• 19.08.2002 14:20

  • von Fabian Hust

Berger: Juan war froh, als er Ungarn verlassen durfte

Gerhard Berger spricht über ein schwierigres Rennwochenende mit einem einigermaßen guten Ausgang

(Motorsport-Total.com) - Für BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger steht fest, dass man mit Ralf Schumachers dritten Platz auf dem engen Hunaroring "das Maximum" herausgeholt hat, wie der Österreicher auf der BMW-Motorsport-Website erklärt: "Mehr war hier in Budapest nicht drin. Dieser Kurs gehört einfach nicht zu unseren Favoriten."

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger sieht für BMW-Williams in den letzten vier Rennen gute Chancen

Nicht zufrieden ist der ehemalige Formel-1-Pilot mit der Leistung Juan-Pablo Montoyas, der im Qualifying fast eine Sekunde langsamer als Ralf Schumacher war und im Rennen nach einem Fahrfehler nur auf dem elften Platz ins Ziel kam: "Juan-Pablo war froh, als er am Sonntag die Strecke nach Kraft raubenden 77 Runden wieder verlassen durfte. Er hat sich natürlich mehr als den elften Platz ausgerechnet, aber während des gesamten Wochenendes hat er einfach den Rhythmus nicht gefunden."

Für die kommenden Rennen ist die Zielvorgabe die altbekannte: Man möchte den zweiten Platz der Konstrukteurswertung einfahren und sich "auf der Zielgeraden nicht noch von McLaren überholen lassen". Ferner ist es das erklärte Ziel, den Rückstand auf Ferrari noch möglichst stark schrumpfen zu lassen: "Beides könnte uns gelingen, denn die kommenden Strecken liegen uns. Sowohl in zwei Wochen in Spa-Francorchamps als auch in Monza, Indianapolis und Suzuka sollten wir unsere BMW Power demonstrieren können."

Für die kommende Saison verspricht Gerhard Berger intensive Anstrengungen, um näher an die Roten heranzukommen, aber vom Titel redet der Österreicher noch nicht: "Wir werden nicht nur mit Volldampf am P82 weiter arbeiten, sondern auch die Konstruktion des neuen Motors intensiv fortsetzen. Denn wir wollen gerüstet sein für das Duell mit Ferrari in der nächsten Saison. Und spätestens wollen wir dann 2004 im Kampf um den WM-Titel ein ernsthaftes Wort mitreden."