GP Aserbaidschan

Baku-Donnerstag in der Analyse: Red Bull sieht sich besser gerüstet

F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Kommt Newey zu spät für Fernando Alonso? +++ Norris: Will keinen geschenkten Titel +++ Verstappen: Wird kein zweites Monza +++

15:34 Uhr

Sollte Norris noch Weltmeister werden, ...

... wäre es eine der größten Aufholjagden in der bisherigen Geschichte der Formel 1. Mehr dazu in dieser Fotostrecke:


Fotostrecke: Top 10: Aufholjagden im WM-Kampf


15:25 Uhr

Norris: Verstappen weiterhin WM-Favorit

Auch über seine konkreten WM-Chancen hat Lando Norris in seiner heutigen Medienrunde gesprochen. Max Verstappen erklärte ja jüngst, dass Red Bull in der aktuellen Verfassung nicht Weltmeister werden könne.

Norris kauft ihm das allerdings nicht ab. "Er befindet sich immer noch in einer viel stärkeren Position als ich", betont der Brite, der in der Fahrer-WM noch immer 62 Zähler hinter Verstappen liegt.

Und es sei bei noch acht verbleibenden Rennen "nicht leicht", diesen Rückstand aufzuholen. "Ich wäre viel lieber in seiner Position als in meiner", stellt Norris daher klar.

Zudem könne Red Bull jederzeit zurückschlagen, sobald man die eigenen Probleme verstanden habe. Und selbst in der aktuellen Form sei Verstappen häufig nicht weit von der Spitze entfernt gewesen.

Die Favoritenrolle will sich Norris daher nicht zuschieben lassen.


15:09 Uhr

Piastri: Geht nicht nur um mich

Auch der Australier selbst hat in seiner Medienrunde darüber gesprochen, dass er Lando Norris ab sofort im WM-Kampf helfen wird. "Natürlich sind Stallregien nicht so lustig, aber mir ist klar, dass es hier um etwas viel Größeres geht als nur um mich", so Piastri.

"Ich fahre für ein Team, das mir meine Chance in der Formel 1 gegeben hat und mir die Möglichkeit gegeben hat, innerhalb von 18 Monaten Rennen in der Formel 1 zu gewinnen", erinnert er.

"Wir versuchen, beide Meisterschaften zu gewinnen, was für das Team eine unglaublich große Sache ist. Natürlich ist die Konstrukteurswertung eine Sache, aber wenn man die Möglichkeit hat, beide Meisterschaften in einem Jahr zu gewinnen, dann ist es für ein Team natürlich ein großes Ziel", so Piastri.

Das heiße aber nicht, dass er Norris jetzt "bei jedem einzelnen Rennen" vorbeilassen werde. "So möchte keiner von uns Rennen fahren - inklusive Lando", stellt er klar. Grundsätzlich ist er aber bereit, seinen Teamkollegen zu unterstützen.


14:55 Uhr

Norris: Haben Start in Monza aufgearbeitet

Und noch eine spannende Aussage des Briten im Hinblick auf die erste Runde in Monza, wo er von Piastri überholt wurde und anschließend noch eine weitere Position an Charles Leclerc verlor.

"Das Entscheidende ist, dass wir als Erster und Dritter aus Kurve 4 herauskamen und mit einem riesigen Vorsprung in die Kurve gegangen waren", erinnert Norris. Das werde in Zukunft nicht mehr vorkommen.

Es sei für ihn selbst "nicht ideal" gewesen, "aber auch für uns als Team war das nicht die Art und Weise, wie wir dort hätten fahren sollen", so Norris, der erklärt, es habe einfach "klarere Anweisungen" gebraucht.

Wie genau solche Sachen für die Zukunft geregelt sind, das verrät er zwar nicht. Aber ein Szenario wie in Monza soll es auf jeden Fall nicht noch einmal geben.


14:44 Uhr

Norris: Will keinen geschenkten Titel

Wir haben ja schon gehört, dass McLaren Lando Norris im WM-Kampf ab sofort unterstützen wird. Der Brite selbst betont allerdings, er wolle keine Siege von seinem Teamkollegen Oscar Piastri geschenkt bekommen.

"Wenn ein Fahrer besser abschneidet als ich und eine bessere Leistung bringt, muss ich einen besseren Job machen. Also möchte ich das niemandem wegnehmen", stellt der Brite klar.

