GP Spanien

Barcelona in der Analyse: Verstappen-Triumph und Mercedes-Geldstrafe

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Red Bull feiert achten Sieg in Serie +++ Geldstrafe für Mercedes nach dem Rennen +++ Ferrari versteht die Reifen nicht +++

20:53 Uhr

Das Rennen in der Analyse

21:00 Uhr ist es gleich schon, das Paddock in Barcelona hat sich geleert, und damit drehen auch wir unseren Ticker erst einmal ab. Schon morgen früh melden wir uns aber wie gewohnt zurück, um die weiteren Themen des Wochenendes aufzuarbeiten.

Als letzte Amtshandlung folgt der Hinweis auf unsere große Videoanalyse zum Spanien-Rennen. Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll beleuchten darin jetzt die folgenden Themen für euch:

-Zusammenfassung
-Ergebnis & WM-Stand
-Max in Gefahr
-Aufschwung Mercedes
-Abschwung Ferrari
-Alonso: “Wingman” für Stroll
-Tsunoda verliert Platz 9
-Nico Hülkenberg
-Urteil im Fall Steiner
-Mitgliederfragen

Viel Spaß damit, schlaft nachher gut und bis morgen!



20:46 Uhr

Albon: P16 unter den Umständen ein Erfolg

P16 und P20 heute für Williams. Albon erklärt: "Das Rennen war nicht leicht, aber es war besser als erwartet. [...] Wenn man bedenkt, wo wir am Freitag und Samstag waren, bin ich angenehm überrascht, wie der heutige Tag verlaufen ist."

Denn immerhin habe man heute drei andere Autos schlagen können. "Wir werden demnächst einige Upgrades bekommen und hoffen, dass wir mit dieser Leistungssteigerung mehr im Mittelfeld kämpfen können - wie zu Beginn des Jahres", so Albon.

"Bis dahin geht es darum, das Maximum aus dem Auto zu holen, das wir haben", betont er. Teamkollege Sargeant musste heute bekanntlich aus der Boxengasse starten und erklärt, dass zumindest die ersten beiden Stints "positiv" gewesen seien.

"Aber der letzte Stint war knifflig. Wir müssen verstehen, warum es sich von Stint zu Stint änderte, denn ich konnte weder die Pace noch den Grip finden", wundert er sich. Letztendlich wurde er (wie auch schon im Qualifying) Letzter.


20:38 Uhr

Achter Sieg in Serie

Übrigens: Saisonübergreifend holte Red Bull heute bereits den achten Sieg in Serie. Damit haben die Bullen es nun ein weiteres Mal in diese Fotostrecke geschafft:


Fotostrecke: Die längsten Siegesserien von Formel-1-Teams


20:32 Uhr

Macht sich Perez zu viel Druck?

Diese These stellt zumindest sein Teamchef auf. "Ich denke schon", sagt Christian Horner und erklärt: "Wir wissen, wozu Checo fähig ist. Wir haben dieses Jahr schon bei Rennen wie Aserbaidschan und Saudi-Arabien gesehen, wozu er fähig ist."

"Ich bin sicher, dass er diese Form in naher Zukunft wiederfinden wird", so Horner, der hofft, dass Perez die heutige Aufholjagd etwas "Selbstvertrauen" gegeben hat. "Er hatte ein schwieriges Monaco, einen schwierigen Samstag hier und einen stärkeren Sonntag."

Der große WM-Rückstand könnte laut Horner sogar positiv sein, denn: "Ich denke, dass der Abstand zwischen den beiden Fahrern, der ziemlich groß ist, in vielerlei Hinsicht den Druck von seinen Schultern nehmen wird."

"Und ich denke, das wird ihm erlauben, sich zu entspannen, sich nicht selbst unter Druck zu setzen und einfach die Form wiederzufinden, die er in den ersten Rennen hatte", so Horner.


