Schumacher lädt seine Batterien für Nordamerika auf

Michael Schumacher schaltet derzeit in Amerika ganz von der Formel 1 ab, vermeidet aber Prognosen vor den Rennen in Kanada und den USA

(Motorsport-Total.com) - Gleich nach seinem fünften Platz beim Grand Prix von Europa setzte sich Michael Schumacher mit seiner Frau Corinna und einigen Freunden in den Flieger nach Nordamerika, wo er vor den Rennen in Kanada und den USA traditionell ein paar Tage Urlaub macht. Trotz der aktuellen Krise seines Ferrari-Teams ließ sich der 36-Jährige auch diesmal nicht von diesem Plan abbringen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

In Nordamerika hat Michael Schumacher Gelegenheit, einmal abzuschalten

Nach einer Vielzahl an Enttäuschungen und fruchtloser Arbeit könnte ein Abenteuerurlaub für den gut bezahlten Superstar genau das Richtige sein, um den Kopf wieder frei zu bekommen und sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Zwar lässt sich Schumacher via Mobiltelefon laufend über die Fortschritte der Entwicklungs- und Testteams in Italien auf den neuesten Stand bringen, ansonsten beschäftigt er sich derzeit aber nicht mit der Formel 1.#w1#

"Wir haben hier unglaublich viel Spaß, toben uns jeden Tag richtig aus und unternehmen ständig etwas anderes", ließ er über seine Internetsite ausrichten. "Unser kleiner Urlaub vor den Rennen in Übersee hat ja schon fast Tradition, und immer wieder stellen wir fest, wie gerne wir hierher kommen. Die Natur ist einfach traumhaft hier, und Corinna und ich sind nun mal wirklich alles andere als Stadtmenschen. Wir genießen unsere gemeinsame Zeit hier in vollen Zügen."

Von Prognosen für Kanada nahm er bewusst Abstand, "denn ich lag in letzter Zeit doch einige Male daneben. Ich werde einfach nach Montreal fahren und dort gemeinsam mit dem Team das Beste aus dem machen, was sich für uns dort ergibt. Wir müssen erst mal das Freie Training am Freitag abwarten, erst dann werden wir Genaueres sagen können. Es gibt derzeit so viele Teams, die eine gute Arbeit abliefern, da warte ich lieber mit irgendwelchen Einschätzungen. Aber sicher ist, dass wir alle unsere Zähne zusammen beißen und bis zum Letzten kämpfen werden", so der Ferrari-Pilot.

"Wir wollen wieder in der Spitze dabei sein", fuhr Schumacher fort. Positive Anzeichen habe es ja schon bei den vergangenen Rennen gegeben, gab er zu Protokoll: "Wenn man einmal die Startkonfusion am Nürburgring außer Acht lässt, die mein Rennen doch stark gehandicapt hat, waren Rubens (Barrichello; Anm. d. Red.) und ich dort gut unterwegs. Das war eindeutig ein Schritt in die richtige Richtung, und in dieser Richtung soll es weitergehen."