Aufbauende Worte: Fernando Alonso glaubt noch an Ferrari

Fernando Alonso glaubt, dass sich Ferrari aus der aktuellen Krise befreien kann - Das größte Problem der Scuderia sei lediglich die enorme Stärke von Mercedes

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso ist in der Vergangenheit nicht immer mit netten Worten aufgefallen, wenn es um seinen ehemaligen Arbeitgeber Ferrari ging. Jüngst erklärte der Spanier beispielsweise, dass er mit der Scuderia keine Chance gehabt hätte, noch einmal Weltmeister zu werden. Nun sendet der Champion von 2005 und 2006 allerdings einmal ein paar nette Worte in Richtung Maranello. "Ich bin mir sicher, dass Ferrari wieder stark sein kann", wird der Spanier von 'UOL Esporte' zitiert.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso hat sein Ex-Team Ferrari noch nicht abgeschrieben Zoom

"Als ich dort war, hatten wir eine großartige Zeit. Wir kämpften um Titel, und das Team war sehr stark und zufrieden. Aber ich hatte das Gefühl, dass es die richtige Zeit ist, das Team zu verlassen, denn 2015 und 2016 wäre ich schon sechs beziehungsweise sieben Jahre da gewesen, und wir wären immer noch hinter Mercedes. Ich wollte eine gute Zeit, und keine schmerzhafte, also traf ich meine Entscheidung", erklärt Alonso.

Gleich im zweiten Rennen nach Alonso Abschied bescherte Sebastian Vettel Ferrari in Malaysia 2015 den ersten Sieg seit fast zwei Jahren. Aktuell ist die Scuderia aber schon wieder seit fast elf Monaten sieglos, den bis heute letzten Erfolg feierte man im September in Singapur. Trotzdem erklärt Alonso: "Kimi und Sebastian kommen miteinander zurecht, und ich bin mir sicher, dass sie es genießen, obwohl sie die Meisterschaft verpassen."

"Ich denke aber, dass sie im nächsten Jahr stärker sein werden", sagt Alonso, der allerdings einräumen muss: "Es ist nie einfach, von außen zu sprechen." Er erinnert: "Aber es ist für alle schwierig, mit Mercedes mitzuhalten. Das ist nicht nur ein Problem für Ferrari, weil Mercedes seit den Regeländerungen (2014; Anm. d. Red.) so einen großen Vorsprung hat. Vielleicht ändert sich das im nächsten Jahr mit den neuen Regeln."