20:20 Uhr

Perez: Podium am Ende zu weit weg

Der Mexikaner gesteht nach P4, dass das Podium am Ende zu "weit" weg gewesen sei. "Ich dachte, dass ich nicht mit George kämpfe, sondern eher mit Carlos, aber dann konnte ich sehr früh sehen, dass George wirklich stark war", so Perez.

Über seinen zurückhaltenden Start, bei dem ihn Russell überholte, sagt er: "Wir mussten [heute] sehr geduldig sein, vor allem in der ersten Runde. Es war wichtig für uns, keine unnötigen Risiken einzugehen." Dadurch verlor er an Boden auf den Mercedes.

Sein Fazit: "Ich bin enttäuscht über den heutigen Tag. Wir haben letztlich den Preis für ein schlechtes Qualifying bezahlt. [...] Dieses Wochenende war im Allgemeinen ein Rückschritt." In der WM liegt er nun bereits 53 Punkte hinter seinem Teamkollegen.


20:11 Uhr

Stroll: Reifenverschleiß höher als erwartet

Apropos Reifen: Die waren heute auch bei Lance Stroll das Problem. Der Kanadier lag zu Beginn des Rennens auf P3 und berichtet: "Das Kampf in der ersten Runde mit Lewis [Hamilton] hat Spaß gemacht." Da zeigte er ein starkes Überholmanöver.

"Ab etwa Runde fünf hatten wir wirklich mit der Pace zu kämpfen. Mein Reifenabbau war höher als erwartet, aber die Autos um uns herum schienen nicht das gleiche Problem zu haben. Das ist etwas, das wir für die kommenden Rennen verstehen müssen", so Stroll.

"Mit den Plätzen sechs und sieben haben wir einige gute Punkte geholt, aber ich denke, wir hatten uns heute etwas mehr erhofft. Ich freue mich darauf, in ein paar Tagen nach Kanada zu fahren, meinem Heimrennen", betont Stroll.

P6 war für ihn übrigens trotzdem das zweitbeste Saisonergebnis nach P4 in Melbourne.


20:00 Uhr

Leclerc: Treffen das Reifenfenster einfach nicht

Der Monegasse verpasste die Punkte heute als Elfter - und wundert sich über die Reifen. "Im ersten Stint hatten wir den harten Reifen, von dem wir erwartet hatten, dass er gut sein würde, aber aus irgendeinem Grund war er sehr schlecht", grübelt er.

Er habe "überhaupt keinen Grip" gehabt, vor allem auf den Vorderreifen. "Aus irgendeinem Grund mache ich dann auf dem zweiten Satz harte Reifen genau dasselbe, und da fühlte es sich wirklich gut an", wundert er sich.

"Aus irgendeinem Grund schienen wir nie wirklich in das richtige Fenster des Reifens zu kommen, und wenn wir es dann doch tun, ist es eine kleine Überraschung für uns. Also gibt es eine Menge Arbeit, die wir erledigen müssen", so Leclerc.

Was gestern im Qualifying mit dem Auto passierte, das wisse man auch noch nicht. "Das Gefühl war heute ganz anders, aber wir sind immer noch langsam", zuckt er die Schultern.


19:47 Uhr

Tsunoda: Strafe "lächerlich" und "unfair"

Wenig überraschend hat der Japaner kein Verständnis für die Strafe, die ihn heute um Punkte brachte. "Es war eine lächerliche Strafe und es fühlt sich wirklich unfair an", winkt er ab und stellt klar, Zhou habe "definitiv" noch Platz gehabt.

Seiner Meinung nach fuhr der Chinese absichtlich neben die Strecke. "Ich habe den Platz gelassen", betont er und erklärt: "Natürlich habe ich Druck gemacht, aber es war noch Platz da. Ich verstehe daher nicht, warum es eine Strafe war."

Die Entscheidung der Rennkommissare sei "wirklich hart" gewesen und er sei "wirklich enttäuscht", dass er bestraft worden sei, ohne sich vor den Rennkommissaren rechtfertigen zu können.

