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GP Österreich
Spielberg in der Analyse: Antonelli für Verstappen-Crash bestraft
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Antonelli für Verstappen-Crash bestraft +++ War es das für Verstappen in der WM? +++ Vasseur vorzeitig aus Spielberg abgereist +++
Feierabend
Wir sind am Ende des Spielberg-Wochenendes angekommen - zumindest hier im Ticker. Für euch geht es nachher wie versprochen noch weiter mit der großen Videoanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de und den folgenden Themen:
-Antonelli schießt Verstappen aus der WM
-Ergebnis & WM-Stand
-Dominante McLaren mit heißem Duell
-Strafen für Colapinto & Tsunoda
-Doppelte Punkte für Sauber
-Fragen der Kanalmitglieder
-Meinung zum F1-Film
Hier melden wir uns morgen früh schon wieder mit einer neuen Ausgabe zurück, denn die Königsklasse gönnt uns keine Pause und reist direkt weiter nach Silverstone. Habt noch einen schönen Abend und bis dann!
Horner stichelt gegen Mercedes
Nach den ganzen Gerüchten über einen möglichen Verstappen-Wechsel zu Mercedes lässt es sich Christian Horner nicht nehmen, nach dem heutigen Rennen noch einmal dezent gegen die Silberpfeile zu sticheln.
"Ich denke, sie haben ihre eigenen Probleme. Sie lagen heute 62 Sekunden hinter dem Sieger", betont Horner und ergänzt: "Mercedes hat seine eigenen Probleme, also konzentrieren wir uns einfach auf uns selbst."
"Wir wissen, wie die Situation mit Max ist, wir kennen die Verträge mit Max, und der Rest ist nur Gerede, das nicht von ihm kommt", so Horner.
Erste Punkte für Bortoleto
Erstmals seit 2017 hat heute wieder ein Brasilianer WM-Punkte in der Formel 1 geholt. Zuletzt war das Felipe Massa beim Saisonfinale vor acht Jahren in Abu Dhabi gelungen - gleichzeitig sein letztes Formel-1-Rennen.
Sauber schaffte es derweil zum ersten Mal seit Katar 2023 wieder, beide Autos in die Punkte zu bringen. Damals hieß der Rennstall noch Alfa Romeo und die Fahrer Valtteri Bottas und Guanyu Zhou.
Was Gabriel Bortoleto selbst dazu sagt, das erfahrt ihr hier.
Den Crash zwischen Verstappen und Antonelli ...
... gibt es hier jetzt auch noch einmal im Video:
Alonso: Team hat sich richtig entschieden
Auch der Spanier schaffte es dank der Einstoppstrategie in die Punkte und erklärt: "Es war ohne Frage ein schwieriges Wochenende." Man habe dieses Wochenende nicht "unser bestes Level" abgerufen.
Letztendlich habe man davon profitiert, dass ein Mercedes und ein Red Bull ausgefallen seien. Daher sei er "happy", an einem schwierigen Wochenende noch Siebter geworden zu sein.
"Unsere Einstoppstrategie hat wirklich gut funktioniert. Ich war mir heute Morgen wegen der Hitze noch unsicher, aber es hat sich ausgezahlt und das Team hat die richtige Entscheidung getroffen", lobt er.
Teamkollege Lance Stroll verpasste die Punkte als 14. derweil und erklärt, er habe "früh mit Reifenverschleiß zu kämpfen" gehabt, "weshalb wir unsere Strategie anpassen mussten."
Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen legte er zwei Stopps ein.
Bestes Karriereresultat für Lawson
Liam Lawson wurde heute Sechster und feierte damit das beste Ergebnis seiner bisherigen Formel-1-Karriere. "Es war bislang eine harte Saison, aber mit viel Potenzial", blickt Lawson zurück.
Heute sei man dann endlich einmal schnell gewesen, als es darauf angekommen sei. "Nach der ersten Runde dachte ich, es könnte vorbei sein, aber das Team traf eine mutige Entscheidung mit der Einstoppstrategie", lobt er.
Denn beim Verstappen-Antonelli-Crash wurde auch er leicht getroffen. Während er am Ende aber trotzdem noch ein starkes Ergebnis holte, kam Teamkollege Isack Hadjar nicht über P12 hinaus.
