Ecclestone vor Gericht: Erster Prozesstag im Live-Ticker

Bernie Ecclestone muss sich ab heute in München vor Gericht verantworten: Den ersten Prozesstag bei uns im Live-Ticker verfolgen - Verhandlung im "Hoeneß-Saal"

11:21 Uhr

Ein Deal mit der Staatsanwaltschaft?

In britischen Medien wurde zuletzt berichtet, dass Bernie Ecclestone sich mit einer Summe von 250 Millionen Pfund womöglich "freikaufen" werde. Allerdings weiß man in München noch nichts von einem solchen Szenario. Richter Noll betont, dass es bis dato keine solchen Verhandlungen gab. Eine Gerichtssprecherin schließt allerdings nicht aus, dass es womöglich zu seinem Deal zwischen "Mister E." und der Staatsanwaltschaft kommen könnte.


11:19 Uhr

Freispruch gefordert

Die Anwälte fordern einen Freispruch für Bernie Ecclestone. Die Erklärung der Verteidigung wird fortgesetzt. Der Brite ließt nicht selbst, weil er "seit seiner Geburt an einer Sehschwäche leidet" und dies in jenem Umfang zu anstrengend werde, heißt es. Aber der Brite macht sich nützlich. Er schenkt seinem Verteidiger einen Becher Wasser ein, damit dieser bei der fortlaufenden Verlesung der Erklärung keinen trockenen Hals bekommt.


11:13 Uhr

Nun werden die Schwerter gewetzt

Man darf gespannt sein, welche zusätzlichen Dokumente die Ecclestone-Anwälte auf den Tisch legen können. Und vor allem die Fragen: Erkennt das Gericht diese Dokumente an? Welche Auswirkungen haben sie auf den weiteren Prozessverlauf? Das alles wird dauern. Es sind von vornherein 26 Prozesstage zwischen heute und September 2014 angesetzt. "Bestechung in einem besonders schweren Fall in Tateinheit mit Anstiftung zur Untreue in einem besonders schweren Fall", so lautet die offizielle Anklage. So etwas schafft man nicht in den ersten Minuten des ersten Prozesstages aus der Welt.


11:08 Uhr

Pause? Nein danke!

Die Erklärung der Verteidigung war doch nicht allzu lang. Kernaussage: Einige entscheidende Aussagen von Gerhard Gribkowsky seien unwahr gewesen, so die Anwälte. Der Richter fragt, ob man nun zunächst eine Pause machen wolle. Alle antworten mit "Nein".


11:05 Uhr

Große Geschütze von der Verteidigung

Anwalt Sven Thomas verliest eine Erklärung, die es in sich hat. Die Version in der Anklageschrift sei "nicht zutreffend", Gribkowsky habe nicht die Wahrheit gesagt, heißt es. "Die behauptete Bestechung gab es nicht", so der Anwalt weiter. Sein Mandant sei dankbar für die Gelegenheit, sich vor Gericht erklären zu können. Das Gericht müsse sich noch einmal mit Unterlagen zu den Vorgängen in den Jahren 2005 und 2006 beschäftigen. Es ergebe sich derzeit ein unvollständiges Bild. Man werde weitere Dokumente vorlegen, die den bisherigen Erklärungen Gribkowskys entgegenstünden.


10:57 Uhr

Bernie lässt vortragen

Bernie Ecclestone äußert sich nicht persönlich, sondern lässt seinen Anwalt Dr. Thomas für sich sprechen. Die Erklärung, die offenbar von den Juristen in den vergangenen Wochen vorbereitet wurde, umfasst viele Seiten. Der Papierstapel hat ungefähr die Höhe von vier Zentimetern. Das kann nun etwas dauern...


10:51 Uhr

Jetzt wird es interessant

Staatsanwalt Christian Weiß hat die Verlesung der Anklage beendet. Bernie Ecclestone möchte nun ein Statement abgeben.


10:50 Uhr

Dateils aus der Anklageschrift

In der 23-seitigen Anklageschrift heißt es unter anderem: "Für den Angeschuldigten waren die Beteiligungen der BayernLB und der weiteren Formel-1-Banken JP Morgan und Lehman als Mehrheitsanteilseigner der Formel1 von Beginn an ein Störfaktor." Dies ist wohl der mögliche Hintergrund, warum Ecclestone mit Gribkowsky einen Deal machte. Laut Anklage habe der 83-jährige Brite im Jahr 2005 den Verkauf der BayernLB-Anteile an CVC, dessen Vorsitzender er war, vorangetrieben. Der bereits verurteilte Gribkowsky (achteinhalb Jahre) soll gegen Zahlung von umgerechnet 33 Millionen Euro dafür gesorgt haben, dass die Anteile entsprechend veräußert werden.


10:39 Uhr

Der kleine Mann und sein Notizbuch

Bernie Ecclestone lauscht weiter der Anklage, die auf Deutsch verlesen, für den Briten aber per Dolmetscherin auf Englisch simultan übersetzt wird. Der Formel-1-Boss hat ein kleines Notizbuch vor sich, in das er komplett gelassen und konzentriert immer wieder einige Worte schreibt. Was in diesem Notizbuch wohl alles steht? Das wäre mal interessant zu lesen...


10:30 Uhr

München hat sich herausgeputzt


10:29 Uhr

Weitere Fotos von Bernies Ankunft


10:29 Uhr


10:28 Uhr


10:25 Uhr

Bernie ist aufmerksam

Bernie Ecclestone macht sich während der Verlesung der Anklageschrift immer wieder handschriftliche Notizen. Ab und zu wechselt er leise Worte mit seinen vier Anwälten, die allesamt die Anklage mitlesen. Wir sind erst auf Seite elf angekommen.


10:09 Uhr

Warten auf Bernies Verteidigung

Bis zur ersten Verhandlungspause, die möglicherweise direkt nach Ende der Verlesung der Anklage folgen wird, dürfen Journalisten und Zuschauer nicht mit der Außenwelt kommunizieren. Die Handys müssen ausgeschaltet sein. Bis zu den nächsten News aus dem Gerichtssaal könnt ihr euch nochmal unsere Fotostrecke "Wir sind die Mafia" anschauen, um mehr über Bernies Karriere in der Formel 1 zu erfahren. Alles fing damit an, dass der britische Gebrauchtwagenhändler 1972 das Brabham-Team übernahm.


09:58 Uhr

Das kann dauern

Die 23-seitige Anklageschrift wird verlesen. Bernie Ecclestone, der in schwarzem Anzug und weißem Hemd einen hoch seriösen Eindruck macht, nimmt die Anklage regungslos hin.

Folgen Sie uns!

Formel-1-Datenbank

Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950