Aber so ging es ja zum Beispiel auch Carlos Sainz in Melbourne ...


19:35 Uhr

Zhou über Tsunoda-Zwischenfall

Der Chinese wurde heute Neunter und erklärt stolz, dass es eines seiner bislang besten Formel-1-Rennen gewesen sei. Zu der Szene mit Tsunoda, für die der Japaner eine Strafe kassierte, sagt er: "Ich lag vor dem Einbiegen in Kurve 1 vorne."

"In der Mitte der Kurve habe ich viel Platz gelassen, und dann habe ich ihn gesehen [und er] hat nicht angehalten. Er hat versucht, die Bremsen zu lösen und mich rauszudrücken. Ich musste ausweichen, sonst wären wir zusammengestoßen", so Zhou.

"Danach war es schwierig, weil ich so viel Dreck auf meinem Reifen hatte", berichtet er. Einen weiteren Versuch startete er danach aber gar nicht mehr, weil er wusste, dass er die Position wegen der Strafe für Tsunoda nach dem Rennen sowieso bekommt.

Teamkollege Bottas wurde derweil in einem enttäuschenden Rennen 19. und damit Vorletzter. Er erklärt: "Für mich ist es ziemlich klar, dass etwas [mir dem Auto] nicht in Ordnung ist. Ich glaube, mir fehlte mehr als eine Sekunde pro Runde, ich rutschte einfach herum."

Man werde jetzt schauen, ob das Auto beschädigt sei. Die Szene zwischen Zhou und Tsunoda gibt es derweil hier noch einmal im Video:


19:24 Uhr

Alonso: "Die Pace war nicht da"

P7 heute für ihn und damit ausgerechnet beim Heimrennen das mit Abstand schlechteste Saisonergebnis für den Spanier. "Die Pace war nicht da", gesteht er bei 'Sky' und erklärt: "Wir hatten mit dem Soft Probleme, waren am Ende mit dem harten Reifen nicht schnell genug."

"Das hatte nichts mit der Strategie zu tun, es hat einfach die Pace gefehlt. Das müssen wir untersuchen und besser werden für Kanada", so Alonso, der am Ende nicht mehr gegen seinen Teamkollegen Lance Stroll um P6 kämpfen wollte und sich mit P7 abfand.

"Ich hätte vielleicht ein, zwei Zehntel schneller machen können am Ende, konnte aber eh nicht vorne rankommen. Ich wollte nicht wieder den Unterboden kaputt machen, wie es Samstag passiert ist. Ich bin eher auf Defensive gefahren, um das [Ergebnis] zu sichern", so Alonso.

Erst zum zweiten Mal nach Baku verpasste er in diesem Jahr das Podium.


19:13 Uhr

Geldstrafe für Merdedes

Und da ist auch schon das Urteil: Mercedes bekommt (wie erwartet) eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro. Es geht darum, dass die Physiotherapeuten den Parc ferme zu früh betreten hatten. Hier das Urteil der Rennkommissare im Wortalut:

"The Stewards received a report from the Media Delegate, which was subsequently confirmed by video evidence, that the physios / drivers' assistants of Cars 44 and 63 entered parc ferme in violation of the Post Race Interview and Podium Ceremony Procedure that was published prior to the race 'for the orderly conduct of the event.'"

"Article 9.15.1 of the FIA International Sporting Code places the responsibility for the actions on the part of any person providing a service, on the Competitor to whom the service is provided."


18:43 Uhr

Hülkenberg: Reifen bauten zu stark ab

Und wir bleiben bei den Verlierern. Denn auch der Deutsche startete in den Top 10, wurde am Ende aber nur 15. "Es war hart. Leider war der Verschleiß bei uns sehr hoch und wir mussten drei Stopps einlegen, während die Konkurrenz das nicht tat", erklärt er.