Zwar könnte er sich vorstellen, dass Piastri ihm bis zum Ende des Jahres einen Platz überlassen werde, wenn es um "niedrigere Positionen" gehe. "Aber wenn er für einen Sieg gekämpft hat und einen Sieg verdient hat, dann hat er ihn auch verdient", so Norris.

Er ergänzt zudem: "Ich will auch nicht, dass man mir eine Meisterschaft schenkt. Ja, es wäre toll, eine Meisterschaft zu haben, und kurzfristig fühlt man sich großartig. Aber ich glaube nicht, dass man auf lange Sicht stolz darauf wäre."

Er wolle den Titel in einem fairen Kampf gegen Verstappen auf der Strecke gewinnen.


14:35 Uhr

So wichtig ist der Windkanal

Während der Kampf an der Spitze der Formel 1 immer intensiver wird, liegt der Schlüssel zum Erfolg nun darin, die besten Upgrades zu bringen, ohne dadurch in Schwierigkeiten zu geraten.

Die Fehltritte, die sich Ferrari, Red Bull, Aston Martin und Mercedes in diesem Jahr bereits geleistet haben, stehen im Gegensatz zum McLaren-Team, das bisher alle Entwicklungen am MCL38 perfekt umgesetzt hat.

Während die Konkurrenz darüber rätselt, warum McLaren die Updates so gut hinbekommen hat, macht eine interessante Theorie die Runde, die besagt, dass die Situation ganz einfach ist: Es geht nur noch darum, wer den besten Windkanal hat.

Alle Hintergründe dazu könnt ihr hier nachlesen!


14:21 Uhr

Heute vor 25 Jahren ...

... feierte Heinz-Harald Frentzen seinen dritten und letzten Formel-1-Sieg. Der damalige Jordan-Pilot triumphierte beim Großen Preis von Italien 1999 in Monza vor Ralf Schumacher (Williams) und Mika Salo (Ferrari).

Zudem rückte Frentzen durch den Triumph in der WM bis auf zehn Punkte an Spitzenreiter Mika Häkkinen (McLaren) heran. Die Saison beendete er schließlich auf WM-Rang drei hinter Häkkinen und Eddie Irvine (Ferrari).

Für seinen damaligen Teamchef Eddie Jordan war der Deutsche auch deshalb "der unterschätzteste Fahrer, den wir hatten."

Heinz-Harald Frentzen Kolles und Heinz Kolles und Heinz Union Formel-3-Euroserie ~Heinz-Harald Frentzen ~

14:06 Uhr

F1-Technik: Das steckt hinter den Balance-Problemen

Ein Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die Formel-1-Saison 2024: Dass sich die Teams schwer damit tun, ihre Fahrzeuge gut abzustimmen. Fast alle Fahrer beklagen sich über die Balance, und das häufig nach Updates, die ihre Autos eigentlich schneller machen sollen. Da zeigt sich ein Muster.

Denn dass so viele Teams Balance-Probleme bekommen haben, das ist kein Zufall: Es zeigt grundlegende Schwierigkeiten mit der aktuellen Fahrzeug-Generation auf, die sich den sogenannten Ground-Effect zunutze macht.

Alle Hintergründe dazu erklären euch unsere Technikexperten hier!


13:58 Uhr

Formel-1-Fahrer mit einem anderen Auto im zweiten Rennen

Und noch einmal zu Oliver Bearman, der sein erstes Rennen noch für Ferrari bestritten hat und nun bei seinem zweiten für Haas an den Start gehen wird. Klingt ungewöhnlich, ist es aber eigentlich gar nicht.

In unserer Fotostrecke zu diesem Thema tauchen nämlich zahlreiche ziemlich große Namen auf:


Fotostrecke: Formel-1-Fahrer mit einem anderen Auto im zweiten Rennen


13:48 Uhr

Tsunoda: Strafpunktesystem überarbeiten

Damit noch einmal zurück zum Strafpunktesystem. Yuki Tsunoda hat in diesem Zusammenhang einen ganz spannenden Punkt angemerkt. Das System wurde nämlich seit der Einführung noch nie angepasst.

Fakt ist aber, dass es heute mehr Rennen als früher gibt. Und auch die Sprints gab es damals noch nicht. Folglich haben die Fahrer heute viel mehr "Möglichkeiten", im Laufe einer Saison Strafpunkte zu kassieren.

