• 07.05.2002 11:38

  • von Fabian Hust

Berger: Genugtuung groß vor Mercedes zu stehen

Gerhard Berger spricht über die Duelle gegen Ferrari und McLaren-Mercedes und sein "Heimrennen" in Österreich

(Motorsport-Total.com) - Gerhard Berger geht gut gelaunt an den A1-Ring. Der BMW-Motorsportdirektor hat allen Grund, zufrieden zu sein, auch wenn Ferrari derzeit für die Weiß-Blauen unerreichbar zu sein scheint: "Dass man im dritten Jahr in diesem Spiel auf Position zwei liegt, darf man sich bestenfalls wünschen, aber nicht erwarten. Wir liegen punktgenau im Jahresplan. Wenn wir auch am Ende Zweiter wären, dann hätten wir unser Jahresziel erreicht", so der Österreicher im Interview mit der 'Kleinen Zeitung'.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger (BMW-Motorsportdirektor)

Gerhard Berger freut sich auf das Rennwochenende auf dem A1-Ring

Wichtig sei es für Berger zu wissen, dass man "in großen Schritten" Ferrari näher gekommen ist, die meisten Rennkilometer absolviert hat und "einzelne Rennen durchaus spannend gestalten" kann. Auf dem A1-Ring geht Gerhard Berger davon aus, dass man deutlich mehr bei der Musik sein wird als zuletzt in Barcelona. Hier sollte man den Motor-Bonus voll ausspielen können.

Auf die Frage, wie groß die Genugtuung sei, gegenüber Mercedes die Nase in diesem Jahr vorne zu haben, meint Berger: "Groß, gar keine Frage. Man schmunzelt gerne, wenn man vorne ist. Allerdings sollte man sich nicht allzu lange mit der Konkurrenz aufhalten, das Blatt kann sich auch schnell wieder wenden."

Mit den Veranstaltern des Großen Preises von Österreich ist Gerhard Berger sehr zufrieden, der einst sich dafür einsetzte, die Formel 1 in das Alpenland zu holen: "Das habe ich fast vergessen, so lange ist auch das schon wieder her. Aber fein, dass alle Argumente, mit denen wir damals versucht haben, die Politiker zu überzeugen, sich inzwischen voll bestätigt haben."

Dass der Österreicher auch heute noch mit seinem "Heimrennen" schöne Gefühle verbindet, ist klar: "Vor allem an den alten Österreichring. Und da natürlich an 1984, mein erstes Formel-1-Rennen. Dieses Gefühl damals, jetzt Rennfahrer zu sein - unbeschreiblich."