"Auf den ersten Blick sieht es so aus, dass wir über eine Runde konkurrenzfähig sind, aber in den Longruns müssen wir noch einige Hausaufgaben machen und eine gewisse Pace finden", resümiert Hülkenberg nach dem Wochenende.

"Ein ziemlich enttäuschendes Ergebnis heute", findet auch Teamchef Günther Steiner, der erklärt: "Wir konnten die Reifen einfach nicht am Leben erhalten. Wir haben einen Boxenstopp mehr gemacht als alle anderen."

"Aber selbst wenn wir nicht [mehr] gestoppt hätten, wären wir langsamer gefahren und auf der gleichen Position gelandet. Wir müssen zurück ans Reißbrett gehen und versuchen, eine Lösung für unseren Reifenabbau zu finden", so Steiner.

Teamkollege Magnussen wurde übrigens 18. und hatte die gleichen Probleme.


18:33 Uhr

Norris: Auch ohne "Rennunfall" keine Punkte?

Der McLaren-Pilot ist heute ebenfalls einer der großen Verlierer. Er startete von P3, wurde nach dem Kontakt mit Hamilton in der ersten Runde am Ende aber nur 17. und gesteht, dass das Rennen hart für ihn gewesen sei.

"Ich denke, es war eher ein Rennunfall", so Norris über die Szene am Start. Er erklärt, Verstappen sei in Kurve 1 etwas neben der Strecke gewesen. Daraufhin hätten auch Sainz und Hamilton dahinter etwas vom Gas gehen müssen.

"Und ich war zu nah an Lewis dran, um zu reagieren und zu bremsen und so weiter. Das war einfach ein unglücklicher Moment", ärgert er sich und betont: "[Lewis] hat nichts falsch gemacht." Es sei einfach Pech gewesen.

Danach sei die Pace dann "schlecht" gewesen, aber das habe man sowieso befürchtet. Man habe sowieso nicht damit gerechnet, das gestrige Ergebnis wiederholen zu können. Und nach dem Zwischenfall waren dann sowieso keine Punkte mehr drin.

Auch Teamkollege Piastri kam nicht über P13 hinaus.


18:23 Uhr

Untersuchung gegen Mercedes

Mercedes könnte noch Ärger drohen. Um 18:30 Uhr müssen ein Teamverteter und die Physiotherapeuten von Hamilton und Russell zur FIA. Der Vorwurf: "Alleged breach of Article 12.2.1 i) of the International Sporting Code and non-compliance with the Media Delegate's Post Race Procedures (document 40)"

Irgendetwas hat also beim Ablauf im Parc Ferme nach dem Rennen nicht gestimmt. Aber keine Sorge: Bei einem ähnlichen Fall im Vorjahr gab es lediglich eine Geldstrafe - und das auch nur auf Bewährung.

Wir wissen natürlich nicht genau, um was es dieses Mal geht, aber den damaligen Fall könnt ihr hier noch einmal nachlesen.


18:15 Uhr

Sainz: Ging nur ums Reifenmanagement

Der Spanier lag zu Beginn des Rennens auf P2, wurde am Ende aber nur Fünfter. Er berichtet: "Ehrlich gesagt, habe ich das ganze Rennen damit verbracht, die Reifen zu managen, denn wir wissen, dass wir sehr hart mit ihnen umgehen.

Und zudem sei Barcelona eine Strecke, die noch einmal zusätzlich auf die Reifen gehe. "Ich konnte einfach nicht pushen", so der Spanier, der betont: "Wir wissen, dass es eine Schwäche unseres Autos ist."

Und die habe sich heute besonders bemerkbar gemacht. Letztendlich habe das Rennen die aktuelle Rennpace ganz gut widergespiegelt. "Wahrscheinlich ist diese Art von Strecke nicht gut für uns", zuckt er die Schultern.


