Ecclestone vor Gericht: Erster Prozesstag im Live-Ticker

Bernie Ecclestone muss sich ab heute in München vor Gericht verantworten: Den ersten Prozesstag bei uns im Live-Ticker verfolgen - Verhandlung im "Hoeneß-Saal"

15:28 Uhr

Ende des ersten Verhandlungstages

Heute passiert nichts mehr. Man trifft sich am 2. Mai zum zweiten Verhandlungstag wieder in München. Das Fazit des Tages: Bernie Ecclestone pocht darauf, dass ihn Gerhard Gribkowsky erpresst habe. Die fraglichen 33 Millionen Euro seien auf den Konten des Deutschen eingegangen, weil Ecclestone fürchtete, Gribkowsky könnte den britischen Steuerbehörden "interessante Hinweise bezüglich des privaten Firmengeflechts" geben. Es möge "nicht rational" erscheinen, dass er die Summe gezahlt habe, räumt der Formel-1-Boss ein, aber er habe befürchtet, "dass meinem Leben bleibender Schaden entstehen könnte".


15:19 Uhr

FÜr Bernie ist alles klar

"Damit ist alles gesagt", stellt der Formel-1-Boss nach Ende seiner Erklärung unmissverständlich klar. Er werde derzeit keine Fragen beantworten, so der Brite.


15:15 Uhr

Es ist vollbracht

Der Münchener Anwalt Norbert Scharf hat seine Ausführungen beendet. Die Erklärung der Verteidigung im Namen Ecclestones hat seit 11 Uhr angedauert. Das war ein ganz schöner Brocken.


15:13 Uhr

Briatore als Helfer

Laut Ecclestone war es Ex-Formel-1-Teamchef Flavio Briatore, der im Jahr 2006 die 33 Millionen Euro über diverse Kanäle auf verschiedene Konten Gribkowskys überwiesen hat. Der Brite pocht im Kern darauf, dass es sich bei dem Geld nicht um Bestechungszahlungen handelt. Ecclestone bleibt dabei: Gribkowsky hat gedroht, ihn bei den britischen Steuerbehörden anzuschwärzen und so das Geld erpresst.


15:10 Uhr

Wie lange noch?

Normalerweise müssten die Ecclestone-Anwälte nun mit ihren Erklärungen im Namen des prominenten Angeklagten langsam zum Ende kommen. Man darf gespannt sein, was anschließend passieren wird. Noch spannender ist die Frage, welche zusätzlichen Dokumente die Verteidigung im weiteren Verlauf des Prozesses vorlegen wird. Man hat angekündigt, dass man Schriftstücke bringen wird, die Gribkowsky als Lügner entlarven und die angebliche Erpressung darlegen.


14:44 Uhr

Differenzen zwischen Ecclestone und Gribkowsky?

Nach Darstellung der Verteidigung habe es zwischen dem Anklagten Bernie Ecclestone und dem früheren BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky in den Jahren 2004 und 2005 erhebliche Differenzen gegeben. Dabei sei es um die Handlungsvollmachten in der Formel 1 gegangen, aber auch um die Drohung des Briten, die Königsklasse zu verlassen und die "Piratenserie" GP1 auf die Beine zu stellen. Dies hätte den Wert der Formel-1-Anteile erheblich mindern können. Womöglich habe Gribkowsky aus diesem Grund die angebliche Erpressung Ecclestones vorangetrieben.


14:32 Uhr

Verteidiger zufrieden

"Bisher läuft alles gut", zieht Ecclestone-Verteidiger Sven Thomas eine positive Bilanz der ersten Stunden des Prozesses. Überraschungen oder negative Wendungen konnte es allerdings auch gar nicht geben. Nach dem standardmäßigen Verlesen der Anklageschrift haben die Anwälte mit der Erklärung Ecclestones begonnen und bislang nicht damit aufgehört. Was hätte da schon Schlimmes passieren können?


14:22 Uhr

Das verdirbt einem Mister E. doch nicht die Laune

Der Formel-1-Boss ist trotz der heutige beginnenden Verhandlung vor dem Münchener Landgericht bester Laune. Schon am Morgen scherzte er mit dem Richter. Nun in der aktuellen Pause treibt er mit seinem Anwalt Sven Thomas ein paar Späße. Es wird herzhaft gelacht.