• 14.11.2004 16:15

  • von Fabian Hust

Berger: "Das Team gehört Dietrich Mateschitz"

Richtig heiß auf den Job des Teamchefs im Rennstall von 'Red Bull'-Chef Dietrich Mateschitz scheint Gerhard Berger nicht zu sein

(Motorsport-Total.com) - Ende 1997 ist Gerhard Berger als aktiver Formel-1-Pilot zurückgetreten, 1999 war er schon wieder als Motorsportchef bei BMW in der Formel 1 tätig. Seit seinem neuerlichen Rücktritt im September 2003 wird er immer wieder mit neuen Projekten in Verbindung gebracht. Aktueller Fall: Schon seit Juli, als erstmals Übernahmepläne des Jaguar-Racing-Rennstalls durch 'Red Bull' auftauchten, wurde der 45-Jährige mit der Rolle des Teamchefs in Verbindung gebracht.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger will sich weiter um seine Familie kümmern

Als Teamchef wünscht sich 'Red Bull'-Chef Dietrich Mateschitz für seinen Rennstall offenbar Berger, der im Sommer aber schon Verbindungen zu McLaren-Mercedes und Ferrari mit der Begründung bestritten hat, dass er noch kein Interesse an einem Formel-1-Comeback hat.#w1#

Gegenüber unseren Kollegen von der 'Motorsport aktuell' ließ der Österreicher im Sommer anklingen, dass er einer Rückkehr grundsätzlich nicht abgeneigt ist - alles hänge jedoch vom richtigen Timing ab: "Wenn mich Didi nächste Woche ruft, werde ich nein sagen, denn in diesem Jahr will ich mein Familienleben genießen. Nächstes Jahr schaut es aber anders aus."

Grundsätzlich traut Berger seinem Landsmann zu, die schon lange in einer Schublade liegenden Pläne in die Tat umzusetzen: "Wenn der Didi sich was einbildet, dann kriegt er es. Das All-American-Team ist genau die Kragenweite von Didi - und man weiß, seine Projekte sind erfolgreich." Das sieht man auch am derzeit laufenden Umbau des A1-Rings, der ja ebenfalls von 'Red Bull' in die Wege geleitet wurde.

Was die Übernahme von Jaguar Racing durch den Energiedrink-Hersteller betrifft, scheint der Ex-Formel-1-Pilot auf dem Stand der Dinge zu sein. Der Verkauf ist über die Bühne gegangen, die Verträge seien am Wochenende unterzeichnet worden, das Team kann somit die Nennfrist (15. November) einhalten, alle weiteren Entscheidungen wären "eine Sache der nächsten Wochen", so Berger gegenüber der 'Tiroler Tageszeitung'.

Bezüglich eines Engagements als Teamchef gibt sich Berger bedeckt: "Das steht nicht ganz oben auf meiner Liste. Es wäre verfrüht darüber zu reden. Außerdem gehört das Team Dietrich Mateschitz. Da müsste er gefragt werden." Der Wunsch nach einer Rückkehr in die Formel 1 ist - zumindest im Moment - beim Tiroler also scheinbar nicht übermäßig groß: "Nachdem ich erst mein Leben geändert habe - wäre es da sinnvoll, es gleich wieder zu ändern?"

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