Blundell traut Ferrari in Kanada die große Wende zu

Ex-Formel-1-Pilot Mark Blundell würde sein Geld zwar auf Kimi Räikkönen setzen, traut in Montréal aber auch Ferrari Großtaten zu

(Motorsport-Total.com) - Seit Michael Schumacher für Ferrari fährt, hat er noch nie acht sieglose Rennen hintereinander hinnehmen müssen. Diese Negativserie, die schon seit dem Grand Prix von Japan 2004 anhält, soll aber so schnell wie möglich beendet werden. Mark Blundell, ehemaliger Formel-1-Pilot und heute TV-Experte für das britische Fernsehen, traut dem Traditionsrennstall schon am kommenden Wochenende in Kanada den Auftakt zur großen Wende zu.

Titel-Bild zur News: Mark Blundell

Mark Blundell ist sich sicher, dass man in Montréal wieder mit Ferrari rechnen muss

"Wie ich schon oft gesagt habe, könnte Ferrari in Montréal das große Fragezeichen sein", erklärte er im Vorfeld des achten WM-Laufs 2005. "Michael Schumacher hat die letzten drei kanadischen Grands Prix gewonnen, sogar sechs der letzten acht, und daher ist anzunehmen, dass die Scuderia genau weiß, wie man ein Auto für die Strecke baut, die den Namen eines ihrer größten Söhne (Gilles Villeneuve; Anm. d. Red.) trägt. Aufpassen, Montréal könnte Ferraris Rennen werden! Ich bin jedenfalls vorsichtig optimistisch."#w1#

Topfavorit auf den Sieg in Kanada ist für den 39-Jährigen, der während seiner bis Ende 1995 andauernden aktiven Formel-1-Karriere immerhin 61 Grands Prix für Brabham-Yamaha, Ligier-Renault, Tyrrell-Yamaha und McLaren-Mercedes bestritten hat, eindeutig Kimi Räikkönen, allerdings müsse man seiner Meinung nach auch mit WM-Leader Fernando Alonso rechnen, weil Renault erstens den R25 schneller machen wird und weil der Spanier zweitens bislang noch bei jedem Rennen gepunktet hat.

Kurz äußerte er sich auch zum neuen Qualifikationsmodus mit nur noch einem Einzelzeitfahren am Samstagnachmittag: "Meiner Meinung nach sollte im Qualifying immer noch mit wenig Benzin gefahren werden, um auf die ultimative Rundenzeit losgehen zu können", so Blundell. Er brachte auch gleich einen Vorschlag ein: "Ich würde eine Stunde lang frei fahren, mit vier Segmenten zu je 15 Minuten. In jedem Segment muss ein Fahrer zumindest einmal auf die Strecke gehen, und die schnellste Zeit würde zählen."