"Es war ein frustrierender Tag", gesteht der Rookie und betont: "Wir sind ein sehr gutes Rennen gefahren und lagen bis 15 Runden vor Schluss komfortabel in den Punkten." Doch dann habe er sich in Kurve 1 einen Schaden am Unterboden eingefangen.
Der habe dann mehr als eine Sekunde pro Runde gekostet.
Verstappen schaut lieber 24-Stunden-Rennen
Das Ende vom Rennen wollte sich Max Verstappen nach seinem vorzeitigen Aus in Spielberg übrigens gar nicht mehr anschauen. "Ich habe das Rennen gar nicht so richtig verfolgt", winkt er ab.
Sein Interesse galt der Parallelveranstaltung in Spa-Francorchamps, wo das 24-Stunden-Rennen während des Formel-1-Rennens ebenfalls zu Ende ging. Dort hatte Verstappen nämlich ein eigenes Team am Start.
Die komplette Story findet ihr hier.
Haas: War noch mehr drin?
Esteban Ocon fuhr von P17 noch bis auf P10 nach vorne und sicherte seinem Team damit einen WM-Punkt. Das sei "normalerweise ein sehr gutes Ergebnis", weiß auch Teamchef Ayao Komatsu.
"Was nicht so gut ist, ist, dass wir mit Esteban meiner Meinung nach noch besser hätten abschneiden können", so Komatsu, der erklärt, man sei beim ersten Stopp "vielleicht etwas zu früh" an die Box gekommen.
Dadurch habe man sich selbst die Chance genommen, mit nur einem Stopp durchzufahren. Und genau mit dieser Strategie fuhren Lawson und Alonso heute ja auf P6 und P7.
Ocons Teamkollege Oliver Bearman wurde Elfter und verpasste die Punkte damit knapp. Komatsu erklärt, dass der Brite im zweiten Stint auf den harten Reifen einfach "keine Pace" gehabt habe.
"Das verstehen wir noch nicht", gesteht er, weshalb man sich das nun noch einmal ansehen müsse.
Colapinto: Was war da mit Piastri los?
Der Argentinier handelte sich eine Fünf-Sekunden-Strafe ein, weil er Oscar Piastri ins Gras drückte, als dieser ihn gerade überrunden wollte. Wie konnte es zu dieser Situation kommen?
"Ich habe ihn einfach nicht gesehen", erklärt Colapinto, der sich laut eigener Aussage gerade auf sein Duell mit Yuki Tsunoda konzentrierte. "Ich wollte ihn einfach unbedingt überholen", sagt er.
Piastri habe er nicht sehen können. Als er ihn dann bemerkte, sei er "schnell" zur Seite gefahren. Doch mit Punkten hätte es heute so oder so wieder nicht geklappt. "Wir hatten nicht die Pace", betont er.
Colapinto ist damit auch im fünften Rennen nach seinem Comeback weiter ohne Zähler. Teamkollege Pierre Gasly punktete ebenfalls nicht, obwohl er zu Beginn des Rennens sogar einmal Sechster war.
Der Franzose begründet das damit, dass er sich irgendwann einen Schaden an seinem Alpine eingehandelt habe. Danach habe er nicht mehr viel machen können.
Ergebnis final
Die Strafe für Antonelli bleibt übrigens die einzige nach dem Rennen. Die FIA hat eben nämlich das finale Rennergebnis veröffentlicht. Das heißt, dass alle Untersuchungen abgeschlossen sind und es keine weiteren Strafen mehr geben wird.
Zwei Verschiebungen gibt es übrigens in der Konstrukteurs-WM: Ferrari liegt jetzt wieder vor Mercedes auf P2 und die Racing Bulls haben Haas vom sechsten Platz verdrängt. Davon abgesehen bleibt alles unverändert.
Apropos Entschuldigung ...
Auch Kimi Antonelli ist heute persönlich zu Max Verstappen gegangen, um sich für den Unfall in der ersten Runde zu entschuldigen. Der Niederländer hat diese bekanntlich akzeptiert, und auch mit Christian Horner gibt es kein böses Blut.
"Es war ein Fehler, Er ist ein Neuling, das ist allen schon mal passiert. Er hat sich entschuldigt, er hat seine Schuld eingestanden, die Entschuldigung wurde angenommen", so der Red-Bull-Teamchef.
