Offenbar beschlossene Sache: Webber zu Williams

(Motorsport-Total.com) - "Ich weiß alles, ihr wisst nichts. So wird es heute auch bleiben...", meinte Jaguar-Pilot Mark Webber auf der Pressekonferenz am Donnerstag in Silverstone keck. Die Zukunft des Australiers in der Formel 1 steht fest, doch eine Bekanntgabe wird erst in rund einem Monat erfolgen, vermutlich im Rahmen des Großen Preises von Ungarn. Doch die Spatzen pfeifen es schon seit längerem von den Dächern: Mark Webber dürfte kommende Saison im BMW-Williams sitzen.

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Den Overall muss Mark Webber für 2005 wechseln...

"Mark kommt in das Team und wir haben das Gefühl, dass dies ein bedeutender Zugewinn sein wird", so ein Insider gegenüber der 'Sun'. Wer Teamkollege des 27-Jährigen werden wird, steht unterdessen hingegen noch nicht fest. "Anthony (Davidson, Testfahrer bei BAR-Honda; d. Red.) steht auf unserer Liste, aber auch einige andere Fahrer werden in Betracht gezogen. Jacques Villeneuve ist einer von ihnen, zusammen mit Giancarlo Fisichella und unseren Testfahrern Marc Gené und Antonio Pizzonia."#w1#

BAR-Honda-Testfahrer Anthony Davidson hat sich unterdessen in Silverstone zuversichtlich gezeigt, dass er mit seinen Leistungen am Freitag ausreichend positiv ausfallen kann, um kommende Saison ein Stammcockpit zu ergattern. Der junge Brite gibt zwar zu, dass er mehr neue Reifen und höhere Motordrehzahlen zur Verfügung stehen hat, aber er sei mit ähnlichen Benzinmengen unterwegs wie die Stammfahrer: "Die Zukunft sieht ziemlich gut aus."

Um seiner Karriere in der Formel 1 weiteren Schwung zu verleihen, hat sich der 25-Jährige die Manager von Kimi Räikkönen und Jenson Button unter Vertrag genommen. Allerdings gibt Davidson zu, dass bisher noch keine Gespräche mit potenziellen Arbeitgebern geführt worden sind. Teamchef David Richards würde ihn im Falle des Falles ziehen lassen, ihn gerne aber auch kommende Saison als Testfahrer behalten.

Unterdessen hat sich BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya dafür ausgesprochen, Marc Gené als Ersatzfahrer für Ralf Schumacher auch in den kommenden Rennen einzusetzen. Es wird ja spekuliert, dass das Team andere Piloten, die für einen möglichen Vertrag für 2005 in Frage kommen, ausprobieren könnte. Doch der Kolumbianer denkt, dass ein neuer Fahrer viele Testkilometer bräuchte, um den Speed von Gené erreichen zu können. Der 28-Jährige dürfte dabei nicht ganz uneigennützig denken, denn der Testfahrer kann ihm natürlich bei der Abstimmung des Autos wesentlich besser helfen als ein Teamneuling.