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Barrichello: F2004M-Einsatz wird kein Nachteil sein
Rubens Barrichello glaubt nicht, dass Ferrari durch den Einsatz des modifizierten Vorjahresautos einen Nachteil haben wird
(Motorsport-Total.com) - Während sich Teamkollege Michael Schumacher bei der offiziellen Pressekonferenz den Fragen der Journalisten stellte, traf sich Rubens Barrichello mit den Journalisten beim Ferrari-Motorhome. So ganz scheinen sich die Kollegen noch nicht auf die neue Saison eingestimmt zu haben, denn die erste Frage an "Rubinho" war jene nach dem Karneval in Rio: "Ich war dort seit 1995 nicht mehr, weil ich immer teste", antwortet der 32-Jährige leicht irritiert. "Aber ich habe noch sehr starke Erinnerungen an meine Kindheit, damals war immer eine lange Reise mit meiner Familie an Ostern damit verbunden."

© xpb.cc
Barrichello und Schumacher bei einem Beach-Volleyball-Spiel in Melbourne
So viel zum Thema Karneval. Aber Barrichello steht dieser Tage nicht auf braun gebrannte Kurven brasilianischer Sambatänzerinnen, er will mit seinem F2004M im Albert Park von Melbourne in den Kurven selbst für einen erhöhten Puls sorgen: "Ich kann es kaum erwarten, hier auf die Strecke zu gehen. Ich bin sofort nach der Präsentation des neuen Autos nach Australien gekommen. Ich mag das Rennen sehr, denn hier herrscht eine entspannte Atmosphäre, so wie in Kanada. Und es liegt eine besondere Aufregung in der Luft, weil es das erste Rennen ist."#w1#
Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen glaubt der Paulista ganz offenbar nicht, dass der Einsatz des F2004M für das Team gegenüber der mit neuen Autos ausgerüsteten Konkurrenz einen Nachteil darstellen wird. "Als wir hier vergangenes Jahr mit dem neuen Auto herkamen, da waren wir bei den Tests nicht viel gefahren, aber dieses Mal habe ich das Gefühl, dass wir gut vorbereitet sind. Nach dem Rennen in Malaysia werde ich das Auto zum ersten Mal ausprobieren, aber es ist noch zu früh, um zu sagen, wann wir es einsetzen werden."
Gespannt ist Barrichello, wie sich die neuen Regeln auswirken werden: "Ich mag neue Herausforderungen. Reifenwechsel sind nicht erlaubt, das Qualifying wird tatsächlich weniger wichtig sein als in der Vergangenheit abgesehen von Strecke wie Monaco und Budapest, wo das Überholen sehr schwierig ist. Es wird seltsam sein, sich an das Rennfahren mit nur einem Reifensatz anzupassen. Wir sind es gewohnt, 20 Runden voll zu fahren, bevor wir neue Reife auffassen."
"Die ersten paar Rennen werden interessant sein, da es immer einen Punkt im Rennen geben wird, an dem wir entscheiden müssen, ob wir die Reifen hart ran nehmen oder sie schonen. Wenn man sich die Daten der Reifenabnutzung anschaut, dann war ich in dieser Beziehung schon immer der Beste, diese neue Regel sollte also gut für mich sein. Aber es wird seltsam sein, an die Box zum Tanken zu kommen und dann zu sehen, wie die Rundenzeiten langsamer werden, weil man viel Gewicht an Bord und alte Reifen hat."