Trotzdem sei es natürlich "sehr frustrierend", denn Verstappen sah heute zum ersten Mal seit Melbourne 2024 vor mehr als einem Jahr nicht die Zielflagge.
Tsunoda entschuldigt sich für Crash
Der Japaner drehte Franco Colapinto heute einmal um und bekam dafür eine Zehn-Sekunden-Strafe. "Die Kollision mit Franco ist natürlich meine Schuld", räumt er ein und entschuldigt sich dafür.
Es sei "ein ziemlich schlechtes Manöver" gewesen, gesteht er. Und auch davon abgesehen sei seine Pace nicht gut gewesen, räumt er ein. "Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, was ich genau falsch mache", grübelt er.
Für Tsunoda war es bereits das vierte Rennen in Folge ohne Punkt. "Yuki fehlt momentan das Selbstvertrauen", erklärt Helmut Marko bei Sky und ergänzt: "Da müssen wir uns was überlegen, wie wir den stabilisieren."
Einen weiteren Fahrertausch werde es aber nicht geben. "Jetzt wechseln würde überhaupt keinen Sinn machen", winkt Marko ab.
Hamilton: Hatten wieder Bremsprobleme
Der Rekordweltmeister fuhr heute mit P4 sein bislang bestes Ferrari-Resultat ein. Ganz reibungslos lief es allerdings nicht, denn er habe "Bremsprobleme" gehabt, berichtet der Brite.
"Ich musste die Bremsen ziemlich früh managen, was definitiv etwas Zeit gekostet hat", betont er und erklärt, dass man das in den Griff bekommen müsse, weil es nicht zum ersten Mal passiert sei.
Immerhin sei man an diesem Wochenende aber das zweitschnellste Team gewesen, und das Ergebnis sei mit P3 und P4 "wirklich positiv" für Ferrari. "Das Wochenende hat viele positive Aspekte", betont Hamilton.
Zumal er auch näher an Charles Leclerc herangekommen sei, auch wenn der Rückstand auf den Teamkollegen von neun Sekunden im Ziel für seinen Geschmack noch immer zu groß ist.
Durchatmen bei Verstappen
Das frühe Aus hatte heute tatsächlich auch einen positiven Nebenaspekt. Denn durch sein Ausscheiden konnte sich Verstappen auch keine Strafpunkte mehr einhandeln. Und morgen verfallen zwei Zähler auf seiner Lizenz.
Heißt: Für den Weltmeister geht es zurück auf neun Strafpunkte, womit er dann wieder etwas mehr Luft hat und nicht mehr unmittelbar vor einer Rennsperre steht. Zumindest etwas ...
Erstes Formel-1-Podium für Bernie Ecclestone
94 Jahre alt musste Bernie Ecclestone werden, um zum ersten Mal in der Formel 1 auf dem Podium zu stehen - zumindest laut eigener Aussage. Der frühere Formel-1-Boss durfte auf Einladung von FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem Rennsieger Lando Norris in Spielberg die Präsidentenmedaille der FIA überreichen.
Normalerweise übernimmt das Sulayem persönlich, doch in Österreich durfte das Ecclestone stellvertretend für ihn tun. "Da er beim Formel-1-Rennen hier in Österreich nicht anwesend sein konnte, bat er mich, die Medaille in seinem Namen zu überreichen - was ich mit Freude und Ehre getan habe", sagt Ecclestone.
Die komplette Story findet ihr hier.

© LAT Images
Norris: Batterie machte Probleme
Bei Sky hat der Rennsieger erklärt, warum sein Teamkollege ihm das Leben im ersten Stint so schwer machte. "Das DRS ist hier ungefähr sieben Zehntel wert", nennt er einen Faktor.
"Und das Wichtigste, was man von außen nicht sieht, ist, dass ich einfach Probleme hatte, die Batterie aufzuladen, was bedeutet, dass ich mich nicht verteidigen konnte, als ich es gebraucht hätte", verrät Norris.
"Ich hatte das Deployment nicht an den richtigen Stellen, was mich immer verwundbar machte. Und es war einfach eine Situation, aus der ich nicht herauskam", so Norris. Das habe sich erst nach seinem ersten Stopp geändert.
"Von diesem Zeitpunkt an fühlte ich mich wohl und war etwas entspannter. Aber die ersten 20 Runden waren hart", gesteht er.