Tsunoda spricht sich daher dafür aus, vielleicht das "Maximum" dementsprechend anzupassen. Heißt: Eine Strafe sollte es dann zum Beispiel erst bei 15 oder noch mehr Strafpunkten geben.


13:36 Uhr

Ocon: Hänge mich weiterhin voll rein

Der Franzose verlässt Alpine am Ende des Jahres in Richtung Haas. Er stellt in diesem Zusammenhang jedoch klar, dass er noch bis zum Saisonende alles für seinen aktuellen Arbeitgeber geben werde.

"Wir bereiten uns immer noch so gut wie möglich auf alle Rennen vor, und wir sind immer noch in der Lage, eine Menge Probleme zu lösen, die wir derzeit haben. Ich arbeite seit fünf Jahren mit vollem Einsatz für dieses Team", betont er.

"Das wird sich auch in den nächsten sieben oder acht Rennen nicht ändern", so Ocon, der klarstellt: "Ich werde weiterhin mein Bestes geben, und aus Respekt vor den Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, ist das das Mindeste, was ich tun kann."

Nach dem letzten Rennen in Abu Dhabi hoffe er dann allerdings darauf, vielleicht noch in diesem Jahr einen ersten Test für Haas fahren zu können. Allerdings muss erst noch geklärt werden, ob Alpine das ermöglichen wird.


13:26 Uhr

Feierabend

Das war es dann auch mit der PK. Weitere Themen waren zum Beispiel noch die Kosten im Motorsport, vor allem im Nachwuchsbereich auf dem Weg in die Formel 1, oder Gabriel Bortoleto, der ja angeblich bei Audi auf der Liste steht.

Hier im Ticker geht es gleich weiter mit Stimmen aus den weiteren Medienrunden des Tages.


13:23 Uhr

Alonso: Kein Karriereende in Sicht

Das passt zu unserem großen Thema des Tages. Alonso erklärt, dass er auf jeden Fall bis 2026 noch in der Formel 1 für Aston Martin fahren werde. Und auch danach werde er seine Karriere nicht beenden.

Er werde auch 2027 weiterhin Rennen fahren. Ob das in der Formel 1 der Fall sein wird, das lässt er allerdings offen. Er wolle aber auf jeden Fall (in welcher Form auch immer) Teil von Aston Martin bleiben.


13:12 Uhr

Gasly erwartet keine Wunder

Der Franzose rechnet nicht unbedingt mit einem erfolgreichen Wochenende. Denn Baku sei "auf dem Papier" eine Strecke, die Alpine nicht liegen sollte. Er erwartet ähnliche Schwierigkeiten wie in Monza.

Auch im Vorjahr sei Baku nicht gut gelaufen, erinnert Gasly. Zudem habe man ein ganz ähnliches Auto wie in Monza zuletzt. Seine Hoffnung ist daher, dass es vielleicht ein bisschen Chaos geben könnte.

Denn unter normalen Umständen wird Alpine wohl nicht viel reißen.


13:06 Uhr

Alonso: Kein Newey-Einfluss vor 2026

Den Anfang im zweiten PK-Teil macht der Spanier, der natürlich erst einmal nach Adrian Newey gefragt wird. Und er bestätigt unter anderem noch einmal, dass dieser 2025 wohl noch keinen Einfluss haben werde.

"Das denke ich nicht", stellt er klar und erklärt, Newey müsse sich ab März 2025 erst einmal einarbeiten. Sein Einfluss werde daher nicht vor 2026 spürbar werden. Darüber hatten wir hier heute ja ohnehin schon gesprochen.


13:01 Uhr

Bearman: Undankbare Strecken

Mit einem Schmunzeln verrät der Haas-Pilot, dass er sich nicht unbedingt Saudi-Arabien und Baku ausgesucht hätte, wenn man ihm gesagt hätte, dass er in diesem Jahr zwei Formel-1-Rennen fahren darf.

Denn Straßenkurse sind für die Fahrer immer eine ganz besondere Herausforderung, und Bearman verrät, dass er bei seinen Siegen in der Formel 2 in Baku im Vorjahr mehrfach die Mauer berührt habe.

Man müsse sich einfach vorsichtig an das Limit tasten, erklärt er. Damit endet der erste Teil der PK auch.