• 03.07.2001 13:46

  • von Marcus Kollmann

Berger: Frage nach Button-Rückkehr stellt sich nicht

BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger sieht erst eine Chance zur Rückkehr Buttons wenn dieser seinen Teamkollegen besiegt

(Motorsport-Total.com) - BMW-Williams ist seit der letzten Saison in aller Munde. Schon im Vorjahr etablierte sich das deutsch-englische Team mit 36 WM-Punkten als Dritter in der Konstrukteursmeisterschaft und diese Saison hat man bereits 43 Punkte geholt. Platz zwei in der Wertung der besten Konstrukteure scheint möglich, vor allem, wenn McLaren weiterhin patzt und BMW-Williams genau dann die Chance nutzt.

Titel-Bild zur News: Jenson Button in der Benetton-Renault-Box

Jenson Button muss sich gegenüber Fisichella durchsetzen sagt Berger

Möglich wurde die tolle Leistung im Vorjahr durch Ralf Schumacher und Jenson Button, der in seiner ersten Formel-1-Saison mit 12 Punkten seinen Beitrag leistete. Ende des Jahres hieß es für den smarten Engländer jedoch Abschied nehmen von Frank Williams, Patrick Head und seinen Ingenieuren. "Sir Frank" lieh den 21-Jährigen bekanntlich ja für zwei Jahre an Benetton-Renault aus, wo er jetzt eine schwere Zeit durchmacht.

Bislang konnte sich der in Somerset geborene Engländer jedenfalls nur einmal im teaminternen Duell gegen Giancarlo Fisichella durchsetzen. In der Saison 2000 stand es zwischen Ralf Schumacher und Jenson Button am Ende des Jahres 11:6. Ein Beweis, dass der Engländer mit seinem erzwungenen Wechsel zu Benetton-Renault wohl auch persönlich nicht so gut zurecht gekommen ist.

Die Zeitung 'Sunday Mirror' befragte BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger unter welchen Umständen er eine Rückkehr Buttons in das eigene Team für machbar hält. Der Österreicher erklärte, dass der Engländer zunächst einmal seinen Teamkollegen besiegen müsse. Schafft er das nicht, so müsste man wohl eher überlegen Fisichella zu verpflichten: "Es ist noch zu früh, um jetzt zu diskutieren ob Montoya oder Button 2003 im zweiten Cockpit sitzen werden und wer die bessere Wahl ist. Wir haben noch ein ganzes Jahr Zeit uns darüber den Kopf zu zerbrechen. Allerdings stellt sich die Frage nur, wenn Jenson in der Lage ist Giancarlo zu besiegen", so der Österreicher, der bekräftigte, dass man in der Formel 1 immer am eigenen Teamkollegen gemessen würde.