• 16.01.2003 14:47

  • von Fabian Hust

"Billig-Motoren" von Mercedes, Toyota und Renault

Mercedes, Toyota und Renault wollen ab der Saison 2004 ein zweites Team mit günstigen Motoren ausstatten

(Motorsport-Total.com) - Dem Vorstoß von Mercedes, die kleinen finanzschwachen Teams durch die Bereitstellung von kostengünstigen Kundenmotoren zu unterstützen, sind nach Informationen des 'Grand Prix'-Magazins Toyota und Renault gefolgt.

Titel-Bild zur News: Renaults weitwinkliger Motor vom Typ RS22

Ab 2004 gibt es von Renault Formel-1-Motoren für rund 10 Millionen Euro im Jahr

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug bezeichnet den Vorstoß gegenüber dem 'SID' als "Beitrag zur langfristigen Stabilisierung der Formel 1". "Das war ursprünglich nicht unsere Wunschoption, aber wir wollen der Formel 1 helfen", so der Schwabe weiter. Die drei Motorenhersteller wollen angeblich für Kundenmotoren nicht mehr als rund 10 Millionen Euro im Jahr verlangen ? bisher zahlen Kundenteams zwischen 20 und 30 Millionen Euro im Jahr.

Die Motorenhersteller kommen damit der Bitte von FIA-Präsident Max Mosley nach, sich für die Formel 1 einzusetzen, nicht nur an die eigenen Teams oder Partner zu denken sondern auch über den Tellerrand hinauszuschauen. Durch diese "Billigmotoren" möchte man weitere Teampleiten verhindern. Das Arrows-Team war in der vergangenen Saison nicht zuletzt an den hohen Leasingkosten des Cosworth-Motors erstickt.