartet daher für Monte Carlo 2011 "ein noch größeres Glücksspiel als in der Vergangenheit".