Auch Schumacher wünscht sich Rennen in London

'GPDA'-Direktor Michael Schumacher hat zwar Sicherheitsbedenken, ist aber grundsätzlich für einen London-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - Immer positiver wird das Echo auf die Idee von Londons Bürgermeister Ken Livingstone, einen Grand Prix in der britischen Hauptstadt auszutragen. Nun hat sich auch Michael Schumacher, Direktor der Fahrergewerkschaft 'GPDA', positiv zu diesen Plänen geäußert.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher gestern bei seiner Ankunft im Fahrerlager

"Es wäre großartig, ein Rennen in London zu haben", teilte der 35-Jährige im Vorfeld des Großen Preises von Großbritannien am Sonntag in Silverstone mit. "Die Atmosphäre in London ist gut. Es wäre wie ein zweites Monte Carlo, nur hoffentlich sicherer. Meines Erachtens klingt es nach einem sehr interessanten und enthusiastischen Projekt. Ich war die letzten zwei Tage in London und habe viele Reaktionen hinsichtlich dieses Themas erhalten."#w1#

Die Bevölkerung sei "sehr enthusiastisch", betonte Schumacher: "Irgendwie klingt es sehr unpraktisch, aber andererseits ist nichts unmöglich. Wenn man die Sicherheit garantieren kann, spricht eigentlich nichts dagegen." Just das könnte jedoch zum Knackpunkt werden: Genau wie in Monaco, wo die Fahrer nur widerwillig das hohe Risiko tolerieren, weil das Rennen so viel Tradition hat, würde es in London keine Auslaufzonen geben.

Londons Bürgermeister Livingstone hat bekanntlich in den letzten Tagen unmissverständlich klar gemacht, dass er sich voll und ganz für den Grand Prix einsetzen wird. Erste Gespräche mit Bernie Ecclestone sollen bereits stattgefunden haben - und der Formel-1-Chef ist von der Idee ebenfalls angetan. Theoretisch könnte die Königsklasse schon 2006 in London gastieren, wahrscheinlicher ist aber eine Premiere ein Jahr später, 2007.