Barrichello: "Das Auto hat perfekt funktioniert"

(Motorsport-Total.com) - Rubens Barrichello befindet sich in dieser Woche in Feierlaune. Erstens, weil er in Barcelona ein starkes Rennen bis auf den zweiten Platz fuhr, zum Zweiten bat er darum, dass ihn das Team bis Donnerstag frei gibt, damit er mit seiner Frau Sylvana den Geburtstag feiern kann.

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Rubens Barrichello wird beim Großen Preis von Spanien "abgefertigt"

"Es war ein hartes Stück Arbeit", beschreibt Barrichello seinen Spanien-Grand-Prix, bei dem er auf zwei statt auf drei Stopps wie Teamkollege Michael Schumacher unterwegs war: "Ich glaube, dass die Leute nach dem Qualifying vielleicht vermutet hatten, dass ich mehr Benzin an Bord hatte als Michael, aber nicht so sehr, dass ich zwei Stopps machen würde, bedenkt man, dass ich mich dennoch als Fünfter qualifiziert habe."#w1#

Der Unterschied bei der Benzinmenge war jedoch nicht von der Hand zu weisen, hielt "Rubinho" doch beim ersten Stopp sieben Runden später als sein Teamkollege: "Es war eine gute Runde, auch wenn das Auto schwerer war, als ich es jemals bei den Tests gefahren war. Es war eine späte Entscheidung, da das Team das Gefühl hatte, dass es schwierig ist, zwei Autos auf eine optimale Strategie zu bringen, besonders da es mehr als nur ein anderes Team gab, das sehr schnell war. Wenn man nicht die Pole holt und vorne dem Feld davonfahren kann, dann könnte man in Probleme kommen, so wie in Imola, als ich hinter langsameren Autos im Verkehr stecken blieb."

Andere Spritmenge - gleiche Reifen

Mit der Pole Position hatte der 31-Jährige auf dem 'Circuit de Catalunya' ganz offensichtlich nicht unbedingt gerechnet: "Ich war das ganze Wochenende über ein paar Zehntelsekunden langsamer als Michael und auch wenn ich die Chance gehabt hätte, auf die Pole zu fahren, entschied ich mich, mit einer anderen Strategie zu fahren und das Team hat mir diese Option gegeben. Was die Reifen geht, so war es eine klare Sache, da ich die gleiche Wahl wie Michael traf."

Probleme beim Boxenstopp waren nicht rennentscheidend

Ein Missverständnis beim letzten Stopp kostete Rubens Barrichello ein paar Sekunden: "Was das Problem beim Boxenstopp angeht, so kann ich sagen, dass ich dichter hinter Michael ins Ziel gekommen wäre, nicht aber gewonnen hätte. Ich hatte zwei Siegchancen: Die Erste, falls Trulli in Führung geblieben wäre als er und Michael ihre ersten Stopps gemacht hatten, denn ich lag nur eine Sekunde dahinter. Barcelona war alles in allem ein gutes Wochenende, während dem ich ein gutes Setup für das Auto finden konnte, gut mit dem Team gearbeitet habe und das Auto perfekt funktioniert hat."

"Also testen wir weiter..."

Nun stehen dem Ferrari-Piloten ab Donnerstag ein Testtag in Mugello und ein weiterer in Fiorano bevor: "Wir sehen in der Meisterschaft gut aus, aber wir können die Gegner nicht abschreiben, also testen wir weiter. Was die Gegner angeht, so sollten wir uns an letztes Jahr erinnern. Williams war dort bis zu ihrem Sieg in Monaco nicht wirklich bei der Musik, wir sollten sie also definitiv nicht abschrieben und nun ist klar, dass - was den puren Speed angeht - BAR uns am nächsten ist, wobei Williams und Renault nicht weit zurückliegen."