• 12.05.2004 15:55

  • von Fabian Hust

"DC" fühlt sich durch "Dritte-Auto-Regel" benachteiligt

David Coulthard findet es nicht fair, dass für eine ganze Saison fest steht, wer freitags ein drittes Auto einsetzen darf

(Motorsport-Total.com) - Seit dieser Saison dürfen freitags während des normalen Freien Trainings jene Teams ein drittes Auto einsetzen, die im Vorjahr nicht zu den besten vier Teams in der Konstrukteurswertung gehört haben. Damit möchte man die "schwächeren" Teams bei ihrer Aufholjagd behilflich sein und gleichzeitig das Testbudget der finanziell schwachen Teams wie Minardi und Jordan entlasten. Die Top-Teams selbst hatten dieser Regelung zugestimmt.

Titel-Bild zur News: David Coulthard (McLaren-Mercedes)

Coulthard findet es unfair, dass BAR noch ein drittes Auto einsetzen darf

Ferrari, BMW-Williams, McLaren-Mercedes und Renault dürfen somit am ersten Tag eines Rennwochenendes kein drittes Auto einsetzen, das Sauber-Team könnte, möchte aber aus Ressourcengründen auf die Verwendung dieses Vorteils verzichten.#w1#

McLaren-Mercedes-Pilot David Coulthard hat in der neusten Ausgabe der 'Motoring News' gefordert, diese Regel zu überdenken: "Diese Regel sollte nicht für das gesamte Jahr fix sein. BAR hat sich als zweit- oder drittbestes Team etabliert aber kann immer noch das ganze Jahr über ein drittes Auto einsetzen. Wir können freitags nicht mehr so viel fahren, aber wir sitzen da und gucken den Jungs zu, die wirklich konkurrenzfähig sind und dennoch drei oder vier Mal so viele Runden abspulen wie wir."

Tatsächlich könnte es sinnvoll sein, mehrmals in der Saison anhand des aktuellen WM-Stands festzulegen, wer ein drittes Auto einsetzen darf und wer nicht, um die Wettbewerbsbedingungen zu verbessern. Gerade dem McLaren-Mercedes-Team, das mit fünf WM-Punkten derzeit auf dem fünften Rang liegt, würde dies helfen, kann die Mannschaft von Ron Dennis mit den Einsatzfahrzeugen wegen Zuverlässigkeitsprobleme mit dem Motor doch derzeit kaum Runden drehen. Ein drittes Auto mit einem erfahrenen Piloten wie Alexander Wurz am Steuer, der fast unbegrenzt viele Runden fahren könnte, wäre da Gold wert.