18:06 Uhr

Verstappen: Tracklimits "nicht wirklich ein Problem"

Der Niederländer hat eben in der PK noch einmal über seine Tracklimit-Verstöße gesprochen und erklärt: "Ich bin halt dreimal über die weißen Linien gefahren. Das passiert manchmal. Auf manchen Strecken ist das etwas einfacher."

"Ich hatte auf den harten Reifen ein paar Probleme, es innerhalb der weißen Linien zu halten. Aber als ich die letzte Warnung hatte, wusste ich, dass ich innerhalb der weißen Linien bleiben muss. Aber das ist nicht wirklich ein Problem", so Verstappen.

Im Hinblick auf die schnellste Runde ergänzt er: "Sie wissen [an der Boxenmauer] nicht, wie viel Pace ich im Auto habe, wenn sie mir sagen: 'Das ist die schnellste Runde, kümmer dich nicht darum.' Aber ich wusste, dass ich das fahren kann."

"Ich musste einfach innerhalb der weißen Linien bleiben. Aber über so etwas können wir lachen. Ich habe schon mit Helmut [Marko] nach dem Rennen darüber gelacht. Ich bin sicher, dass sie ziemlich zufrieden sind", grinst er.


17:56 Uhr

Wolff: "Riskanter Schritt" hat sich gelohnt

Damit noch einmal zurück zu Mercedes. Teamchef Toto Wolff sagt bei 'Sky' über das heutige Ergebnis und die Updates für den W14: "Wir haben so viele Teile geändert, dass wir dachten, wir würden sie vielleicht nicht ganz verstehen. Es war ein riskanter Schritt."

Doch offenbar zahlte sich das Risiko aus. "Die Erkenntnis ist wohl, dass wir ein gutes Rennauto haben. Lewis lag wahrscheinlich gut fünf oder sechs Sekunden hinter [Verstappen], nachdem er Carlos [Sainz] überholt hatte."

"Ich denke, wir sind viel näher dran, im Vergleich zur Benchmark. Es waren [im Ziel] mehr als 20 Sekunden. Es waren wohl eher 15, aber wir liegen noch nicht da, wo wir sein wollen", so Wolff über den Rückstand auf Red Bull.

"Ich glaube, wir brauchten einfach den Schock zu Beginn der Saison, um zu verstehen, dass es mit diesem [alten Konzept] nicht weitergeht. Das hat uns wachgerüttelt. Dann haben wir Gas gegeben", so Wolff.

Wir sind gespannt, ob man den Trend in den kommenden Wochen bestätigen kann!


17:44 Uhr

Brutale Bilanz

Es ist bekannt, dass Red Bull in diesem Jahr alle sieben bisherigen Rennen gewonnen hat. Noch demoralisierender für die Konkurrenz dürfte aber diese Statistik sein: Von 417 Rennrunden 2023 hat Red Bull 401 angeführt!

Mercedes brachte es auf elf in Melbourne, Aston Martin auf drei in Saudi-Arabien und Ferrari auf zwei in Baku. Der Rest gehörte Verstappen und Perez. Das nennt man dann wohl Dominanz ...


17:35 Uhr

Horner über Tracklimits und schnellste Runde

Auch der Red-Bull-Teamchef hat sich bei 'Sky' zu den Tracklimit-Verstößen des Weltmeisters geäußert und erklärt: "Er hatte schon drei Kreuze und beim nächsten hätte es eine Zeitstrafe gegeben."

Eigentlich kein Problem bei Verstappens großem Vorsprung. Aber: "Wenn es ein Safety-Car oder so gibt, dann kann das extrem schmerzhaft werden", erklärt Horner den Grund für die Unruhe an der Boxenmauer.

"Die Ingenieure sagen Max: 'Geh kein Risiko ein, bring es nach Hause, halte es zwischen den Linien.' Und Max wusste nicht, dass er über dem Limit ist. Er wollte einfach diesen Extrapunkt für die schnellste Runde", so Horner.

