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BMW-Williams tritt auf die Euphoriebremse
Nach den Doppelsiegen werden Weiß-Blau und "Schumi II" bereits als neue Weltmeister gehandelt, doch das Team gibt sich zurückhaltend
(Motorsport-Total.com) - Mit drei Siegen, drei zweiten Plätzen sowie einem dritten und einem vierten Platz, zusammen macht das 65 WM-Punkte, hat sich das BMW-Williams-Team durch eine außergewöhnliche starke Performance bei den letzten vier Rennen zurück in den Kampf um die Weltmeisterschaft gebracht.

© BMW-Williams
Können "Schumi II" und Montoya auch in Silverstone wieder auf und davon fahren?
Nach den Doppelsiegen von Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya beim Europa- und Frankreich-Grand Prix, werden die Weiß-Blauen deshalb zu Recht als Sieganwärter bei den kommenden Rennen gehandelt. Sogar vom Gewinn der Fahrer- und Weltmeisterschaft darf man angesichts des nur noch geringen Rückstandes in beiden Wertungen zu träumen beginnen.
Zu verdanken ist die Konkurrenzfähigkeit von BMW-Williams aber nicht nur den Reifen, wenngleich diese wohl den Bärenanteil an der Leistungssteigerung des FW25 ausgemacht haben dürften. Teamintern beziffert man den Leistungsgewinn im Vergleich zum Saisonauftakt in Australien auf 1,5 Sekunden pro Runde. "Dafür muss man dem Aerodynamik-Team und natürlich Michelin danken", wird WilliamsF1 Chefingenieur Sam Michael in der Presse zitiert.
Wenngleich es Weiß-Blau nun sichtbar genießt auf Grund der Leistungsfähigkeit des FW25 wieder im Mittelpunkt des Interesses der Formel 1 zu stehen und die Chancen auf den Gewinn zumindest einer der beiden Weltmeisterschaften bei anhaltender Form gut sind, treten Patrick Head und Frank Williams vor dem Heimspiel in Silverstone ein wenig auf die Euphoriebremse.
"Es war ganz gewiss eine sehr starke Leistung", so Head über den Frankreich-Grand Prix, "doch die Weltmeisterschaft ist noch lang. Im Moment machen wir aber offensichtlich alles richtig", zeigte sich der Engländer sehr erfreut über die jüngsten Erfolge aber eben doch auch zurückhaltend.
Teamchef Frank Williams ist mittlerweile zu lange in der Formel 1, um nicht zu wissen, "dass sich alles sehr schnell ändern kann". Aus diesem Grund weiß der 61-Jährige vor dem Heim-Grand Prix in Silverstone auch nicht so recht ob er sich nun schon auf einen weiteren Doppelsieg einstellen darf oder sich sein Team der Konkurrenz plötzlich wieder geschlagen geben müssen wird.
Ferrari schreibt der Engländer jedenfalls noch längst nicht ab: "Beim letzten Tests hatten sie dort einen Vorteil, doch das ist nun schon einige Wochen her", rechnet Williams auf jeden Fall damit, dass das Rennen in rund zwei Wochen ganz sicher alles andere als das was zuletzt wie ein Spaziergang für "Schumi II" und Montoya aussah werden wird.

