Bleiben Rosberg und Wurz auch 2008 bei Williams?
Nico Rosberg hat angeblich andere Angebote vorliegen, Alexander Wurz muss sich noch steigern - und Nelson Piquet jun. klopft an der Williams-Tür an
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich steht Nico Rosberg langfristig bei Williams unter Vertrag, weshalb man im Fahrerlager immer davon ausgegangen ist, dass er mindestens bis Ende 2008, also für drei Jahre, bleiben würde. Doch Gerüchten zufolge ist bei ihm ebenso unsicher wie bei Alexander Wurz, ob er in der kommenden Saison für den britischen Traditionsrennstall weiterfahren wird.

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Nelson Piquet jun. wird 2008 wahrscheinlich Formel 1 fahren, aber wo?
Aber während es bei Wurz die enttäuschenden Leistungen im Qualifying sind, die seinen Platz wackeln lassen, wird Rosberg eher von anderen Teams umworben. Theoretisch könnte Renault zum Thema für ihn werden, aber auch ein Wechsel zum Motorenlieferanten von Williams, Toyota, würde Sinn machen. Konkretes ist diesbezüglich freilich nicht bekannt, allerdings dürfte sich am Transfermarkt in der Sommerpause so einiges bewegen.#w1#
Gleichzeitig wird momentan heftig spekuliert, dass Nelson Piquet jun. kurz vor einem Vertragsabschluss mit Williams stehen könnte. Der Brasilianer hofft zwar auf einen Stammplatz bei Renault, doch dort gilt Heikki Kovalainen als gesetzt, während auch eine Rückkehr von Fernando Alonso im Raum steht - und auch Giancarlo Fisichella ist wohl noch nicht aus dem Rennen. Offenbar hat Renault aber eine Option auf Piquet, die bis September gezogen werden muss.
Rosberg/Piquet wäre natürlich aus PR-Sicht eine unglaublich attraktive Fahrerpaarung, schließlich sind die Väter von Nico und Nelson jun., Keke und Nelson sen., in den 1980er-Jahren schon auf Williams Weltmeister geworden. Sinn machen würde für Frank Williams aber auch, Rosberg um teures Geld an ein anderes Team zu verkaufen, den schnellen Piquet zu holen und Wurz als erfahrenen Entwickler zu behalten.
Und dann ist da ja auch noch Testfahrer Kazuki Nakajima, der in der GP2 gerade zu Höchstform aufläuft und vor dem Sprintrennen in Ungarn fünfmal hintereinander auf dem Podium stand. Der Sohn von Ex-Grand-Prix-Pilot Saturo Nakajima gilt als bester Japaner seit Takuma Sato und wäre obendrein auch aus politischer Sicht eine verlockende Wahl, weil er von Williams' Motorenpartner Toyota unterstützt wird.