"Er und sein Ingenieur sind wie ein altes Ehepaar. Wenn man ihnen zuhört, dann ist es so, als würden sie sich darüber streiten, was sie im Fernsehen schauen sollen", schmunzelt er. Am Ende brannte ja dann nichts mehr an.


17:26 Uhr

Marko: "Das kannst du ihm nicht austreiben ..."

Helmut Marko sagt zur Leistung des Niederländers im 'ORF': "Für Max war es relativ einfach, obwohl die Reifenwahl mit dem harten nicht die optimale war. Da haben wir etwas Zeit liegen gelassen. Ansonsten hat das gepasst."

Lediglich am Ende war das Team nicht ganz happy, weil Verstappen mehrmals die Tracklimits überfuhr. "Und dann noch die schnellste Runde, die er dann wieder fahren musste, obwohl die Reifen schon bei weitem nicht so gut waren wie beim Checo."

"Aber das kannst du ihm nicht austreiben", weiß Marko. Über den Teamkollegen sagt er übrigens: "Sergio ist ein gutes Rennen gefahren, aber der Start war schlecht. Da ist ihm der Russell vorgefahren, sonst wäre sich vielleicht ein Podium ausgegangen."

Am Ende sei Perez dann einfach "die Zeit ausgegangen", so Marko.


17:16 Uhr

Verstappen: Hatten immer die richtige Startegie

"Es ist ein großes Vergnügen, mit einem Auto wie diesem zu fahren", jubelt der Niederländer nach seinem dritten Sieg in Folge und erklärt: "Wir hatten ziemlich viele verschiedene Reifenstrategien da draußen."

Und man selbst habe die meiste Zeit "die richtige" gehabt, zeigt er sich zufrieden. Lediglich am Start schob sich Sainz einmal neben ihn, danach hatte er das Rennen dann bis zum Ziel komplett im Griff.

"Ich hatte die härtere Mischung", erinnert er an den Start und erklärt: "Ich wusste, dass der Start vielleicht ein bisschen schwierig werden würde. In Kurve 1 außen herum zu fahren, ist immer ziemlich schwierig. Aber zum Glück ist nichts passiert."


17:07 Uhr

Das Wichtigste zum Sonntag ...

... findet ihr auch heute wieder kompakt in einer eigenen Fotostrecke. Und nicht vergessen: Um 21:00 Uhr gibt es die große Videoanalyse mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de!


Fotostrecke: Formel 1 2023 in Spanien: Das Wichtigste zum Sonntag


17:00 Uhr

Russell: Doppeltes Podium ein "gutes Zeichen"!

Hamiltons Teamkollege ist "ganz sicher ein bisschen überrascht" von P3 und erklärt: "Hut ab vor dem Team, das mir heute ein wirklich tolles Auto zur Verfügung gestellt hat. Es war für uns war es ein starkes Rennen von P12 bis auf P3."

"Das ist hoffentlich ein gutes Zeichen für uns als Team", so Russell, der betont, das Gefühl im Auto sei heute "definitiv" besser gewesen. Im Verlauf des Rennens sei er einfach immer "schneller und schneller" geworden.

"Wir wissen also, dass wir dem Auto etwas mehr Abtrieb verpasst haben. Wir wissen, dass die Dinge in einem besseren Fenster waren. Wir sind also wirklich froh, dass wir auf dem Podium stehen", so Russell.


16:52 Uhr

Hamilton: Red Bull noch immer "zu schnell"

"Was für ein Ergebnis für unser Team. Wir haben definitiv nicht mit dem heutigen Ergebnis gerechnet", jubelt der Rekordchampion nach dem besten Saisonergebnis für Mercedes.

Über Red Bull sagt er: "Sie sind uns immer noch ein bisschen voraus. Aber wir werden ihnen weiter hinterherjagen. Das ist ein tolles Ergebnis. Auch George hat heute einen tollen Job gemacht."

