Wurz im Vertragspoker für 2008 zurückhaltend

Alexander Wurz kann derzeit eigenen Angaben nach "sehr ruhig schlafen", obwohl er noch keinen Vertrag für 2008 in der Tasche hat

(Motorsport-Total.com) - Mit 13 Punkten ist Alexander Wurz in der Fahrer-WM derzeit erster Verfolger der vier Topteams McLaren-Mercedes, Ferrari, BMW Sauber F1 Team und Renault - und das fünf Zähler vor seinem nächsten Verfolger und gar acht vor seinem Stallkollegen Nico Rosberg. Dennoch hat er noch keinen Vertrag für 2008 in der Tasche.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz blickt seiner Zukunft in der Formel 1 gelassen entgegen

Sechs seiner 13 Punkte hat der Österreicher dem glücklichen dritten Platz in Kanada zu verdanken, auch seine Leistungen im Qualifying waren zum Teil alles andere als erleuchtend - erst ein einziges Mal hat er Rosberg im direkten Duell geschlagen. Zuletzt zeigte seine Form jedoch stark ansteigende Tendenz, was er am Nürburgring mit einer sehr starken Vorstellung im Qualifying und einer überragenden im Rennen untermauerte.#w1#

Aber: "Teamintern bin ich bei Vertragsverhandlungen bewusst zurückhaltend. Es ist am Besten, wenn ich mich auf Leistungen konzentriere. Der Rest kommt dann von alleine", erklärte er in einem Interview mit der 'APA'. "Ich finde es zu früh, jetzt den möglichen Vertrag für 2008 zu fordern. Was nicht heißt, dass ich die Augen nicht offen halte. Aber ich kann zur Zeit sehr ruhig schlafen, obwohl viele Leute bei Williams an die Tür klopfen - zum Teil mit viel Geld im Schlepptau."

Bekannt ist, dass Testfahrer Narain Karthikeyan mit seinem Sponsor Tata 2008 wieder Grands Prix fahren möchte, doch dem Inder werden nur geringe Chancen auf ein Williams-Cockpit eingeräumt. Gerüchten zufolge sind aber auch die beiden Renault-Piloten Giancarlo Fisichella und Nelson Piquet jun. bereits bei Frank Williams und Patrick Head vorstellig geworden, genau wie auch der eine oder andere Kandidat aus der GP2.

Wurz lässt das alles aber kalt - er freut sich vor allem auf sein halbes Heimspiel am kommenden Wochenende: "Ein Rennen auf dem Österreichring würde mir das Herz zwar noch ein wenig höher schlagen lassen, aber Ungarn ist so etwas wie der zweite Heim-Grand-Prix. In den Jahren, in denen ich aktiv war, sind immer viele Österreicher gekommen. Es ist supercool, wenn man Fahnen und Fans an der Strecke hat", sagte er.