Laut Collins nähert sich Schumachers Karriere dem Ende

Peter Collins, Ex-Teammanager von Lotus, WilliamsF1 und Benetton, glaubt bei Michael Schumacher Ermüdungserscheinungen zu erkennen

(Motorsport-Total.com) - Peter Collins ist zwar seit Anfang der 90er in keiner offiziellen Position mehr in der Formel 1 tätig, dennoch hat er den Kontakt zur Szene nie ganz abreißen lassen. Der ehemalige Teammanager von Lotus, WilliamsF1 und Benetton, der unter anderem Größen wie Nigel Mansell und Mika Häkkinen in die Königsklasse verholfen hat, glaubt bei Michael Schumacher das Herannahen des Karriereendes erkennen zu können.

Titel-Bild zur News: Peter Collins

Peter Collins als Gast beim Grand Prix von Monaco vor einigen Wochen

"Zum ersten Mal sieht es so aus, als erreiche Michael Schumacher jene Phase, in die sich Mika Häkkinen 2000 begab", analysierte der Brite im 'Independent'. "Michael hat in Imola und Monaco gezeigt, dass das Feuer noch in ihm brennt, wenn er eine Chance auf einen Sieg sieht, aber manchmal verliert er auch den Einsatzwillen, genau wie Mika damals."#w1#

Wir erinnern uns: Nach zwei WM-Titeln en suite und einer relativ dominanten Vormachtstellung in der Formel 1 verlor Häkkinen 2000 den Nimbus der Unbesiegbarkeit. Schumacher sicherte sich die Fahrer-WM, Häkkinen wurde nach einer halbwegs brauchbaren Saison immerhin Vizeweltmeister. 2001 allerdings konnte der Finne nicht mehr an frühere Leistungen anschließen, weshalb er seine Karriere von sich aus beendete und den Platz für seinen Landsmann Kimi Räikkönen frei machte.

Schumacher befindet sich nun, da seine Dominanz der vergangenen fünf Jahre zu bröckeln beginnt, in einer ähnlichen Situation wie Häkkinen damals: 2005 wäre demnach das erste der beiden frustrierenden Übergangsjahre, 2006 das zweite - und dann wäre endgültig Schluss.

Zufall, dass Ende 2006 der Vertrag des heute 36-Jährigen bei Ferrari ausläuft?