Weiter sagt er über die Bullen: "Ich glaube, sie sind im Moment zu schnell. Aber wir arbeiten daran. [...] Und wenn wir bis zum Ende des Jahres nah dran sind, wäre das großartig."

Und spätestens "nächstes Jahr" wolle man die Bullen dann einholen.


16:46 Uhr

40. Sieg für Verstappen

Wo wir gerade bei Zahlen sind: Der Niederländer feierte heute seinen 40. Formel-1-Sieg. Damit liegt er nun in der ewigen Bestenliste nur noch einen Sieg hinter Ayrton Senna. Und bei der aktuellen Form würde ich nicht dagegen wetten, dass er bereits beim nächsten Rennen in Kanada mit dem Brasilianer gleichzieht ...

Kann man übrigens alles in unserer großen Datenbank nachlesen!


16:35 Uhr

Jetzt Fahrer bewerten!

Auch an diesem Wochenende habt ihr bei uns natürlich wieder die Möglichkeit, die Piloten nach dem Rennen zu bewerten. Wer waren für euch die besten Fahrer in Barcelona? Hier geht es zur Abstimmung!

Offizieller Fahrer des Tages wurde übrigens Lewis Hamilton. Es war das 193. Podium seiner Formel-1-Karriere.


16:31 Uhr

Feierabend

Das war es, Perez schafft es nicht mehr und verpasst das Podium als Vierter ganz knapp. Verstappen gewinnt vor Hamilton und Russell. Ein starkes Ergebnis für Mercedes. Tsunoda fällt durch seine Strafe von P9 noch aus den Punkten.

Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den Stimmen zum Rennen. Vorher wie gewohnt die Übersicht:

Rennbericht

Ergebnis

WM-Stand


Fotos: F1: Grand Prix von Spanien 2023



16:25 Uhr

Schlussphase

Die letzten fünf Runden laufen. Verstappen hat eine Verwarnung für das mehrfache Überfahren der Tracklimits bekommen. Er liegt aber mehr als 18 Sekunden vor Hamilton und könnte sich sogar eine Zeitstrafe locker erlauben.

Perez liegt derweil noch gut fünf Sekunden hinter Russell. Reicht das noch fürs Podium? Tsunoda bekommt derweil eine Fünf-Sekunden-Strafe, weil er Zhou von der Strecke gedrängt haben soll. Das könnte ihn aus den Punkten werfen.

Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!


16:12 Uhr

Perez kommt

So viel dazu ... Perez stoppt, Hamilton ebenfalls. Die Reihenfolge damit: Verstappen führt vor Verstappen, Hamilton, Russell, Sainz und Perez. Die letzten 15 Runden laufen. Mal schauen, was bei Perez auf frischen Pneus noch geht!

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16:09 Uhr

Fährt Perez durch?

Zur Erinnerung: Der Mexikaner war als letzter Fahrer an der Box. Versucht er hier, mit einem Stopp durchzukommen? Aktuell liegt er auf P3, weil Russell inzwischen zum zweiten Mal an der Box war - sie wie übrigens alle Fahrer auf P4.

Nur Verstappen, Hamilton und eben Perez sind noch auf ihrem zweiten Reifensatz unterwegs.

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16:05 Uhr

Weitere Stopps

So richtig Ruhe kommt nicht rein, weil permanent irgendwer an die Box kommt. Klar ist nur: Verstappen wird das Rennen im Normalfall gewinnen, vermutlich vor Hamilton. Die Frage ist, ob Perez noch einmal Druck auf Russell für P3 machen kann.

Die letzten 20 Runden laufen.

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15:51 Uhr

Russell P3

Jetzt sieht es richtig gut aus für Mercedes! Russell schnappt sich Sainz, der damit komplett vom Podium fällt. Derweil beginnen auch in den Top 10 die zweiten Stopps, den Anfang machen Stroll und Tsunoda.

Der Regen, den Russell meldete, war übrigens wohl nur sein eigener Schweiß ...

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