BMW-Williams schlägt für Ungarn neuen Weg ein

Nach Problemen besonders in der Startphase der letzten Rennen arbeitet BMW-Williams nun an entsprechenden Verbesserungen

(Motorsport-Total.com) - Trotz der Modifikationen am FW26 konnte das BMW-Williams-Team an den vergangenen Rennwochenenden meist nur im Qualifying überzeugen, während besonders die Startphase der Grands Prix selbst oftmals in die Hose gegangen ist. Ab Ungarn soll dies aber anders werden, versicherte Technikchef Sam Michael.

Titel-Bild zur News: Antonio Pizzonia mit Sam Michael

Sam Michael (Mitte) kündigt für Ungarn einen verbesserten FW26 an

Hinter den Kulissen wird trotz des Testverbots - wie bei praktisch allen anderen Teams auch - im Windkanal an neuen aerodynamischen Komponenten gearbeitet, um einen Performance-Schritt zu finden. Gleichzeitig sucht BMW in München nach etwas Extra-Power, um das Paket insgesamt konkurrenzfähiger zu machen. In Sachen Speed hat man ja in den vergangenen beiden Rennen schon eine Steigerung gefunden, nun muss man noch die Konstanz verbessern.#w1#

"Wir geben alles, um für Budapest weitere Verbesserungen des Autos präsentieren zu können", so Michael zuversichtlich. "Es werden Komponenten sein, die sich am Start positiv auswirken sollten. Außerdem haben wir neue aerodynamische und mechanische Teile zur Verfügung. Wir müssen alles tun, um die Performance unserer Autos ständig so gut wir können zu verbessern."

Offizielle Informationen, wie die Modifikationen aussehen werden, gibt es noch nicht, in Fachkreisen wird jedoch gemunkelt, dass die "Hammerhai"-Front "geschlachtet" und durch eine konservativere Nase ersetzt werden soll. Am Doppelkiel-Konzept hält das Team jedoch zumindest bis Saisonende fest, weil eine neue Lösung in diesem Bereich zu umfangreiche Änderungen erfordern würde, die sich in so kurzer Zeit nicht umsetzen lassen.